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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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beschleunigen.
„Wo warst du so lange?“, wurde sie von Marion empfangen.
„Ich fahre nach Hause, mir ist die Lust vergangen.“
„Ist es wegen des Mannes? Hast du mit dem Stress?“ Rainer stand auf und sie merkte, wie enttäuscht er sie ansah. Nicht das noch! Der kapierte nie, dass sie ihn nicht wollte. „Komm, ich fahre dich. Ich möchte sowie meine Freundin abholen. Sie hat gleich Dienstschluss.“
„Nein, Rainer. Ich nehme mir ein Taxi und feiere noch schön. Hol deine Braut ab, aber hier blamierst du dich mit so einer Tussi“, geiferte sie. Erst machte der Kerl ihr schöne Augen, baggerte sie an und nun so?
„Sei vorsichtig, was du sagst? Die einzige unansehnliche Braut mit miesen Ruf bist du“, meckerte Rainer zurück und Till klatschte Beifall.
„Erst mich anmachen, dann gehst du zu der zurück, weil du nicht bei mir landen kannst.“
„Die Zeit ist lange vorbei. Du bist eingebildet. Kein normaler Mann will eine von der Straße zur Freundin. Widerlich der Gedanke dich anzu- fassen“, lachte Rainer, schüttelte den Kopf.
Sie ergriff zornig ihre Tasche und stolzierte hinaus, wo sie ihren Mantel forderte, so laut, dass es Daniel, der an der Seite mit zwei Männern stand hörte. Draußen zog sie tief die frische Luft ein. Sie wartete eine Weile und wurde belohnt. Ein Wagen hielt neben ihr und die Beifahrertür öffnete sich.
„Steig ein. Ich fahre dich zu deiner Wohnung.“
„Wo kommst du denn her? Aber du darfst mich nach Hause kutschieren. Tust du wenigstens etwas Sinnvolles.“ Triumphierend grinste sie vor sich hin, raffte ihr Kleid zusammen, bevor sie die Tür schloss. Nach einer Weile fragte er: „Gehen wir noch ein Glas Wein trinken?“ Im gleichen Moment fragte er sich, weswegen er das gesagt hatte.
„Noch nicht aufgegeben?“
Er gab keine Antwort, sondern wendete wenig später seinen Wagen und fuhr zu einem kleinen Lokal. Er hielt ihr diesmal die Tür auf und sie ergriff dankend seine Hand.
„Daniel, wieso belästigst du mich dauernd?“ Sie sah ihn an und stellte fest, dass er gut aussah, sehr gut. Seine Augen waren dunkelbraun, genau wie seine leicht lockigen Haare. Nein, die eher schwarz, die er etwas länger trug, als die meisten anderen Männer, die sie kannte. Sie sah seinen spöttischen Blick und schaute aus dem Fenster.
„Du hast mich eben gemustert, als wenn du mich heute zum ersten Mal sehen würdest.“
„Muss feststellen, ob du in guter oder mieser Laune bist.“
„Noch in sehr guter“, schmunzelte er.
Irgendwie gefiel ihr das Spiel und er wirkte immer so männlich auf sie, so wahnsinnig anziehend.
„In Gedanken?“
Sie schaute ihn an, ohne zu antworten, fühlte ein leichtes Kribbeln in ihrem Körper. Ja, er war was anderes, als all die anderen. Heute bekomme ich ihn, der beißt an. Sie hatte ihn soweit. Sie sah es ihm an, konnte es förmlich riechen, dass er mit dem Gedanken spielte.
Daniel fragte sich dagegen gerade, warum er mit ihr seine Zeit verplemperte. Er sah ihre blauen Augen strahlen, die vollen Lippen glänzten, wahrscheinlich Lipgloss. Sie wirkte so sanft heute Abend und wie sie vorhin in seinen Armen gelegen hatte. Irgendetwas hatte sie an sich, obwohl sie nicht sein Typ war. Sie sah gut aus, zumal sie anschei- nend abgenommen hatte. Sie war ein niedlicher Käfer, hatte etwas engelhaftes an sich. Nun dachte er an Jana, und ein Lächeln zog über sein Gesicht. Diesen Sonntag hatte sie Zeit füreinander und darauf freute er sich.
Sandra sah es und münzte das sogleich auf ihre Person. Sie berührte leicht seine Hand, sah den Ehering, das Armband.
Daniel zog seine Hand weg, griff nach dem Glas, prostete ihr zu.
„Was machst du so?“
„Immer dasselbe. Arbeiten und du jagst Verbrecher?“
So plauderten sie eine Weile, bis es ihm zu langweilig wurde.
„Komm, lass uns gehen. Es ist spät“, sagte er eine Stunde darauf.
„Jetzt schon? Die Nacht fängt erst an.“
„Ich möchte nach Hause, da ich einen anstrengenden Tag hinter mir habe. Ich fahre dich noch zu deiner Wohnung.“
„Ganz wie du willst“, entgegnete sie zuckersüß.
Er fuhr los und fühlte ihre Hand auf seinem Oberschenkel. „Hör auf.“
„Aber das gefällt dir, wie ich merke“, lächelte sie zu ihm hinüber und wirklich, er bemerkte, wie er darauf reagierte, begann sofort anzu- schwellen. Ihre Hand glitt zwischen seine Beine.
„Wow, dass gefällt dir sehr und ich habe Lust mit ihm zu spielen.“
„Sandra, ich fahr noch gegen einen Baum.“
Er hörte selbst, wie rau sein Tonfall klang, rau

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