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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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sondern völlig verrückt, weil Sie und nur Sie angeblich alles können, wissen, der Größte sein wollen. Dabei setzen Sie permanent Menschenleben aufs Spiel. Frau Tina Briester hätte Sie wegen Körperverletzung anzeigen sollen, da sie keinerlei Befugnisse hatten. Sie können von Glück sagen, dass Frau Bender und der Junge überlebt haben, und zwar, weil meine Mandantin erste Hilfe leistete. Sie wollten den Tod von Frau Bender, Sönke Bender und Ihrer Geliebten, das ist die Wahrheit. Deswegen sind Sie sofort dorthin gefahren, wollten Frau Rieger abschütteln. Hinterher wird einmal mehr die Wahrheit verdreht, wie stets bei Ihnen. Sie sind eine Gefahr für die Allgemeinheit. Eine große Gefahr! Sagt jemand Ihnen falsch Moin, ballern Sie herum. Sie besitzen bereits abermals eine illegale Waffe. Als man Ihre Tochter entführt hatte, liefen Sie sofort bewaffnet durch die Gegend und das vor Kindern. Anomal! Ziehen Sie nach Amerika, da darf man das in wenigen Bundesstaaten."
"Die Waffe wurde inzwischen eingezogen. Eventuell Diskrepanzen in der Aussage von Herrn Claassen werden, falls vorhanden, Folgen haben. Nur sind bei seiner Ausführung wie stets Spekulationen dabei. Konzentrieren wir uns auf Fakten. Es ist merkwürdig, dass Frau Tina Briester diese E-Mail geschrieben haben soll. Herr Claassen, die Doktoren Briester haben damals versichert, wie es die Täterin später im Gerichtssaal sagte, dass sie das nie war. Sie konnte und wusste gar nicht, wie das geht. Sie hatte nie einen Computer oder dergleichen."
"Genau. Ich vermute, dass das Eileen gedreht hat. Sie wollte Torsten heiraten. Kirsten, Sönke und ich waren weg und sie kam an das große Geld. Sie wollte nie das Briester-Vermögen mit jemand teilen, weder mit ihrer Busenfreundin Kirsten noch mit dem Angeklagten Häger."
"Einmal hieß es, man wollte Sie, weil Sie ja sooo wichtig sind und Ihre Kinder töten. Dann wollte man Doktor Briester und wieder Sie umbrin- gen. Nun wollte man Frau Bender, deren Sohn und selbstverständlich abermals Sie töten. Ein Junge, der nichts mit Doktor Briester zu tun hat? Die Vaterschaft hat Doktor Briester nie anerkannt, gleich nach der Geburt gesagt, er sei nicht der Erzeuger. Der Tod des Jungen hätte nicht meiner Mandantin genützt, sondern nur Ihnen, Herr Claassen. Sie drehen sich wie ein Fähnchen im Wind. Kommen neue Fakten zur Sprache, haben Sie sofort eine neue Geschichte parat. Drei Fakten, drei verschiedene Erklärungen von Ihnen."
"Waaass?"
"Herr Claassen, Tun Sie nicht so scheinheilig."
"Nachweisbar hat Frau Rieger an dem Tag mit Frau Bender gesprochen. Ich vermute, dass sie der gesagt hat, fahr du heute Abend hin, dir passiert nichts. Wir mussten das revidieren, weil ... Ende."
"Man kann es nicht mehr hören. Die beiden Frauen haben jeden Tag telefoniert, bei Gelegenheit sogar zwei, dreimal. Liegt der Staatsan- waltschaft vor und Sie leben noch, Herr Claassen. Meine Tochter spricht jeden Tag mit ihren Freundinnen, obwohl man sich den halben Tag in der Schule sieht. Trotzdem bringt deswegen keiner jemand um. Soll ich eine schnelle Umfrage machen, welche Frau täglich mit Ihrer Freundin telefoniert und wie viel Leichen die Damen deswegen im Keller liegen haben? Man müsste mindesten hundert neue Gefängnisse bauen. Passiert anscheinend nur in Ihrem Umfeld, Herr Claassen."
Allgemeines Gelächter erklang.
"Ruhe bitte. Doktor Häger, was sagen Sie dazu?"
"Das sind haltlose Unterstellungen des Zeugen. Die Täterin hat gestanden und mein Mandant stand nie mit dieser Frau in Kontakt."
"Das ist richtig, aber man kann Menschen anderweitig manipulieren, außerdem stand er in Kontakt zu Frau Bender und Frau Rieger", erläuterte Staatsanwalt Ehlert. "Nachweisbar wurde da jede Woche mehrmals telefoniert, daneben war er häufig in Bremen, besonders dann, wenn Doktor Torsten Briester nicht anwesend war. Wir werden beweisen, dass der Angeklagte monatelang versucht hat, Herrn Claassen auf das Schändlichste zu verleumden, ihn zu beleidigen und ihm strafbare Vergehen anzuhängen. Dabei war er bereit, mehrmals Falschaussagen vor unterschiedlichen Gerichten zu tätigen. Er hat systematisch das ehemalige Haus von Herrn Claassen durchwühlt, weil er über dessen Besitzverhältnisse mehr wissen wollte. Er ließ Herrn Claassen und dessen Familie monatelang überwachen, ausspionieren."
"Danke, Herr Ehlert. Sehen wir zwei Ausschnitte aus Überwachungs- videos des LKA an."
"Es gibt keine Überwachungsvideos des LKA. Eine weitere Lüge von Herrn

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