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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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zeigte. Schließlich entschieden sie sich gemeinsam für ein Ensemble, ebenfalls in einem hellen Grün.
„Wenn du das anprobierst, gehe ich aber mit“, flüsterte er ihr leise zu, schaute sie dabei grinsend an.
„Du bist unmöglich, Ich probiere das aber nicht an.“
„Besser nachher in meiner Wohnung, da kann ich dir helfen. Momentan ist das leider ungünstig, da würde meine Hilfe sofort auffallen“, grinste er, „obwohl es mir gefiele.“ Rasch drückte er ihr einen Kuss auf die Wange. Sie lachte noch während er zur Kasse schritt.
Gut gelaunt schlenderten Daniel und Jana zu einem Restaurant, wo sie sich wenig später mit Carola, Sven, Meike und Martin trafen.

Sandra Larsen raste vor Wut schäumend nach Hause, verfluchte dabei die alte Karre ihrer Mutter. Sie hatte Daniel und Jana an den Morgen beobachtet.
Sie setzte sich mit einem Glas Kirschsaft auf die Terrasse und dachte daran, dass sie vielleicht Nina und Thies an diesem Wochenende abholen könnte. Die würden etwas Leben mitbringen und sie ablenken. Ach lieber nicht. Ihre Gedanken wanderten erneut zu dem Briester. Warum war dieser Mann so geworden? Nur, weil ihn seine Frau verlassen hatte? Wieder sah sie jenen Abend vor sich, als sie ihn aufgesucht hatte: Bis Mitternacht hatte sie auf ihn gewartete, war in seine damalige, hässliche Bude gegangen.
„Also, was gibt’s?“ Er war alles andere als erfreut gewesen, wie sie seinem Gesicht angesehen hatte.
„Nur mal hören, ob es etwas Neues gibt.“
Er hatte sie fast ausgelacht. „Ach, ja? Deswegen ein Besuch um Mitter- nacht? Sie lügen schlecht, Frau Larsen. Sie sind also hergekommen, weil Sie denken: Der Typ ist geschieden und hat Notstand. Ich gehe kurz mit ihm ins Bett, sagt er mir alles, was ich will und ich bin im Geschäft.“
Sie war wütend gewesen, dass er sie so behandelte. Aber sie wollte ihn damals haben. Nur über ihn würde sie zu Volker gekommen, hatte sie gedacht. Sie wollte endlich, dass man ihren Bruder aus der Unter- suchungshaft entließ.
„Sind Sie so billig zu haben? Oder halten Sie sich für so unwiderstehlich, dass ich auf Sie hereinfalle, Frau Larsen? Halten Sie mich für so blöd, dass ich mich darauf einlasse?“
„Wie... Wie kommst du überhaupt auf so was?“, hatte sie ihn damals gefragt, verdutzt dass er sie durchschaut hatte.
„Man hat es Ihnen angesehen, aber ich will nicht. Diese Angebote habe ich im Laufe meines Jobs so oft bekommen, dass es mich nur noch anwidert. Ich suche mir meine Frauen allein aus und dass sind bestimmt keine, die jeder haben kann. Da das also nicht geklappt hat, können Sie gehen. Gute Nacht, Frau Larsen.“
Auch heute fühlte sie die Wut. Ihr Gesicht glühte, als sie die Szenerie vor sich sah, aber sie hatte an Volker gedacht und da war es ihr egal, scheißegal gewesen.
„Vielleicht kannst du nicht“, hatte sie ihn damals gereizt. „Du hast anscheinend ein Problem. Kriegst du keinen mehr hoch? Ich kann ja mal mein Glück versuchen. Vielleicht bist du ja noch nicht impotent“, hatte sie ihn angestachelt. Und er hatte ihr gezeigt, dass er konnte. Er hatte sie genommen, wie ein billiges Flittchen. Sie hatte es über sich ergehen lassen. Danach war er aufgestanden.
„Was hast du?“
„Lass mich in Ruhe“, hatte er nur kalt gesagt, ohne sie eines Blickes zu würdigen. „Das war es, das du wolltest. Du kannst gehen und falls du hoffst, dass du deswegen Dienstgeheimnisse erfährst, hast du dich getäuscht. Du bist nur eine billige Prostituierte. Hau ab!“
Sie war gegangen, fast aus der Wohnung geflohen, hatte geheult, gewütet. Und am nächsten Tag, wie er sie vor Claus Keitler blamiert hatte: „Dieser kranke Typ ist gestern Abend über mich hergefallen“, hatte sie erzählt. „Ja, ich bin zu ihm gefahren, weil ich wissen wollte, was es Neues gibt. Ich krieg ja keine Informationen mehr, seit er da ist, ist er über mich hergefallen. Wollte wohl beweisen, dass er ein Mann ist. Er hat mich brutal vergewaltigt und es war so schlimm, da ich mich nicht wehren konnte. Danach wollte der Typ mich umbringen.“ Sie hatte ihm den Arm gezeigt, wo sie sich selbst mit einem Schnitt verletzt hatte. Außerdem hat der kranke Bulle mir mein Geld geklaut.“
„Das ist also deine Aussage? Nehmen wir zu Protokoll und später wirst du es unterschreiben, ja?“ Irgendetwas an dem Tonfall von Claus hätte ihr zu denken geben müssen, aber sie war viel zu wütend, aber enttäuscht gewesen. „Und die Story wolltest du benutzen, damit du deinen Bruder

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