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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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man die Person ruhig stellt. Zahlen Sie dafür und deswegen ich, weil mein Großvater Geld hat? Zutrauen würde ich Ihnen das. Warten wir das Ergebnis des Vaterschaftstests ab, wer der Erzeuger ist.“ Mit Genugtuung sah er, wie dieser blass wurde. „Zweitens habe ich dieser Person nie etwas versprochen. Ich heirate bestimmt keine kriminelle, alte, unförmige Prostituierte. Drittens, Herr Oberstaatsanwalt, kann ich belegen, wie Sie mich unter Druck gesetzt haben, damit ich die Anzeigen gegen diese Person fallen lasse. Wo ...“
„Tun sie das.“
„Sie halten mich, wie es scheint, für bescheuert. Das ist ein Irrtum. Ein Großer sogar. Ich kann es beweisen. Nicht mit mir. Sie wollen Ihren Arsch retten. Sie waren mit der Prostituierten im Bett und lassen sich deswegen seit Jahren erpressen. Ich habe sogar Fotos davon gesehen. Sie nackt im Schlafzimmer der Larsen. Drohen Sie mir nicht. Entweder die Larsen wandert ab oder morgen weiß es Hamburg. Sie können morgen früh Ihr Konterfei, nackt in jeder Zeitung sehen. Ich habe nebenbei massenweise Zeugen für die Vergehen und wie Sie Beamte erpresst haben. Sie und Keitler sind zwei miese Kerle, die, weil Sie mit einer Prostituierten im Bett waren, korrupt sind. Sie lassen sich von der Frau seit Jahren erpressen, weil Sie zu feige sind, den Fehltritt zuzugeben oder springen Sie mit der immer noch in das Bett? Sie haben permanent andere deswegen unter Druck gesetzt. Wollen Sie die Namen alle hören? Männer haben einen Eintrag in die Akten bekommen, weil sie was gegen die Larsen unternommen haben, andere wurden befördert, weil sie die Prostituierte offenbar gut befriedigten. Sie haben Volker Larsen auf dem Gewissen. Sie wussten die ganze Zeit, dass der Junge unschuldig war, aber diese geldgierige Schwester wollte, dass der Bruder noch drinnen bleibt, damit sie ihn besser erpressen und bestehlen konnte, weil die sein Geld wollte. Ich habe Sie seinerzeit gebeten, Sie angefleht, ihn freizulassen, aber nein. Haben Sie dafür gesorgt, dass man wegen des Rauschgiftes Volker einsperrt, weil er auspacken wollte? Haben Sie und diese Larsen dass so gedreht? Sie legen sich mit dem falschen Mann an. Können Sie nachts noch ruhig schlafen? Ich habe noch zu arbeiten.“
Er griff nach der erstbesten Akte und schaute erst auf, als er die Tür hörte. Er schaltete das Band ab, stand auf, trat an das Fenster. Nein, es stimmt nicht, ihm war sein Job nicht egal. Ich hätte mich nie darauf einlassen dürfen. Ich wusste, dass ich dafür eines Tages bezahlen muss.
Danach widmete er sich erst seiner richtigen Arbeit und wieder einmal widerte ihn dass an. Er wünschte sich den Tag herbei, an dem man den Fall abschließen konnte. Diese Bilder, Filme, Aussagen und Berichte widerten ihn an, machten ihn wütend.

Nachmittags fuhr er zu Jana, die seit gestern in ihrer Wohnung war. Sie hatte sich im Krankenhaus immer geweigert, ihn zu sehen und er hatte das hingenommen, hinnehmen müssen. Er wollte, dass sie sich erst erholte. Ihre Gesundheit hatte schließlich Vorrang.
„Wie geht es dir?“
Er reichte ihr einen großen Strauß Rosen, wollte ihr einen Kuss auf die Wange geben, aber sie drehte sich weg. „Danke, gut.“ Sie schaute ihn an. „Daniel, warum will die Polizei nicht meine Aussage? Mir geht es besser und ich möchte es endlich hinter mich bringen. Ach, es war so grauenhaft.“
Er, völlig überrascht von der Frage, drehte sich leicht um, spürte Kälte in sich aufsteigen. „Die benötigen sie nicht mehr, weil ...“ Er brach ab, überlegte, wie er es ihr sagen sollte.
„Weil was?“ Jana war an ihm vorbeigehumpelt, ließ sich auf die Couch fallen.
„Weil es ein Unfall war. Die Polizei hat ja die Spurenlage vor Ort aufgenommen. Und ein Zeuge wurde dazu vernommen. Er hatte ja gleich die Polizei und den Krankenwagen gerufen. Das wird die Larsen eine Stange Geld kosten.“
Jana war zu geschockt, starrte ihn nur an, begann zu zittern und rang nach Luft.
„Beruhige dich.“ Er setzte sich neben sie.
„Nur ein ... Unfall?“, stammelte sie. „Es stimmt, was sie behauptet hat“, tönte es leise aus ihrem Mund. „Ihr passiert nichts, da sie gute Beziehung zur Polizei hat. Ja, es stimmt wirklich. Ich hätte es wissen müssen, so war es damals. Es wurde unter den Teppich gekehrt. Danke, dass du es mir wenigstens gesagt hast.“ Jana wurde von einem Weinkrampf geschüttelt. „Beruhige dich.“ Daniel sah sie an, wollte sie in den Arm nehmen, unterließ es aber. „Natürlich wird sie ein

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