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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Quadratmeter, dazu eine große Terrasse von sechsundzwanzig Quadratmetern. Bad, Gästetoilette und Küche wurde gerade neu eingebaut. Nun verfügt sie über die neuste Technik. Der Flur hat zwei große Einbauschränke.“
Der Fahrstuhl hielt und er folgte dem Mann, der ununterbrochen redete, ihm von der Wohnung erzählte. Ein kaum wahrnehmbarer Geruch von Farbe schlug ihm entgegen, als er den Flur betrat. Daniel betrachtete das Zimmer, das ihm riesengroß vorkam, aber sehr hell. Der Boden mit Parkett ausgelegt, glänzte.
„Ein Zimmer mit einer offenen Küche“, erklärte Herr Klein. Hellgraue Küchenmöbel glänzten im Sonnenschein, aber das war für ihn nur sekundär. Die Wohnung gefiel ihm, zumal eine Seite fast nur aus Fenstern, die zweite Seite eine Glasfront bis zum Boden und eine breite Tür hatte. Er trat auf die Terrasse, sah die Bäume des Parks, entfernter Teile der Hafenanlage. Er wusste, dass er die Wohnung nehmen würde. Liebe auf den ersten Blick, dachte er amüsiert.
Der Makler redete und er folgte ihm, obwohl sein Entschluss bereits feststand. Er begutachtete das Bad, die Gästetoilette, die Einbauschränke, überlegte dabei, was er in den großen Raum für Möbel hineinstellen wollte. Er hatte noch nie allein eine Wohnung eingerichtet, fiel ihm ein. Er benötigte eine komplette Einrichtung, da er nichts, außer seinen persönlichen Dingen mitgenommen hatte. Der Gedanke beflügelte ihn.
Der Makler hatte aufgehört zu reden, bemerkte er.
„Ich nehme die Wohnung. Kann ich am Wochenende einziehen?“
„Sicher, Herr Hauptkommissar Briester. Die Wohnung steht ja leer und ist bezugsfertig. Da wäre nur noch der Vertrag.“
„Machen Sie ihn bitte fertig.“
Der Mann sah ihn irritiert an.
„Ich komme morgen früh in Ihr Büro, unterschreibe und Sie geben mir den Schlüssel. Ist ganz einfach.“ Daniel setzte sein Lächeln ein, von dem er wusste, dass es immer wirkte.
„Ich wollte Ihnen noch die Küche erklären und …“
„Danke, nicht nötig. Ich habe alles gesehen und das reicht. Die Wohnung gefällt mir.“
„Gut, dann wäre die Kaution …“
„Ich weiß. Sie bekommen, wenn ich unterschrieben habe, die Bestäti- gung meiner Bank, wo das Geld hinterlegt ist. Noch ein Problem? Die erste Miete kann ich Ihnen per Scheck geben.“
„Nein, alles in Ordnung, Herr Hauptkommissar Briester.“
„Sagen Sie Briester, ist kürzer. Ich sage ja auch nicht Herr Makler Klein“, jetzt klang seine Stimme genervt. Erneut sah ihn der Mann irritiert an. Daniel fragte sich, was er wohl für ein Problem hatte. Es war doch geklärt.
„Ich habe noch Termine und muss mich daher verabschieden. Wann haben Sie den Vertrag fertig?“
„Morgen Vormittag, so gegen zehn, wenn Ihnen der Zeitpunkt genehm ist, Herr Haupt… Briester.“
„Sehr schön. Bin ich um zehn bei Ihnen, Herr Klein.“
Er verabschiedete sich, stieg die Treppe hinunter, blickte nochmals das Haus an. Ja, das gefiel ihm wirklich.

Im Büro erwartete ihn Lisa Schmitt, die ihm die Unterlagen von dem Toten aus der Elbe vorlegte. Er bediente dabei die Kaffeemaschine, während sie berichtete.
„Lassen Sie ein Bild von dem Mann veröffentlichen. Irgendjemand wird ihn erkennen. Bei den Vermissten ist nichts Passendes dabei?“
„Nein, nichts!“
„Müssen wir so lange warten. Ist der Autopsiebericht da?“
„Wird bestimmt bald kommen.“
„Sehen wir weiter. Vielleicht haben wir Glück und es war Selbstmord. Fahren Sie bitte mit Benno zu den Eltern von diesem Mike Hertleg. Wir benötigen ihn zur Vernehmung, und zwar schnell. Der muss ja irgendwo sein.“
„Denken Sie, dass er in der Wohnung der Kleinen war?“
„Ich weiß es nicht. Nur jemand war noch da, dass wissen wir anhand der Fingerabdrücke und ich möchte wissen, wer es war. Bisher deutet vieles auf Mike Hertleg.“
Sie erhob sich, verließ den Raum und er sah aus dem Fenster hinaus, war in Gedanken aber in seiner neuen Wohnung. Er überlegte, was er benötigte, wie es aussehen sollte. Er legte einen Zettel hin, wo er sporadisch im Laufe des Tages Kleinigkeiten notierte, die er kaufen musste.
Als er sich setzte, erblickte er die angeforderten Telefonnachweise. Mia Gallert hatte mit den Eltern, dem Bruder und Volker telefoniert. Drei Anrufe nur. Volker Larsen zweimal mit seiner Mutter, zweimal mit dem Rechtsanwalt, einmal mit Thomas Reichert, zweimal mit Mia Gallert, viermal mit Mike Hertleg, sehr kurz jedes Mal. Die eine Nummer wählte er und hatte seinen Freund Bernd Schmid am Apparat.
„Daniel,

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