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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Satz. Jana steht mit beiden Beinen im Leben, hat Verständnis für deinen Job, weil sie eigene Interessen hat und nicht dauernd auf dich wartet, so wie Petra. Ziehe mit Jana zusammen und diese andere wird merken, dass es vorbei ist. Nimm dir die Frau, die du liebst, die zu dir passt, die dir Ruhe und all das gibt, falls es an dem ist. Vergiss einfach, dass es einmal schief gelaufen ist.“
Daniel schwieg, es hörte sich so einfach an, aber das war es eben nicht.
„Komm, lass uns zurückgehen. Torsten, hör auf den besorgten Bruder zu spielen. Das passt nicht zu dir und ist nur verlogen. Was steckt dahinter? Was bezwecken dein Vater und du damit?“
„Du bist ein Trottel, aber laber weiter. Warum musst du immer alles verdrehen? Du hast echt eine Macke weg, siehst überall Leute, die dir etwas antun wollen. Verfolgungswahn nennt man das. Mach deinen Scheiß allein. Warum hast du mir den Mist überhaupt erzählt?“
Nein, es würde keine gemeinsame Zukunft mit Jana geben. Da waren noch zwei kleine Kinder, für die er Verantwortung übernehmen musste. Schweigend spazierten sie zurück.

Sonntagabend setzte er Jana vor ihrer Wohnung ab, fuhr nach Hause. Der Alltag hatte ihn wieder, und zwar schneller als erwartet, in Form eines Anrufes, aber er ignorierte das Telefon.
Er setzte Kopfhörer auf und war wenig später in Verdi vertieft. Erinnerungen stiegen in ihm hoch. Sie waren wegen der Aida-Auf- führung extra mit Meike und Martin nach Mailand geflogen. Er sah Jana vor sich in dem engen, leicht schimmernden, dunkelvioletten Kleid. Selbst die Italienerinnen konnten mit Jana´s Aussehen nicht konkur- rieren, so bezaubernd sah sie aus. Der Abend in dem schönen Hotel, die Nacht mit ihr. Irgendwann schlief er mit den Kopfhörern ein.
    *
    Morgens hörte er die einzelnen Ergebnisse, Ereignisse, die während seiner Absenz eingetreten waren. Heidrun drückte ihm einen Stapel Zettel in die Hand, wo er anrufen sollte.
Er las erst die Berichte, begann zu telefonieren. Er arbeitet die Zettel ab und der vierte Anruf führte ihn zu seiner Arbeit zurück.
Es war ein französischer Kollege, der ihm mitteilte, dass es sich bei dem toten Mann um einen Pierre Lorochè handelte. Jetzt hörte er sich an, was der Mann für ein Vorstrafenregister hatte und dass die Franzosen ihn in Verdacht hatten, am Pornogeschäft mit Kindern beteiligt zu sein. Vor Wochen wäre er auf einmal spurlos verschwunden. Bei Daniel schrillten alle Alarmglocken.
„Sagen Sie, etwas anderes. Wir haben in letzter Zeit zwei tote Kinder gefunden, die beide sexuell missbraucht wurden. Könnte es da einen Zusammenhang geben?“ Er sprach fast perfekt französisch, daher fiel ihm die Verständigung nicht schwer.
„Könnte sein. Senden Sie mir die Unterlagen herüber oder besser noch kommen Sie her. Das ist sehr umfangreich und wir stehen mit Kollegen in anderen Ländern deswegen in Verbindung. Das reicht über Holland, Belgien bis in den Ostblock, wo viele Kinder herkommen, wie wir bisher ermittelt haben. Wir wollen allerdings, wenn möglich, an die Großen heran. Deutschland stand noch nicht auf unserer Liste.“
Er überlegte einen Moment.
„Ich komme morgen früh mit der ersten Maschine. Die genaue Zeit wird Ihnen meine Sekretärin noch zusenden.“ Er legte auf und schritt zu seinen Mitarbeitern. „Ich benötige heute sämtliche Unterlagen von den beiden Kindern als Kopie. Die männliche Wasserleiche wurde identifiziert. Pierre Lorochè. Er war mehrfach wegen sexueller Delikte und Diebstahl vorbestraft. Überdies hat die französische Polizei ihn in Verdacht gehabt, etwas mit Kinderpornografie zu tun zu haben. Die Unterlagen kommen her. Ich fliege morgen früh nach Paris.“
„Allein?“
„Ich werde Helbich mitnehmen, wenn er kann. Muss aber erst mit ihm reden. Das scheint etwas Größeres zu sein, wie man mir sagte.“
„Denkst du, dass der etwas mit den Kindern zu tun hatte?“
„Ich vermute es fast. Deswegen will ich hinfliegen. Wenn sich das bewahrheitet, müssen wir mit allen anderen zusammenarbeiten, damit man diese Schweine bald bekommt.“
Er wandte sich an Heidrun. „Buche mir bitte zwei Flüge für die erste Maschine und sende es den Franzosen, einem Monsieur Michel Defoult. Rückflug ist noch offen.“
„Für wen den Zweiten?“
„Lass offen. Ich gehe zu Helbich und rede mit ihm, wenn nicht fliegt einer von euch mit. Ihr dürft losen, wer.“ Er grinste Lisa und Ines an. „Ein Mann! Das ist nichts für zart besaitete Frauen.“ Er reichte Heidrun

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