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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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benötige ich von dem Telefon und dem Handy einen Gesprächsnachweis über den Zeitraum der anderen Morde. Man hat mich zu Keitler zitiert und der Vater kommt, wegen seinen Fingerabdrücken. Befrage ihn bitte, auch wo er an den anderen Tagen war. Möglicherweise hatte er Wut, dass seine Tochter so eine Arbeit verrichtete? Er war in der Wohnung und eventuell war es nicht so harmonisch, wie er es schildert. Schließlich war er nur der Stiefvater. Vielleicht wollte er sogar mehr? Dasselbe bei dem Bruder, diesem Karsten Schmitz. Ein unangenehmer Kerl, leicht erregbar. Macht er Zoff, lass ihn hinunterbringen. Behinderung bei der Ermittlung. Ich vermute, er wusste, was seine Schwester treibt, obwohl der das leugnet. Na ja, du weißt schon. In dieser Familie stimmt einiges nicht. Der Schmitz hat seine todkranke Frau und die Tochter verlassen, um mit der jetzigen Frau und ihren drei Kindern zu leben. Trotzdem kassiert er die Lebensver- sicherung der Ex. Warum hat sie die nicht auf jemanden anders umgeschrieben, zum Beispiel auf die Tochter, ihre Eltern? Er holt die Tochter zu sich, aber sie wird da nur mies, abscheulich behandelt. Sie haut ab, als sie sechzehn ist, studiert auf eigene Kosten, da der Vater ihr kein Geld gegeben hat. Der hat das Geld der Lebensversicherung für die anderen drei Kinder verplant, die nicht einmal vom ihm sind. Seine Tochter ist heute ziemlich vermögend, im Gegensatz zu dem Rest der Familie. Unsere Tote hat die Schwester angepumpt, wollte sie sogar auf Zahlung von ein paar hunderttausend verklagen. Ich habe Christa an die alte Geschichte gesetzt. Lass die gesamte raffgierige Familie überprüfen.“
„Dass die geldgierig und neidisch war, haben wir ja gehört. Vielleicht hat die Mutter das Geld der Tochter hinterlassen und der Alte hat sich das gekrallt?“
„Klaus, das sind meine Gedanken gewesen. Nur das wäre leider verjährt. Aber das nur so nebenbei. Ich würde diesen Menschen zu gern eins auswischen. Eine schreckliche, widerliche Familie. So etwas von gehässig, kalt und habgierig. Abscheulich. Ines erzählt euch noch von diesem Norbert. Der muss seine Fingerabdrücke abgeben, obwohl er es bestimmt nicht gewesen ist.“
Daniel verließ eilig den Raum und wenig später stand er vor Kriminal- direktor Keitler.
„Setzen Sie sich, Herr Briester. Sie wissen, aus welchem Grund Sie hier sind. Und?“
„Nichts! Außer dass die Telefone heiß laufen. Jeder hat irgendwo eine Idee, wer der Mörder ist, hat was gesehen, obwohl er fünfzig Kilometer entfernt war. Wir haben hunderte von Aussagen, die nichts sagen, von siebzig Leuten Fingerabdrücke und Alibis. Wir haben eine ellenlange Liste von Freiern, von denen wir nur die Vornamen kennen und wir haben siebenundzwanzig Frauen die Heidenangst haben.“
„Brauchen Sie Leute?“
„Das , wenigsten einen Mann oder Frau und ein paar Damen fürs Telefon, zum Tippen. Frau Müller und Frau Schreier kommen nicht mehr dazu, etwas zu schreiben, weil sie nur am Telefon sitzen und sich den Schwachsinn anhören müssen. Ich habe drei aus Abteilung zehn abgezogen, aber selbst das reicht nicht, da sie mit zahlreichen Delikten wegen gefährlicher Körperverletzung, Totschlag zu tun haben. Herr Hoffmann rechnet damit, dass jeden Tag sein Kind kommt und er ist kaum bei seiner Frau.“
„Wollen Sie Frau Schmitt wieder?“
„Nein, bestimmt nicht. Das ist die letzte, die ich noch benötige. Ohne sie läuft alles reibungsloser. Sie sollte sich langsam auf ihre Prüfung vorbereiten und da lenke ich sie nur unnötig ab.“
„Ich denke, sie hat sich geändert, da ihr Schwarm ja inzwischen verlobt ist.“ Claus Keitler grinste und er musste schmunzeln.
„Die Idee stammt ursprünglich von Frau Müller, aber sie ist gut. Hinsichtlich Lisa möchte ich vorher mit den Leuten sprechen.“
„Ich werde sehen, was ich deichseln kann. Ein paar Damen fürs Telefon und zum Schreiben ziehe ich einstweilen woanders ab. Haben Sie mit Herrn Zacharias gesprochen?“
„Ja, gestern noch, aber er kann uns im Augenblick nicht weiterhelfen.“
„Also endet es in einer Sackgasse?“
„So kann man es nennen. So stupide wie es klingt, aber wir müssen warten, bis er oder sie einen Fehler macht. Wir treten auf der Stelle oder König Zufall hilft uns. Jetzt haben wir hoffentlich ein paar Wochen Ruhe.“
Wir haben NUR ein paar Wochen, bevor das nächste Opfer gefunden wird, dachte er auf dem Rückweg. Nur wo ansetzen? Was lief ad absurdum? Was hatten sie übersehen? Wo war der

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