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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Verfahren wegen zu schnellen Fahrens mit Unfallfolge bekommen, und zwar sicher. Sie ist im Augenblick in einer Klinik, wo sie eine Therapie macht.“
Jana schaute ihn mit Tränen schwangeren Augen an und Daniel zog sich der Magen zusammen, als er diesen Blick sah. Sie erhob sich mühsam und humpelte zur Tür.
„Daniel, ich will dich nie mehr sehen, sonst werde ich dich anzeigen, obwohl es nichts bringt. Aber vielleicht gibt es noch einen Beamten, der nicht korrupt ist. Mir wird schlecht, wenn ich dich sehe. Was seid ihr nur für Menschen? Grausam, brutal, gefühllos, kriminell.“
Daniel wurde blass, sprang hoch. „Jana, was unterstellst du mir da? Ich habe mit solchen Vergehen nichts zu tun und es wird eine normale Gerichtsverhandlung geben. Eventuell wird man dich dazu laden.“
„Ich dachte immer, du stehst auf der richtigen Seite, aber das war, wie vieles andere, ein Irrtum.“
Sie öffnete die Tür, da hielt er sie am Arm fest. „Bitte, lass uns reden.“
„Nein, geh zu deiner Sandra und tröste sie, dass ich überlebt habe und die arme Frau möglicherweise für ein Jahr ihren Führerschein verliert, wenn überhaupt. Sage ihr, kommt sie nochmals her, werde ich anderswo Anzeige erstatten und da gibt es keine korrupten Beamten. Es ist ekelhaft, wie ihr die Gesetze manipuliert. Ihr beide wolltet mich töten. Wolltet ihr so an mein immenses Vermögen? Du bist so widerlich, genau so kriminell wie deine Geliebte. Verlasse meine Wohnung.“
Sie schloss die Tür hinter ihm und warf voller Wut ein Glas an die Küchentür. Sie hatte gehofft, dass die Larsen im Gefängnis verschwand und besonders, dass Daniel ihr nochmals einen Heiratsantrag machte. Jetzt konnte sie Ja sagen, sie musste es sogar. Die Zeit drängte.

Abends konnte er nicht einschlafen und saß im Wohnzimmer, hätte am liebsten einen Whisky getrunken. Aber er hielt sich zurück, schließlich war morgen der bewusste Tag. Heute noch diese Auseinandersetzung mit Jana, die ihn belastete. Aber hatte sie nicht die Wahrheit gesagt? Sandra konnte sich alles erlauben und erhielt immer Rückendeckung von Keitler ... und er war nicht besser. Obwohl er all die Vergehen kannte, hatte er nichts gegen diese Frau unternommen, im Gegenteil, hatte die Kollegen noch aufgefordert, ihre Anzeigen zurückzuziehen. Ja, er hatte sogar Jana verraten, die Frau, die ihm so viel bedeutete. So wie dieses Mal. Er hatte seine Familie, seine Freunde verraten, alles, für das er immer gearbeitet hatte. Jana hat recht, was sind wir nur für Menschen und es ist mehr als widerlich. Er maßt sich an, andere in das Gefängnis zu bringen, dabei war er nur ein Krimineller. Das, was er Sandra vorge- worfen hatte, traf auf ihn zu. Nun goss er ein Glas voll Whisky, kippte es in einem Zug hinunter.
Dann war die morgige Operation, vor der er eine gewisse Beklemmung hatte, wie er sich eingestehen musste. Was war, wenn er das Risiko auf sich nahm, aber Jana trotzdem nicht zu ihm zurückwollte? Momentan sah es danach aus. Und, wenn es schief lief? Wie würde sie darauf reagieren, wenn er kein richtiger Mann mehr wäre? Das konnte er schließlich keiner Frau zumuten, jedenfalls keiner Frau wie Jana, die sich außerdem Kinder wünschte.
Nein, er musste und würde alles auf eine Karte setzen. Er wollte um sie kämpfen. Sie war ihm jedes Risiko wert. Ja, sie war ihm das wert, nicht nur die Operation, und wenn es sein musste, sein Job, seine Arbeit. Langsam fühlte er, wie er ruhiger wurde.
    *
    Daniel parkte gerade seinen Wagen ein, als er Sandra das Haus verlassen sah. Was machte die denn am frühen Morgen hier? Ich denke, sie ist in der Anstalt?
Alarmiert sprang er aus dem Auto, rannte die Stufen hoch, immer mehrere auf einmal nehmend. Er sah Jana leichenblass, den Türrahmen umklammernd, stehen. Blut auf dem Boden, in dem Gesicht, überall, wie es ihm vorkam.
„, was ist passiert? Komm, ich fahre dich zum Krankenhaus. Ich bringe diese irre Prostituierte um“, murmelte er etwas leiser.
Sie nahm ihn nicht wahr, hatte die Augen nur weit aufgerissen, starrte irgendwo in das Leere. Sie schien unter Schock zu stehen. Er bemerkte den Geruch, konnte ihn noch nicht zuordnen.
Schnell nahm er sie auf den Arm, trug sie zum Auto und raste mit ihr zum Krankenhaus. Während der Fahrt sprach sie kein Wort, stierte nur geradeaus.
Er hielt den Wagen direkt vor dem Portal, trug sie hinein, wo sofort eine Schwester angerannt kam. „Ich weiß nicht, was sie hat“, log er. „Sie ist völlig apathisch.“
„Kommen Sie

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