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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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wenn er mit ihr sporadisch die Oper oder ein Theater besuchte.
„Ich möchte dich nicht, verstanden? Hau ab. Du wärst die Letzte, mit der ich etwas anfangen würde“, hatte er sie damals angebrüllt. „Findest du keinen mehr? Hast du alle durch? Ich kenne nur eine billige Prostituierte und die bist du. Du bist so ordinär.“ So hatte er sie beleidigt, gedemütigt, wieder und wieder, aber heute würde sie ihn bekommen, schwor sie.
Sie steckte ihre Haare hoch und schminkte sich, bevor sie ihr dunkel- rotes, wadenlanges Kleid anzog, das perfekt passte. Weicher, seidiger Stoff schmiegte sich an ihren Körper, zeichnete jede Rundung nach, gab ihre perfekte Figur preis, wie sie fand. Sie befestigte gerade ihre Ohrringe als es klingelte. Schnell schlüpfte sie in die Pumps, ergriff Tasche und Mantel und eilte hinaus. Till hielt ihr die Autotür auf und wenig später betraten sie den Saal. Sie freute sich auf den Abend.
Sie schlenderten zu dem reservierten Tisch, an dem Heike, Bastian und Rainer saßen, der sie bewundert ansah, während sie bei Heike bemerkte, wie diese vor Wut blass wurde. Blöde Ziege dachte sie.
„Ladet die Polizei nun schon die Betriebsnutte ein?“
„Heike, ignorier diese Person, obwohl es peinlich ist, dass man uns mit der sieht.“
„Na ja, vielleicht schleppt sie ja einen Kerl in das Klo und wir sind sie los“, grinste Bastian Feldmann seinen Schwager und Freund an, worauf Till ebenfalls griente.
Sandra zügelte nur mühsam ihren Zorn, dachte an Daniel und schaute sich verstohlen um, ob sie ihn irgendwo erspähte.
Es stand eine Flasche Wein auf dem Tisch und Till schenkte ein, ignorierte Sandra´s Glas und die Fünf prosteten sich zu. Sandra fasste nach der Flasche und goss ihr Glas voll, trank.
„Hast du Geld, dass du das bezahlen kannst?“, fragte Heike höhnisch.
„Blöde Kuh“, zischte Sandra leise.
„Kommt, hört auf. Genießen wir den Abend“, lenkte Rainer ein.
Nach dem vorzüglichen Essen wurde getanzt, dass sie besonders genoss, da sie schon immer gern getanzt hatte und sie fühlte sich so richtig beschwingt, sah dabei immer suchend nach Daniel.
Mit Marion stand sie an der Sektbar und sie amüsierte sich gerade auf ihre gehässige Art über eine junge Frau, deren Kleid komisch aussah und drei Nummern zu klein war, wie sie feststellten.
„Ich möchte gern mit dir tanzen, schöne Frau.“
Wie von einer Tarantel gestochen wandte sie sich um, als sie die Stimme hörte. „Briester!“ Sie musterte ihn von oben bis unten. „Und so schick.“
„Immer noch, komm lass uns tanzen gehen.“
„Einmal gebe ich mich dafür her.“
Er legte den Arm um sie. „Du siehst nett aus.“
„Oh je, was ist denn mit dir los?“
„Warum? Weil du gut aussiehst?“
„Komm lass es. Das zieht bei mir nicht.“
„Kratzbürstig, so wie man dich kennt“, lachte er.
„Ehrlich, aber sag, was sagt deine Begleitung dazu, wenn du mit anderen Frauen tanzt?“
„Gegenfrage, was sagt dein Begleiter dazu?“
„Frage mit Gegenfrage zu beantworten ist unhöflich.“
„Ich bin mit einigen Kollegen der Abteilung hier, da sie uns die Karten geschenkt haben. Du siehst, ich kann mit dir tanzen.“
„Immer noch nicht gebunden?“ Sie musste das wissen, obwohl sie das wenig interessierte. Eine andere Frau war keine Gefahr für sie, mit der würde sie fertig werden.
„Nein und du?“ Er verdrängte Jana aus seinen Gedanken und mit ihr hatte er keine Beziehung, sondern eine Affäre.
„Nein! Immer noch einen Harem?“
„Hatte ich noch nie. Immer eine nach der anderen.“
„Aber heute bist du allein. Armer Kerl, aber es laufen genug Frauen herum, da findest du bestimmt eine.“
„Benötige ich nicht.“
„Na, denn, beenden wir das kleine Intermezzo.“ Sie machte sich wütend frei und wollte gehen, da hielt er sie fest.
„Sandra, weshalb eingeschnappt?“
Für einen Moment war sie sprachlos, begann zu lachen. So einfach hatte sie es sich nicht vorgestellt. „Briester, du bist verrückt“, tönte es voller Überzeugung aus ihrem Mund.
„Warum?“ Er sah sie nicht verstehend an.
„Hast du Notstand?“ Ihre Stimme klang zuckersüß.
„Nicht unbedingt. Wie kommst du darauf?“ Er war verdattert, begriff sie nicht. Sie schien etwas konfus zu sein, aber das kannte er ja. Diese Frau war unberechenbar.
Sandra dreht sich um, ließ ihn stehen und ging. Hastig kippte sie zwei Gläser Sekt hinunter, stolzierte zu dem Tisch. Er würde kommen, da war sie sicher, aber vielleicht sollte ich das etwas

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