Daniel Briester - Hass verbindet

Frauen meine Meinung gesagt, sie gebeten, die Pille zu nehmen, aber dann Ende. Ich habe Helga damals 50.000,- DM geschickt, damit sie wieder auf die Beine kommt. Du hast gerade deine ach liebe Mami hineingeritten."
Der Verteidiger schmunzelte, zeigte etwas seinem Vater und der schüt- telte den Kopf.
"Du warst das? Ich dachte, dein Vater."
"Sie haben das Geld also erhalten?"
"Ja, aber wie ich eben sagte, ich dachte, es käme von Erich Briester. Heinz entschuldige."
"Erspar mir den verlogenen Schmus. Das ist Perfektum. Interessant, was eine Frau mit der ich jahrelang zusammen war, sagt. Wie viel Geld hat er dir gegeben oder soll ich es sagen?"
"Ja, er hat unseren Kredit für das Haus bei der Bank getilgt", hauchte sie kam hörbar.
"Die nächste gekaufte Zeugin. Es waren 73.412,83 Euro, neben 26.500,- extra. Hat Herrn Claassen nicht viel Geld gekostet, aber dadurch hofft er, an mehr zu kommen. Widerlich", verzog der Anwalt das Gesicht.
"Stimmt das, Herr Claassen?"
"Es war eine kleine Hilfe für das erlittene Leid durch diesen Verbrecher. Der hat meine Mutter betrogen, diese Dame, jeden."
"Herr Claassen, ich verhänge weitere vier Tage Ordnungshaft. Sie sind unbelehrbar. Dass das ein Strafverfahren gibt, muss ich bei Ihren Straftaten nicht mehr erwähnen. Auf Sie, Frau Krüger wird ebenfalls ein Verfahren zukommen. Sie lassen sich bezahlen, damit Sie vor einem Gericht aussagen? Schämen Sie sich nicht? Alles nur, weil Doktor Briester eine Beziehung beendet hat? Doktor Briester, um welche Uhrzeit kam Ihre Frau in etwa zurück?"
"Genau weiß ich es nicht, aber nach acht. Die Nachrichten und das Wetter waren vorbei und irgendeine schwachsinnige Musiksendung hatte angefangen und ich habe den Fernseher ausgeschaltet."
"Wann haben Sie in etwa den Wagen gegen die Mauer gesetzt?"
"Mein Schwager kam gegen Viertel vor neun. Schätzungsweise gegen neun."
"Frau Doktor Greinet, kann das stimmen?"
"Ja, könnte sein. Ich habe allerdings nicht auf die Uhr gesehen."
"Herr Claassen, Sie schauen ungläubig. Glauben Sie das nicht?"
"Meine Mutter hätte das niemals fertig gebracht. Sie war nie gewalttä- tig, das Gegenteil, ein sehr sanftmütiges, liebevolles Wesen. Überdies wäre sie nie mit meinem Auto gefahren. Leider können das meine Großeltern nicht mehr bezeugen, dass er es war, da er sie ebenfalls auf dem Gewissen hat."
"Herr Vorsitzender, ich bitte nochmals um Vereidigung des Neben- klägers, ansonsten werde ich mit meinem Mandanten sofort diese Farce abbrechen, den Justizminister davon unterrichten. Doktor Briester ist nicht ein unbedeutender Mann, sondern ein weltweit anerkannter Unterneh- mer, der durch diese verlogene Scharade des Nebenklägers seinen guten Ruf einbüßt. Das ist kein Prozess, sondern eine dumme Schmieren- komödie des völlig verwirrten Psychopathen, anders kann man ihn nicht bezeichnen. Die Kosten dafür stellen wir dem Nebenkläger in Rechnung. Frau Sigrid Briester war lieb. Ich zeige gern Fotos, wie lieb die Frau war." Er stand auf und warf wütend den Staatsanwälten und dem Richter Fotos vor. "Das hat die liebe Mami des Nebenklägers angerichtet, und wie man sieht, steht der Nebenkläger lachend daneben. Dafür kann ich mindestens zwanzig Zeugen laden lassen."
"Seit wann ist der Unternehmer? Ein armes Schw ... Kerl, mehr ist der alte .... der nicht. Einen guten Ruf hatte der Kerl nie, außer bei seinen dreckigen Huren und Saufkumpanen. Ohne seinen Vater wäre diese Niete verhungert. Was sind das für Bilder, du mieser Betrüger? Willst du meine Mutter weiter mit Dreck bewerfen?"
"Herr Claassen, unterlassen Sie diese Äußerungen. Dafür verhänge ich sechs Tage Ordnungshaft. Was fällt Ihnen ein, hier herumzubrüllen, Menschen zu beleidigen? Trotzdem fordern Sie 200 Millionen Schadenersatz? Ihre Logik ist sehr plausibel. Erheben Sie sich bitte, da wir Sie vereidigen werden."
Daniel schwor vor Zorn berstend.
Man rief den Zeugen Doktor Rainer Grummet auf.

Rainer Grummet, 70, Pensionär, verheiratet, 3 Kinder.
"Doktor Grummet, was wissen Sie von einem Autounfall mit Fahrer- flucht aus dem Jahr 1988?"
Der blickte erschrocken zu Heinz, wurde blasser. "Nichts!"
"Doktor Grummet, Sie müssen die Wahrheit sagen, müssen sich oder Angehörige nicht belasten."
"Ich verweigere die Aussage."
"Sie wissen aber, wo Ihre Schwester an dem Abend war?"
"Bei uns. Heinz wollte arbeiten und deswegen kam sie am Nachmittag zu uns."
Torsten schüttelte den Kopf.
"Sie wissen nichts von einem Unfall, aber Sie wissen, welchen