Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
macht sie Ärger, kommt sie in Gewahrsam. Sie darf die Räumlichkeiten nicht mehr betreten.“
„Du Wichser, lass mich wenigstens einige Sachen holen. Ich habe nichts zum Anziehen und meine Wertgegenstände. Sonst klaut man mir das noch alles.“
„In diesem Saustall gibt es nichts zu stehlen. Wollen Sie die Aktbilder der tausend Kerle mitnehmen, die Sie beim Vögeln geknipst haben? Wollten Sie die Männer damit erpressen, weil sie sonst kein Geld haben? Zu spät. Die wandern alle auf den Richtertisch. Der Rest ist nur Arbeit für den Kammerjäger. Sie hatten lange genug Zeit, die Wohnung zu räumen. Ach, Frau Larsen, die Schlüssel bitte.“
„Ich bringe dich um, du Dreckskerl, du impotenter Hurensohn, du ...“ schrie sie herum. Zwei Polizisten griffen nach ihr. Sie trat um sich, bis man ihr die Hände auf dem Rücken zusammenband. Er griff in ihre Jackentasche holte ein Schlüsselbund heraus und entfernte den Schlüssel.
„Nur, damit Sie nicht auf dumme Ideen kommen, Frau Larsen.“
Er griff zum Telefon und rief Ingrid Larsen an, fragte sie nach dem Schmuck.
Sandra hörte das, drehte sich um. „Nimmt die Alte meine Sachen, schlag ich die tot, dieses Dreckstück“, schrie sie völlig hysterisch.
Ein weiterer Mann erschien und Daniel erklärte ihm, dass er das Schloss ausgetauscht haben wollte.
„Lasst mich los. Ich gehe ja und Briester, dafür bringe ich dein Weib und den Bastard um. Das schwöre ich dir, du Hurenbock, du Schwein, du ...“
Daniel knallte ihr die Tür vor der Nase zu, griente seinen Kollegen an.
„Jetzt ist Ruhe. Am Montag kommt ein Maler. Bis dahin müsst ihr euch für die Farben entschieden haben. Morgen macht eine Firma sauber. Wir lassen am besten das Fenster über Nacht auf, damit der Gestank verschwindet. Das ist widerlich.“
„Ich fahre morgen mit Anna her, damit sie sich das ansieht.“
„Ja, aber erst am Nachmittag. Deine Frau bekommt sonst einen Schock. Wer weiß, was da noch zum Vorschein kommt, wenn die Möbel fort sind. Irgendwelche Viecher würden mich nicht wundern. Dabei hat die Braut nichts zu tun. Ich kapiere nicht, wie man so hausen kann.“
„Faulheit. Aber eine geile Wohnung ist es ja.“
„Ja, groß, sehr hell und man hat einen herrlichen Ausblick. In der Nähe ist eine Kita, die Grundschule, ein Park mit Spielplatz, dazu noch sehr zentral gelegen.“
„Wenn wir eingezogen sind, gibt´s ne große Fete für alle. Sieh also zu, dass du eine Frau findest. Aber eine Normale und nicht solche Weiber wie die Behrend und die Larsen.“
Er hörte nicht richtig zu. „Warten wir ab!“ Ich würde Jana noch heute nehmen, wenn ich könnte und sie mich ließe, dachte er.
Im Büro bereitete man Pläne vor, wie man gegen den Ring der Pornoher- steller und die diversen Männer vorgehen wollte.
Kurt Müller hatte in den nächsten Tagen, schnell, wie ein Wasserfall fließt, geplaudert. Sie hatten Namen en gros, Adressen.
Am späten Vormittag wurde im Beisein von Staatsanwalt Reimann die Sonderkommission Schnuller, bei der Daniel mit Rainer Helbich die Einsatzleiter waren, gebildet. Bis war nur ein Tötungsdelikt geklärt. Die anderen fünf immer noch nicht und man trat auf der Stelle. Es gab noch nicht einmal die geringste Spur.
Achtzehn Männer saßen in dem Raum, hörten zu, wie Rainer Helbich und Daniel ihre Pläne erläuterten. Man hatte noch einige Wochen Zeit, um alle Anlaufstellen ausfindig zu machen, um am Tag X gezielt zuzuschlagen. Das würde der Termin sein, wenn neue Kinder angeliefert werden sollten. Im Rahmen dieser Aktion war die Festnahme diverse Männer geplant.
Sie hatten sich an Kindern vergangen: sexueller Missbrauch von Kindern. Zum Anderen diejenigen, die sich diese Filme kauften oder aus dem Internet besorgten. Daneben natürlich diejenigen, die diese Filme herstellten, die die Kinder verschleppten, allerdings die Männer erst, wenn sie zurückfuhren. Da man die Drahtzieher im Ausland wollte und man bisher noch nicht wusste, wo sie herkamen. Eine Absprache erfolgte mit den Niederlanden und Frankreich. Da dort am gleichen Tag Razzien stattfinden sollten. Einige andere Länder mussten noch Entscheidungen treffen, ob man sich dem anschließen sollte, da dort nur wenig vorlag.
Die entsprechenden Durchsuchungsbeschlüsse würden sie kurzfristig an dem Morgen erhalten.
Im Vorfeld musste man ermitteln, nach Querverbindungen suchen, einzelne Männer überwachen und nach weiteren Einzelheiten forschen.
„Dreißig nehmen wir hops und fünfzig kommen nach. Das ist
Weitere Kostenlose Bücher