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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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hast du am Montag mit Herrn Larsen gesprochen?“
„Ja, so gegen Mittag rief er an, wollte hören, ob wir etwas Neues hätten. Warum?“
„Nur so. Ich überprüfe gerade, mit wem er am Tattag telefoniert hat.“
Als nächstes wählte er die andere Nummer, ein Maklerbüro meldete sich und er hörte interessiert zu. Es stimmte also, was ihm Volker erzählt hatte.
Von seinem Handy hatte er nur einmal Mia Gallert angerufen. Ein Gespräch von einer Minute zur Mittagszeit.
Nun griff er zu den drei Seiten von Sandra Larsen. Ihn interessierte zunächst nur der Abend und siehe da, sie hatte um 23.33 Uhr mit dem Handy den Bruder angerufen. Hinterher die Nummer von dem Hertleg. Über neun Minuten hatte das Gespräch gedauert. Interessant! Sehr interessant! Sie hatte gelogen. Systematisch nahm er sich die anderen Nummern vor und telefoniert diese der Reihe nach ab.
Nachdenklich lehnte er sich eine halbe Stunde später im Stuhl zurück. Was hatte das denn zu bedeuten?
Er rief nochmals bei Bernd an, aber der war außer Haus. Er stand auf und beorderte seinen Stellvertreter in sein Büro.
„Herr Resser, setzen Sie sich bitte. Möchten Sie einen Kaffee?“
Der nickte und Daniel goss ein, nahm ebenfalls Platz.
„Wir haben die Telefonverbindungen bekommen. Unter anderem den von Frau Larsen.“ Er reichte die Seiten hinüber. „Sie hat am Tattag dreimal mit Oberstaatsanwalt Sanders, einmal mit Staatsanwalt Frieser und viermal mit Herrn Keitler telefoniert. Daneben zigmal mit der Abteilung für Kinder. Können Sie mir da weiterhelfen?“
„Keitler ist angeblich ihr Patenonkel. Der haut die Braut stets heraus, wenn die Mist baut. Tim Garnerd arbeitet in der Abteilung Kinder. Er kennt die Larsen von früher und beschafft ihr Informationen über ihre Kerle, eigentlich über jeden. Die Freier von der sind nämlich nach einer Stunde weg und manche werden infolge von der erpresst. Bei Sanders heißt es, dass der etwas mit der Larsen hatte. Es geht allerdings das Gerücht, dass wäre wohl heute noch so. Beiläufig hat sie mit den Kommissaren Hartmut Reinhold, Gerhard Sievers, Hennig Rotholz, Karl Deipold, Heinz Zeugner, Wieland Teukler, Simon Baum und Lutz Greisner gebumst. Dann gibt’s da zwanzig, dreißig andere Kommissare. Manche wurde inzwischen versetzt oder haben sich versetzen lassen müssen.“
„Tun die alle etwas für sie?“ Daniel war entsetzt. Das war ja tiefster Sumpf und er mittendrin.
„Ist mir nicht bekannt, da sie mit den Abteilungen wenig zu tun hat. Aber die Larsen erpresst hin und wieder gern einen Kerl, wenn er ihr dienlich sein kann. Sie hat es mit Zacharias von der Sitte probiert. Obwohl der die nicht anfassen würde. Die Larsen hat seiner Frau irgendwelche Geschichten erzählt und als der Anzeige erstattet, wird er zurückge- pfiffen und bekommt zusätzlich einen Eintrag. Diese Prostituierte hat Narrenfreiheit. Wir denken, dass Keitler da nicht mehr herauskommt und den Zirkus deswegen weiter mitmacht. Erst vor wenigen Tagen gab es Krach mit Lars Gräfner. Der ist bei den Drogen. Bei dem hat es die Larsen probiert und wollte ihn mit Lügengeschichten erpressen. Der hat gleich ein Fass aufgemacht. Der sollte Ihre Daten an die Larsen weitergeben.“
„Meine? Na toll. Das hätte man mir früher sagen können.
Klaus Resser lächelte. „Das wird wohl keiner machen. Die sind froh, wenn keiner geht. Einige gute Mitarbeiter haben das Handtuch geworfen und sind weg. Nur alle können das nicht, auch wegen ihrer Familien. Rainer Helbich von der Abteilung Kinder und Reinhold Zacharias von der Sitte können ein Lied davon singen. Zacharias hat in den letzten drei Jahren bestimmt zehn Neue bekommen, weil die anderen die Schnauze von der Tussi voll hatten und von dem Zirkus, der ständig deswegen passierte, wenn man die Prostituierte wiederholt besoffen festnimmt.“
„Was heißt das?“
„Die Larsen treibt es mit jedem der nach Mann aussieht, sehr öffentlich, daneben hat die Braut ein Alkoholproblem. Sie ist mehrmals im Monat stockbesoffen und rennt halb nackt in Spelunken herum, weil sie einen Kerl zum Poppen sucht.“
„Gibt es welche, die das nicht mitmachen?“
„Ja, ein Teil setzt sich da solid zur Wehr. Philip Karllen, Lars Gräfner, Rainer Helbich, Reinhold Zacharias, Werner Pflüger, Sebastian Meier, Bernd Schmid und alle aus Ihrer Abteilung und noch ein paar andere. Die setzen Herrn Keitler massiv unter Druck, sagen ihm offen die Meinung. Dann gibt’s etliche, die die Klappe zu all dem halten und etwas

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