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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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sagte, besser du weißt nichts darüber. Ich stand immer auf der Verliererseite. Du sollst ein langes glückliches Leben führen. Man sperrte Sandra ein und ich wollte sie im Gefängnis besuchen, aber Sandra lehnte es ab. Als Doktor Sanders verstarb, glaubte ich ihr allmählich. Sandra hat mir über ihre Anwältin einen Brief zukommen lassen, in dem sie mir mitteilte, ich solle keinem erzählen, dass ich sie kannte. Es wäre zu meiner eigenen Sicherheit."
"Sie haben das der Staatsanwaltschaft vorgelegt. Warum?"
"Als ich den Angeklagten damals traf, wusste ich nicht, dass er der Mann von jener Jana Behrend war. Das habe ich erst im Resser-Zacharias- Prozess gehört. Ich war damals schwanger, vergaß es und erst wenige Monate später, erinnerte ich mich wieder daran. Ich sprach mit meinem Mann darüber, weil es da viele Ungereimtheiten gab. Wieso hatte der Mann mich befragt, aber nie ein Protokoll aufgesetzt? Ich erinnerte mich an Sandra´s Worte und plötzlich wusste ich es, der Angeklagte wollte mich aushorchen, wie viel ich wusste. Damals waren kurz zuvor Felix Eltern ermordet worden, wie man inzwischen herausgefunden hatte. Doktor Behrend war tot und wir beschlossen, das nicht neu aufzurollen. Bei mir spielte Angst dabei eine wesentliche Rolle. Wenn Menschen so viele Morde auf dem Gewissen haben, kommt es auf einen mehr oder weniger nicht an. Als ich jetzt allerdings von diesen Prozessen las, traf ich mich mit Doktor Keitler und Herrn Feldmann. Die beiden Herren erzählten mir von dem Angeklagten und einigen merkwürdigen Dingen. Das war der Auslöser, dass ich zu Doktor Steffens ging und ihm das Kuvert überreichte."
"Herr Oberstaatsanwalt bitte."
"Darin hatte Frau Larsen zahlreiche Bilder deponiert. Daneben Unter- lagen von zig Männern. Frau Larsen hat nie, wie behauptet wurde, ihre angeblichen Liebhaber von einem Beamten suchen lassen, sondern Opfer von Doktor Behrend. Sie war eine bemerkenswerte Frau. Sie wusste, dass Herr Zacharias gefälschte Akten über sie verfasst hatte, weil Doktor Behrend Angst vor ihrem Wissen hatte. Sie wusste, warum der Angeklagte mehrmals in ihre Wohnung eingebrochen war. Sie hat es auf sich genommen, mit dem Angeklagten ins Bett zu gehen, weil sie unbedingt in dessen Wohnung kommen wollte. Deswegen die Lüge, er wäre der Vater ihrer Zwillinge. Sie hoffte, dort Beweismaterial über den Tod von Frau Gallert, Volker Larsen, Doktor Rebbin, Min Vhing, Doktor Frieser, Uwe Sarkowski sowie zu 26 anderen Morden zu finden. Sie hatte bei Doktor Behrend den Ring von Frau Vhing gesehen, daneben in deren Wohnung einige andere Stücke, die bei anderen Morden verschwunden waren. Besonders interessant fand sie die Eheringe von Felix Frieser und Frau Vhing. Die lagen in einer Schublade in der Wohnung Behrend. Es gibt über all das Fotos und mehr. Durch diese Unterlagen konnten zwei weitere Morde aufgeklärt werden. Frau Larsen hat den Ehering von Doktor Frieser entwendet und zur Untersuchung in ein Labor gegeben. Bericht liegt vor. Die DNA wurde unter anderen von dem Angeklagten daran festgestellt. Daneben hat Frau Larsen einige Papiere entwendet und Kassetten. Deswegen ist der Angeklagte später zweimal in die Wohnung Larsen eingebrochen, hat alles auf die Mülldeponie schaffen lassen, weil er die gestohlenen Dinge nicht fand, da er zu wenig Zeit hatte, vor den Augen von den wartenden Männer gründlicher zu suchen. Frau Larsen war sehr intelligent. Sie wusste von der Tatbe- teiligung von Frau Trackmann und zig Kriminalbeamten. Sie ahnte, dass ihr niemand glauben würde. Gerade Herr Claassen hatte dafür gesorgt, dass man sie überall als notorische Lügnerin bezeichnete. Es ist bezeichnend für Frau Larsen, dass sie nie an sich, sondern an andere gedacht hat diese schützen wollte. Sie wusste nach drei schweren Operationen, dass sie kein langes Leben haben würde und dass Doktor Behrend und ihre zahlreichen Helfer siegen würden. Sie hat allerdings nie vermutet, dass man Doktor Sanders und das Ehepaar Keitler eiskalt ermorden würde. Ich verlese ein Stück aus dem Brief an Frau Krüger.
    Anita, vergiss, dass du mich kanntest. Es ist für deine Sicherheit, die Sicherheit deiner Familie. Ich bin gescheitert, obwohl ich diese Frau und ihren Mann zu gern umgebracht hätte. Ja, ich wollte beide töten. Hatten sie Mitleid mit Mia und Volker, Min und Felix, Uwe, vielen andern? Nein, in ihrer bodenlosen Geldgier beseitigen sie jeden, um reicher, reicher, reicher zu werden. Ich bin mit diesem Mörder

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