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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Mandanten und dessen Sohn verleumdet hat. Man verurteilt meinen Mandanten deswegen, obwohl man nie den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen überprüft hat. Herr Claassen sagt etwas und das wird als Wahrheit hingestellt, obwohl es Lügen, Gemeinheiten, unhaltbare Hasstiraden sind. Das Gericht hat nie angeordnet, dass sich Herr Claassen eben einem Vaterschaftstest unterziehen lässt. Nein, es heißt prägnant, mein Mandant lügt, er habe amtliche Dokumente gefälscht und das reicht einem Staatsanwalt und dem Gericht, um meinen Mandanten zu verurteilen. Es heißt lapidar er habe Flugtickets, Zeugenaussagen in München, Bremen, bei der Lufthansa gefälscht. Das Gericht sagt, ja, hat er, Herr Claassen sagt es. Herr Claassen legt ein billiges, primitiv gefälschtes Video vor, besitzt die Frechheit, aller Welt zu verkünden, mein Mandant und sein Sohn würden dort Inzest praktizieren. Hat er schon vor Jahren bei Kollegen breitgetreten. Angeblich will er dafür sogar Geld bezahlt haben. Lügen. Keiner kennt dieses Video, das Bordell wurde mit dieser Einrichtung bis heute nicht gefunden und die Personen, die man darauf sieht, haben keine Ähnlichkeit mit meinem Mandanten oder dessen Sohn. Es ist jedem sofort aufgefallen, einem ach tollen Nebenkläger Claassen und einem Oberstaatsanwalt nicht. Wurde der Mann deswegen verurteilt? Er will Fotos vorlegen, die es nie gab. Eine Zeugin sagt aus, dass sie meinen Mandanten nicht kennt. Trivial! Herr Claassen stellt fest, es war mein Mandant. Herr Vorsitzender, die Staatsanwaltschaft und Sie haben meinen Mandanten bereits vorverurteilt und das werde ich nicht zulassen. Ich erweitere meinen Befangenheitsantrag auf die anwesenden Richter. Weil der kriminelle Nebenkläger Polizeibeamter mit zig Disziplinarverfahren und Verurtei- lung nach zahlreichen vier Strafprozessen war, hat er anscheinend Narrenfreiheit oder hat er Ihnen Geschenke gemacht? Er verteilt ja sehr gern sein Geld, Häuser, Kredite großzügig. Wie er daran gekommen ist, konnte jeder im Larsen-Prozess hören. Er stiehlt eine Eigentumswohnung, macht die Einrichtung derselben zu Geld, obwohl ihm nichts davon gehörte. Kleidung und Schmuck werden an die Ehefrau verschenkt oder ebenfalls zu Geld gemacht. Er ist eine hasserfüllte, verlogene, durch und durch kriminelle Persönlichkeit. Ihm geht es nicht um Wahrheit, er will den Besitz von Erich Briester, von der Familie Grummet, er will von meinem Mandanten daneben 200 Millionen ergaunern, wie von zig anderen Menschen, die er fälschlich beschuldigt hat. Es ist pure Habgier, weswegen wir hier sitzen."
"Herr Verteidiger, eventuell sollten wir erst einmal fortfahren. Wir werden danach entscheiden. Hören wir die Zeugin Meinecke."
"Wer ist das? Eine von Herrn Claassen geladene Belastungszeugin? Wie viele kommen da noch? Aber sicher, er hat genug Geld, wie er lauthals verkündet. Solche Dinge zahlt er aus der Portokasse."
Heinz sprach mit seinem Anwalt, schaute dabei zu Daniel. Er sah in den Augen seines Vaters Verachtung, Abscheu.
Sie trat ein und Daniel betrachtete seine erste Frau. Sie hatte abgenom- men, die Haare wieder etwas länger und sah besser aus, als vor Jahren.

Petra Meinecke, 44, verheiratet, Hausfrau, wohnhaft in Hannover, 2 Kinder
"Frau Meinecke, Sie waren acht Jahre mit dem Nebenkläger verheiratet. Berichten Sie uns bitte, was im März 1994 geschehen ist."
"Daniel war damals am Wochenende in Bremen, da er die Schule besuchte. An einem Wochenende rief er an, weil er nicht kommen konnte. Am Samstagabend klingelte der alte Briester. Er brachte eine Flasche Champagner mit, wollte mich besuchen. Er fragte mich aus, wie unsere Ehe liefe, ob ich glücklich sei und weiter. Ich war verwundert, weil man mich ansonsten von der Familie Briester oder Grummet völlig ignorierte. Ich kam nicht aus einer reichen Familie und Daniel hatte mich geheiratet, obwohl alle dagegen waren. Irgendwann betatschte er mich und ich schubste ihn weg. Er lachte mich aus und meinte, ich würde es wollen. Daniel wäre ein blöder Junge und er wollte mir zeigen, wie es mit einem richtigen Mann wäre. Ich erklärte ihn für vor bekloppt, sagte er sollte gehen. Er zerrte an meinen Sachen, und als ich schrie, haute er mir ins Gesicht. Er vergewaltigte mich zweimal. Bevor er ging, sagte er, ein Wort und ich würde das bereuen. Ich habe geheult, mich abgeschrubbt. Wochen später stellte ich fest, dass ich schwanger war. Daniel konnte es unmöglich sein, da wir seit diesem Vorkommnis nichts mehr hatten. Ich

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