Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
betitelt. Danach kommst du her, willst mal wieder Familienvater und netter Kerl spielen, säuselst herum. Nur da habe ich dir bereits gesagt, dass du aus meinem Leben verschwinden sollst. Du lügst bei Herrn Keitler herum, ich hätte Geld gefordert, würde dir nachlaufen, dabei wäre ich nur eine alte, fette, hässliche, blöde, billige Hure und er wäre der Vater meiner Kinder. Du bist abartig, pervers. Habe ich jemals etwas von dir für meine Kinder gefordert?“
„Nein, du wolltest kein Geld, so habe ich das auch nicht gesagt. Reg dich ergo nicht auf. Ich hatte Stress, nur deswegen.“
„Stress? Du hast im Kopf ein riesengroßes Problem. Du reimst dir Geschichten und Märchen zusammen. Von jedem suchst du dir ein Stück Wahrheit heraus, dass du je nach Situation benutzt. Alles, wie es dem großen Briester gefällt, weil der ja Geld hat. Ich scheiß was auf dein Geld, kapiert? Du denkst, wenn die Behrend keine Zeit hat, gehe ich zu Sandra. Macht die Behrend deswegen Zoff, verbreitest du Lügen über mich. Du willst in meine Wohnung, um was zu suchen? Was sollst du für die Behrend bei mir auskundschaften? Ob ich Beweismaterial habe? Jetzt verschwinde sonst zeige ich dich und deine Behrend an. Geht sie deswegen mit dem noblen Staatsanwalt Reimann ins Bett, damit der nichts gegen sie wegen des Mordes an Felix unternimmt? Hat der Mistkerl das deswegen damals dem Zacharias übertragen? Das war nie dessen Aufgabengebiet. Aber sicher, die Behrend befriedigt beide, ergo wird es zu den Akten gelegt, so wie der Fall bei dir von Min und dem Baby. Raus!“
„Du bist bekloppt und man sollte dir die Kinder wegnehmen, die sind überall besser untergebracht, als bei dir blöden Dirne.“
„Probiere es. Du und deine Behrend ihr könnt euch eine Zelle teilen.“
„Du hinterhältiges Biest, gib mir die Kassetten, die du aufgenommen hast, sofort.“
„Hau ab.“
„Denkst du widerliche Dirne wirklich, du kannst mich damit erpressen? Ich will die haben, kapiert?“
„Wen interessiert das.“
„Gib sie mir, sonst siehst du nie wieder die Sonne. Ich mache dich fertig, bis du in der Gosse endest. Da kann dir dein alter Lover Claus nicht mehr helfen. Du bist so ekelhaft. Also gib her.“
Sandra lachte. „Jetzt zittere ich vor Angst. Daniel, du bist krank, ein psychisches Wrack, das ist dein Problem.“
Er zuckte mit der Schulter, machte kehrt und verließ die Wohnung, fuhr zufrieden nach Hause. Brauchte er sich wenigstens nicht mit ihr abgeben.
Er betrat gerade das Haus, als Carola den Fahrstuhl verließ. „Hei, sieht man dich auch mal?“
Er gab ihr einen Kuss. „Viel zu tun eben.“
„Jana sieht man auch nicht mehr, aber ich muss los, noch schnell einkaufen.“
„Wenn ihr Zeit habt, kommt später hoch.“
„Ich rede mit Sven, bis dann.“
Zwei Stunden später stand das Paar vor der Tür. Er holte Wein und für Carola ein Glas Saft, setzte sich.
„Du siehst irgendwie mitgenommen aus. Stress?“
Sven sah ihn an, trank einen Schluck und nickte. „Guter Tropfen.“
Daniel nickte, holte tief Luft. „Ich habe Zwillinge, wie ich erfahren habe. Sie sind drei. Ein Junge und ein Mädchen.“
Für einen Moment sahen ihn seine Freunde entgeistert an. „Und die Mutter?“
„Sandra Larsen. Ihr kennt sie ja. Du besonders“, wandte er sich an Carola, die ihn wie vom Donner gerührt ansah, einen Blick mit ihrem Mann tauschte.
„Was willst du machen?“
Er zuckte mit der Schulter. „Mich um meine Familie kümmern, was sonst.“
„Und Jana?“
„Sie weiß es. Wir haben uns getrennt.“
„Ihr habt was?“ Jetzt war Carola etwas erstaunt, fast entsetzt.
„Schon vor einer Woche. Ich kann schließlich schlecht zwei Frauen haben“, grinste er.
„Du willst wohl nicht sagen, dass da was mit dieser Person läuft?“
„Doch, seit Oktober.“
Carola war perplex, stand hastig auf. „Du hast Jana betrogen? Mit dieser Frau?“ Sie konnte es nicht glauben.
„Obwohl wir sie nicht mögen, geht es uns nichts an. Das ist Daniel´s Sache. Deswegen benötigst du also den Test?“
„Ich gehe, mir wird gerade schlecht. Man hätte Jana nie mit dir zusammenlassen dürfen. Ich verfluche den Tag, an dem wir dich dorthin mitgenommen haben. Du bist so ein charakterloser, verlogener Kerl. Hast du wenigstens Kondome benutzt?“, hastete sie weinend hinaus.
„Wenn etwas theatralisch, aber sie hat recht. Das hat sie nicht verdient. Ich dachte immer, dass du wenigstens Charakter hast. Weshalb musstest du ihr das antun? Konntest du nicht erst die Trennung
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