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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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und sie kochten zusammen, lachten, neckten sich. Mit ihren Besuchern verbrachten sie fröhliche drei Stunden, um sich danach im Arm zu liegen, trotzdem bemerkte er, dass Jana anders war, anders lachte, ihre Stimme anders klang. Sie war seit drei Tagen, seit dem Anruf bei seinen Eltern verwandelt.
    *
    Der Pariser Flughafen Charles de Gaulle empfing sie mit strahlendem Sonnenschein, sodass es richtig warm war. Daniel sah den einzelnen Mann, steuerte auf ihn zu. „Monsieur Defoult?“
„Oui, Monsieur Briester. Bon Jour.“
Daniel stellte ihm Hauptkommissar Helbich vor.
Wenig später betraten sie das große Gebäude. Sie stellten ihre Reise- taschen im Büro ab und betraten einen großen Raum, wo zwei Männer und eine Frau saßen. Michel Defoult stellte sie vor, es wurde Kaffee gereicht und die einzelnen Mitarbeiter berichteten, was sie wussten. Nun war zwar eindeutig die Identität des Mannes geklärt, aber mehr nicht. Die Spurensicherung hatte die Wohnung von Pierre Lorochè untersucht und dort bergeweise Kinderpornografisches Material sichergestellt, nebenbei auf zwei Computern zahlreiche Internetadressen gefunden. Er hatte mit unzähligen Männern per Email in Kontakt gestanden. Diese Adressen und deren Empfänger wurden gerade ermittelt. Daniel hoffte, dass man dadurch vielleicht auf seinen Mörder in Deutschland stoßen könnte. Die toten Kinder konnte man noch nicht zuordnen, geschweige denn mehr, so wie es bereits in den angrenzenden Nachbarländern gewesen war. Aber es dauerte, bis die letzten Spuren analysiert waren.
Daniel musste Rainer Helbich hin und wieder etwas übersetzen, da dessen Kenntnisse die Sprache betreffend nicht ausreichend waren. So erhielt er heute genaueren Einblick in den ganzen Umfang dieses widerlichen Geschäftes.

Mittags ging man Essen und am Nachmittag wurde das bis zum späten Abend erläutert. Rainer und Daniel legten ihrerseits Unterlagen vor, wobei Daniel die Berichte in Französisch vorlas, da keine Zeit mehr gewesen war, dass übersetzen zu lassen und die Anwesenden nur einige Brocken Deutsch konnten.
Erst am späten Abend trennte man sich und sie wurden in das Hotel gefahren, von wo aus er Jana anrief. „Du weißt nicht, was du Schönes versäumt hast“, schwärmte er ihr übertrieben vor.
„Ich komme morgen Abend zurück. Holst du mich vom Flughafen ab?“
Er gab ihr noch die Zeit durch, legte auf, da unten sein Kollege auf ihn wartete. Noch bis weit nach Mitternacht saßen sie zusammen, redeten über Privates, um die ganzen Scheußlichkeiten wenigstens für einige Stunden zu vergessen.

Auch der nächste Tag verlief wenig erfreulich, bei dem, das sie so hörten und teilweise sahen. Vereinzelt musste gerade Daniel heftig schlucken und mehr als einmal, drehte es ihm fast den Magen um. Er verab- schiedete sich am späten Vormittag und schlenderte für zwei Stunden durch die Stadt. Die Gespräche und Analysen hatte weniger mit seinen Abteilungen zu tun.
Für Jana kaufte er ein wunderschönes Abendkleid in einem Silbergrau, besorgte die passenden Schuhe, lange Handschuhe und Dessous dazu. Wenn er zurückkam, würde er Opernkarten besorgen. Er wusste exakt, wie entzückend und verführerisch sie damit aussehen würde und entsprechend fühlte er, wie sein Körper von einem Kribbeln durchzogen wurde, welch große Sehnsucht er nach ihr verspürte.

Träumend verlief für ihn der Rückflug. Er war in Gedanken bei ihr.
Als er sie am Flughafen sah, erschien sie ihm noch schöner, weiblicher, sinnlicher, verführerischer, als jemals zuvor. Er nahm sie trotz all der Leute, trotz Helbich, fest in den Arm, küsste sie und wollte sie nicht mehr loslassen. Es war Jana, die sich aus seinen Armen löste und etwas verlegen den Kollegen begrüßte. Rainer Helbich hatte das Spektakel amüsiert beobachtet und konnte seinen Kollegen gut verstehen, bei dieser Frau.
Jana fuhr den Mann nach Hause, danach zu Daniel´s Wohnung, wo sie Essen kochte.
„Sag, mein Schatz, was hast du mir den Schönes aus der Metropole mitgebracht? Unsere Eheringe von Cartier etwa? Dazu ein tolles Kleid von Dior, zur Feier unserer Verlobung?“
„Nichts weiter“, log er. „Von welcher Verlobung faselst du?“
Das Kleid hatte er ihr noch nicht gegeben, das wollte er im Rahmen eines schönen, romantischen Abend gestalten. Dazu Champagner, kleine Leckereien und viele rote Rosen. Nur augenblicklich war ihm selbst das vergangen.
„Mir fehlte die Zeit, da ich dienstlich dort war.“
„Ich hatte gedacht, nach deinem

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