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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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zugezogen hatte. Er betrat die Wohnung und zuckte wie vom Donner gerührt zurück, als er das Chaos sah. Scherbenhaufen, kaputt, dass Laptop, der Saft, die Erde, die zerstörte, nasse Bücher. Fassungslos sah er sich um. Was war denn hier passiert? Sandra!
Er betrat das Schlafzimmer. Hier hatte diese Furie nicht gewütet. Auf der Kommode gewahrte er zig Bilder von sich. Etwas verwundert blickte er die Fotogalerie an, nahm einen Bilderrahmen in die Hand und wusste sofort, dass sie es seinerzeit an der Nordsee gemacht hatte. Er hatte das Bild oder die anderen noch nie gesehen, dementsprechend musste sie die erst im Januar hingestellt haben. Er öffnete das Schubfach und fand einen weißen Umschlag und zog das Papier heraus.
Mein geliebter Daniel,
ich liebe dich so sehr und du fehlst mir. Ich brauche dich, weil du mein Lebensinhalt bist. Hast du all unsere wundervollen Stunden vergessen? Hast du vergessen, wie sehr wir uns lieben, immer geliebt haben, von der ersten Sekunde an? Hast du vergessen, wie viel Spaß wir im Bett hatten, wo wir uns überall geliebt haben, weil du nicht warten konntest? Hast du all das Schöne vergessen? Du hast gesagt, dass dich keine Frau je so verrückt gemacht hat, wie ich. Du hast mir gesagt, wie sehr du mich willst, weil ich eben etwas Besonderes bin. Ich habe dir Ruhe, Geborgenheit gegeben, neben meiner großen Liebe. Nur mir hast du deine beruflichen Erfolge zu verdanken, weil ich dir bei der Lösung der Verbrechen geholfen habe. Ich habe für dich mein Leben riskiert. Nun, wo du alles erreicht hast, durch mich, willst du mich loswerden, um mit der primitiven, hässlichen Larsen zu leben? Sie ist eine Hure der schlimmsten Art, lügt und betrügt. Sie passt nicht zu dir, obwohl ihr Zwillinge habt, falls die überhaupt von dir sind. Sie hat schließlich jeden Kerl an sich herangelassen. Sie ist nur eine gewöhnliche, simple, dumme noch nicht einmal hübsche Dirne. Du hast immer nur schöne Frauen gehabt, warum nun so eine? Denk an deine kleine, süße, hinreißende, wunderschöne, feminine, bezaubernde, intelligente Latina. So hast du mich genannt und das bin ich immer noch. Trenn dich von dieser Person und wir leben zusammen. Sie ist so nur eine widerliche, hinterhältige Hure. Sie ist nur Abschaum, ein abstoßendes Subjekt, hat nicht wirklich etwas Weibliches an sich. Sie will mich töten, weil sie weiß, dass du nur mich liebst. Ich habe solche Angst vor dieser Person.
Ich liebe dich. Wir werden reden und danach glücklich zusammenleben, bis das der Tod uns scheidet.
Deine dich immer liebende Jana Er faltete nachdenklich das Blatt, steckte es in den Umschlag zurück. Was hatte das zu bedeuten? Er hatte mit Jana nie über Liebe, über eine gemeinsame Zukunft gesprochen und ... Er schloss schnell die Schublade, da es klingelte.
„Danke, Ilona. Ich möchte, dass du im Flur nach Fingerspuren suchst. Besonders die Tür, den Rahmen. Ich habe dir einen Vergleich mitgebracht und ich möchte wissen, ob diese Fingerabdrücke in dieser Wohnung sind.“
„Warum so geheimnisvoll?“ Sie trat hinein, sah sich um, blieb abrupt stehen und bekam große Augen. „Was ist passiert? Das sieht wüst aus.“
Daniel erzählte ihr die komplette Geschichte und für einige Sekunden war sie sprachlos. „Das ist wohl ein schlechter Scherz?“
„Leider nicht, aber werde ich diesen Albtraum beenden. Ich habe sie zur Festnahme ausschreiben lassen.“
„Dann hängst du mit drin und sie werden dich suspendieren.“
„Kann ich mit leben. Suche ich mir etwas Anderes oder trete in die Firma meines Großvaters ein. Aber mein Kopf rollt nicht allein, Keitler, Sanders, Garnerd und vielleicht noch ein paar andere gehen mit mir.“
„Du liebst diese Frau wirklich, sonst würdest du nicht so viel aufs Spiel setzen.“
Er sah sie an und nickte nur.
Auch sie hatten vor Jahren ein paar schöne Monate verlebt, aber für mehr hatte es nie gereicht und Ilona war seit Jahren glücklich verheiratet, seit einigen Monaten Mutter eines Jungen.
„Daniel, schau mal.“ Sie deutete auf den Boden. „Hier liegt ein richtiges Büschel Haare, daneben Blutspritzer. Soll ich das aufnehmen?“
Er sah hin und sein Magen drehte sich um. „Ja, alles, was du finden kannst. Ich mache Fotos von dem Chaos.“
Selbst das Gummibärchenglas war zerstört und überall lagen die gelben Bären herum. Er trat in jede Ecke und fotografierte alles, Ilona und die Markierungen. Er sah ihr zu, wie sie den Boden Zentimeter für Zentimeter bearbeitet,

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