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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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klingelte. Ein Mann stürmte in den Raum, umarmte die Frau. Daniel erkannte ihn sofort anhand des Fotos. Nochmals flossen Tränen.
„Darf ich fragen, von wem Sie es erfahren haben?“
„Von meiner Mutter natürlich.“
Daniel wandte sich an die.
„Karin… eine Freundin hat es mir… heute Morgen gesagt.“ Die Frau heulte, wischte mit einem Taschentuch die Tränen weg. „Sie hat uns angerufen. Ach, meine süße Angela.“
„Den Namen bitte und um wie viel Uhr war das?“
„Karin Tellner. Sie ist mit Angela zusammen in die Schule gegangen“, antwortete der Mann. „Die Eltern wohnen nur ein paar Häuser entfernt. Es muss so viertel vor sechs gewesen sein. Aber ich habe nicht auf die Uhr gesehen. Erst um sechs, da ich da in Küche war und Kaffee gekocht habe.“
Aha, daher der enge Kontakt. „Ja, die Frau kenne ich. Sie arbeitet im gleichen Haus wie ihre Tochter.“
„Wieso? Die wohnt woanders?“ Karsten Schmitz
„Ich habe gesagt - arbeitet. Die beiden Frauen sind nebenbei noch eine andere Tätigkeit nachgegangen.“ Daniel holte tief Luft. „Ihre Tochter hat als Prostituierte …“
„Sie lügen“, brüllte ihn Karsten Schmitz an. „Machen Sie, dass Sie herauskommen.“ Der junge Mann stürzte auf ihn zu, völlig außer sich.
„Wagen Sie es nicht, mich anzufassen“, wies ihn Daniel barsch zurecht.
„Nein, Karsten“, beruhigte ihn der Vater, hielt ihn am Arm fest. „Es stimmt, was der Hauptkommissar sagt. Ich weiß es seit einigen Monaten. Karin hat es ihren Eltern gebeichtet und dabei ist es herausgekommen.“
„Das … das… ist nicht wahr.“
„Doch, ist es und Angela beabsichtigte es euch heute selber zu sagen.“
„Aber… warum? Warum… hat sie das gemacht?“
„Wegen dem Geld. Sie plante in ein paar Jahren mit Karin nach Südfrankreich zu ziehen. Sie wollten ein Häuschen kaufen und dort leben.“
„Alles nur wegen dem Miststück Sabine. Die hätte ihr das Geld geben können.“
„Karsten, bitte“, rügte Helmut Schmitz und schüttelt nur andeutungs- weise mit dem Kopf.
„Kennt jemand die Wohnung?“ Daniel hatte dem Dialog interessiert zugehört. Deswegen hatte sie vorhin nie Vater gesagt. Er musste Frau Grander fragen, ob sie von dieser Nebentätigkeit wusste, aber er vermutete nicht.
„Ja, ich war einmal dort.“
„Wann war das, Herr Schmitz?“
„Vor vier Wochen ungefähr. Kurz nach dem der andere Mord passiert war. Ich habe sie bekniet, dass sie aufhört, jedenfalls so lange, bis man den Mann gefasst hat. Wir haben uns deswegen große Sorgen gemacht.“
„Ich benötige Ihre Fingerabdrücke. Wer aus Ihrer Familie wusste noch davon und seit wann?“
„Mein Frau natürlich und seit zwei Wochen, Arne. Sie hat es ihm selber gesagt. Wissen Sie, Herr Hauptkommissar, die beiden Mädchen hatten Angst, aber wollten weitermachen.“
Wieso Arne? Diese Frau Grander hatte gesagt, dass keiner die Adresse oder Telefonnummer hat. „Herr Schmitz, wusste es Ihre Tochter?“
„Nein, jedenfalls nicht von mir. Wir haben freilich nur selten Kontakt.“
„Wieso das? Sie ist Ihre leibliche Tochter, oder?“
„Ja sicher, nur es gab da diverse Reibereien.“
„Welcher Art?“
„Ich habe meinen Söhnen und Angela das Studium finanziert und sie fühlte sich da zurückgesetzt, benachteiligt.“
„Wieso das?“
Der Mann blickte verlegen und Daniel hörte ihn leise seufzen.
„Die blöde Ziege wollte studieren, aber dafür hat eben das Geld nicht gereicht“, mischte sich Karsten gehässig in das Gespräch.
„Ja, so in etwa. Sie hat ihr Studium allein finanziert.“
„Aber sie ist die Älteste?“
„Das Geld hatte ich extra für meine Kinder, für Arne und Karsten aufgehoben.“
„Wo ist die Mutter von Ihrer Tochter?“
„Meine erste Frau ist nach unserer Trennung an Krebs verstorben und wir haben Sabine zu uns holen müssen.“
„Müssen? Ihre eigene Tochter?“ Daniel verstand den Mann nicht.
„Ich habe mich von meiner Frau getrennt, als ich Inge kennen lernte. Meine erste Frau war damals krank. Sabine hat mir das nie verziehen.“
Daniel schluckte. Wie konnte man seine krebskranke Frau verlassen? Plötzlich schoss ein Gedanke durch seinen Kopf.
„Das Studium von drei Kindern zu finanzieren kostet viel Geld? Wie haben Sie das geschafft?“
Der Mann wurde rot im Gesicht, blickte zu Karsten, seiner Frau.
„Mein Vater hat damals die Lebensversicherung für seine Ex ausgezahlt bekommen. Wenigstens etwas, wo diese widerliche Person zu uns kommen musste. Aber wenigsten war dieses Miststück

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