Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
Vom Netzwerk:
abklebte.
„Ich benötige von dieser Frau Larsen eine DNA-Vergleichsprobe. Ich nehme an, die schwarzen Haare sind von deiner Frau.“
„Ja, die sind von Jana. Von der Larsen besorge ich dir was.“

Noch eine weitere Hiobsbotschaft erreichte ihn am Abend. Sandra verweigerte einen Vaterschaftstest.
„Jetzt muss das gerichtlich erfolgen. Da sie dich je nie als Vater angegeben hat, dürfte das ein kleines Problem werden.“
„Ich möchte es wissen. Mach was, egal wie. Ich möchte die Wahrheit wissen.“
„Sag mir, wann du genau mit der zusammen warst.“ Daniel sagte es ihm, da er die Daten gerade erst gelesen hatte, berichtete ihm von der Frühgeburt.
„Das dürfte einfach sein, dass zu überprüfen. Weißt du das Kranken- haus?“
„Nein, keine Ahnung. Ruf ihre Mutter an.“
„Egal, bekomme ich heraus. Ich sage dir Bescheid, aber das dauert. Machst du Fortschritte bei Jana?“
„Nicht wirklich, aber ich gebe nicht auf. Ich will keine andere.“
Von dem neuesten Vorfall berichtete er nichts, weil er wusste, wie Torsten darauf reagieren würde und er wollte ihm nicht sagen, in was er sich da hineinmanövriert hatte. Sie redeten noch eine Weile, dann legte er auf, grübelte, weswegen sich Sandra weigerte. Merkwürdig! Sie wollte unbedingt das Geld. Sollte das nur Schwindel gewesen sein? Seit Wochen dachte er wieder einmal an seine Tochter und er rief Daniela an.
Nun setzte er sich und begann alles aufzuarbeiten, wie er es gewohnt war. Im Telefonbuch suchte er die Adressen der Frauen heraus, fand aber nur zwei. Folglich musste er die neuen Adressen der anderen noch ausfindig machen, aber das war kein Problem.

Erst spät in der Nacht legte er die Unterlagen in seinen kleinen Safe, schloss ab, hängte das Bild davor, duschte und abermals fragte er sich, ob bei ihm wohl alles in Ordnung sei. Der Professor hatte den Operations- verlauf zwar als sehr positiv bewertet, aber er wusste es nicht, hatte den Gedanken ständig verdrängt. Daniel setzte sich in das Wohnzimmer, grübelte, bis er schließlich aufstand und eine Kassette einlegte.
„Duuu?“, hörte er seine Stimme, zu sehen war nur ein Zimmer. Es war der Raum, den Jana damals gemietet hatte, wo sie sich als Prostituierte ausgab, um die Mörderin auf frischer Tat zu ertappen.
„Was machst du hier?“ Er hörte seine eigene wütende Stimme, die Fassungslosigkeit signalisierte. „Hast du das nötig? Wenn du Geld benötigst, warum sagst du mir das nicht? Es ist ekelhaft.“ Jana war nicht zu sehen, nur er. „Merde, sag was. Warum? Jana, warum?“ Er brüllte.
Ja, seinerzeit war er völlig außer sich gewesen, hatte nicht eine Sekunde nachgedacht, wie öfter.
„Und vögelst du ausgerechnet mit Sven? Ich fasse es nicht. Merde!“
Er machte einige Schritte auf sie zu, war nur noch zu hören. „Jana, warum dass alles? Sven betrügt Carola mit dir? Ich kann das nicht glauben. Das ist ein Albtraum. Meine Freundin arbeitet als Prostituierte. Ich lebe seit Monaten mit einer billigen Prostituierten zusammen. Kommen in deine Praxis abends die Kerle? Aber sicher, sie hat es ja beobachtet. Deswegen kommst du abends so selten, erzählst mir nie, wo du dich herumtreibst. Hast du neben Sven Torsten beglückt? Wilfried Hiller, Heinz Saster, Karl Senzig, Oskar Heinemann, Bernd Müller und wen noch alles? Hast du das bei Felix schon so gemacht, den nur belogen und hintergangen? Hat er dich deswegen abgeschoben? Eine Professionelle, die jeden rüber lässt. Merde! Warum bloß?“
„Ausgerechnet hier, wo man reihenweise Frauen ermordet? Jana, sag was, erklär es mir. Warum? Warum hast du es mir nie gesagt, dass du so eine bist. Wolltest du an das Geld meines Großvaters? Sicher, das Geld war es. Deswegen das dauernde Gerede von dem Schmuck, von Diamanten. Suche ich mir einen reichen Kerl und ich bin versorgt. Widerlich!“ Er brüllte sie voller Verzweiflung an, blickte aus dem Fenster. „Warum?“ sah sie an, verschwand aus dem Bild. Man hörte eine Tür zufallen und Jana kam in das Bild, wie sie voller Wut ein Glas vom Tisch fegte.
Daniel fragte sich, weshalb er damals überhaupt einen Moment an ihr gezweifelt hatte, ihr all diese scheußlichen Dinge an den Kopf werfen konnte. Aber diese Frage hatte er sich im Nachhinein oft gestellt.
Das Band lief weiter, eine Aufzeichnung die Stunden später entstanden war. Seinerzeit war er direkt nach Hause gefahren, wollte sich betrinken, nur vergessen. Aber Carola und Sven waren gekommen, hatten ihn aufgeklärt.
„Nimm deine Sachen,

Weitere Kostenlose Bücher