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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Älteste.“
„Warum sie nicht?“
„Sie ist mit sechzehn, noch vor dem Abi ausgezogen, weil es permanent Streit mit den drei anderen Kindern gab. Eine hoch intelligente Frau. Sie hat in München und Sydney studiert. Im Augenblick ist sie allerdings in Hamburg, da sie zurzeit ein Projekt leitet. Ein Verhältnis zu der Familie besteht kaum noch. Angela hat es mir gerade vor einigen Tagen erzählt.“
„Wissen Sie aus welchem Grund?“
„Früher war sie immer die Außenseiterin in der Familie, wurde wohl stiefmütterlich von den Eltern behandelt. Aber sie hat es trotz allem geschafft und heute ist es wohl Neid. Sie ist inzwischen sehr wohlhabend. Besitzt eine Eigentumswohnung in London, eine in New York, wie Angela erzählt hat. Sie hat viel Geld und ist eine sehr bekannte Persönlichkeit. Die Geschwister haben sie wiederholt angepumpt, aber sie bekamen nie etwas.“
Jetzt erklärte sich die Äußerung dieses Karsten.
„Angela war vor wenigen Tagen bei mir und hat mich gefragt, ob sie Sabine nicht auf Zahlung von ein paar hunderttausend Mark verklagen kann. Sie wäre schließlich ihre Schwester und die müsste dafür sorgen, dass es ihnen allen gutginge. Die scheffelt die Kohle und wir sollen leer ausgehen? Das ist ja wohl nicht richtig. Angela wollte noch zu einem Rechtsanwalt, da sie mir nicht glaubte, dass ihr nichts zustand.“
„Abartig! Wissen Sie mehr über diese Männer?“
„Nein, nichts, nur dass sie anständig waren, Geld hatten. Sporadisch haben die Frauen sogar Geschenke von den Herren bekommen. Sie sind mit ihnen Essen gegangen, in sehr teure Restaurants, Theater, Oper, Musical, waren mit dabei und die Herren haben für die Zeit bezahlt. Dazu gab es bisweilen ein neues, passendes Kleid. Daneben selbstverständlich das andere und ich vermute, dass im Plural.“
„Fast alles in Ordnung.“
„Ja, es scheint so auf den ersten Blick. Trotzdem ein mieses Geschäft, aber das muss wohl sein. Aber nach den Morden an den anderen Frauen habe ich sie angefleht aufzuhören, aber sie haben mich ausgelacht. Wir sind vorsichtig, hat Angela zu mir gesagt, uns passiert nichts. Keine Fremden kommen über unsere Schwelle. Wir passen auf.“
Daniel sah den Mann an, den das sehr berührte. „Was bedeuten würde, dass es jemand war, den sie kannten? Nur so konnte es gerade bei den beiden Frauen nicht gewesen sein. Sie haben in allen Tageszeitungen Anzeigen aufgegeben, damit sie mehr Kundschaft bekamen. Der Hausbesitzer hat ihnen deswegen die Mietverträge gekündigt. Er und ein Teil der Herren, die dort verkehrten, lehnen Frauen mit Laufkund- schaft ab. Die wollten keine Frauen, die mehr oder wenig für jeden Mann zu haben waren. Das hat bei dieser Klientel mehrere Gründe. Außerdem würde der Wohnblock dadurch einen schlechten Ruf, würde einem Bordell gleichgesetzt. Dagegen liefen die anderen Mieter und die Kolleginnen der beiden Sturm. Frau Tellner muss daher in wenigen Wochen ausziehen.“
„Ich weiß es nicht und dass herauszufinden ist Ihre Aufgabe, Herr Hauptkommissar. Ich hoffe nur, dass Karin aufhört, wenigstens bis der Mörder gefunden wurde. Das andere haben sie mir nicht gesagt.“
„Noch eine letzte Frage. Waren Frauen unter den Kunden?“
„Ich weiß es nicht. Tut mir Leid. Fragen Sie Karin.“
Daniel verabschiedete sich und fuhr nachdenklich zum Präsidium. Daran hatte er noch nie gedacht.

Er rief Peter und Christa, eine der Assistentinnen, in sein Büro. „Ich benötige eine sehr alte Akte. Vor vierundzwanzig Jahren gab es einen Autounfall mit drei Toten Männern. Einer davon hieß Mangold, die anderen Tellner und Hellwich. Das nächste: Eine Frau Elvira Schmitz hat vor ungefähr fünfundzwanzig Jahren eine Lebensversicherung bei der ACE abgeschlossen, die wurde vor zwanzig Jahren ausgezahlt. Ich möchte mehr darüber wissen. Such bitte mal, ob wir was über die Frau haben. Diese Elvira Schmitz war krebskrank und ist in einem Kranken- haus verstorben. Eventuell gibt es sogar noch Akten in dem Hospital. Suchst du mir das heraus? Danke, Christa.“ Diese verließ den Raum.
„Setz dich. Hat sich Benno gemeldet?“
„Nein.“
„Ich möchte bitte von dem Anschluss Karin Tellner und Angela Schmitz einen Verbindungsnachweis, auch von den Handys. Die Nummern findest du in der Akte Lemann. Eventuell gab es Zweitnummern, für den privaten Bereich.“
Er telefonierte danach mit Benno. „Ich habe gerade einen sehr interessanten Hinweis bekommen. Frag bitte die Mädchen, ob es Frauen gab, die ihre

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