Daniel Briester - Hass verbindet
haben sofort das Geld geteilt, es auf zwei Konten eingezahlt. Schulden wurden davon keine getilgt. Die Gläubiger warten noch auf die Zahlungen.
Doktor Seiffert etwas später: Herr Vorsitzender, ich lege hiermit das Testament der verstorbenen Frau Kilger vor. Diese Anschuldigen der Angeklagten sind infam. Mein Mandant hat es nicht nötig, von einer kranken Dame Geld zu fordern. Doktor Seiffert, infam sind Sie und Ihr Mandant.
Nächster Punkt: Übrigens kennst du Kirsten von früher. Vergessen?
Woher soll Herr Claassen die Angeklagte Bender kennen?
Du Mistkerl lügst nur, Herr Claassen, wer sonst?
Danke, für die Beleidigung. Hat der Vorsitzende ebenfalls überhört. Ich kürze ein wenig ab.
Frau Doktor Bender: Du lügst. Du hast mit mir geflirtet.
Herr Claassen: Du? Bestimmt nicht.
Wir waren einmal essen und danach hat er mich abgeschleppt. Folgend hat er sich nie wieder bei mir gemeldet.
Sie lügen, Sie billiges Flittchen.
Dass Sie sich bei dem Vorsitzenden alles erlauben können, haben alle vernommen. Es gibt vier Zeugen dafür und die werden wir dazu hören. Daneben nennt man das Beleidigung und dafür habe ich 100 Zeugen und das werde ich melden. Sie sind ein unverschämter, verlogener Mann, der sich einbildet, er könne alle belügen und diffamieren.
Herr Claassen lachend: Sie spinnen!
Doktor Steffens: Herr Verteidiger, nennen Sie uns bitte die Zeugen, damit wir sie dazu vernehmen können. Ein Nebenkläger darf nicht wiederholt vor Gericht falsche Anschuldigungen aussprechen. Herr Claassen, Ihre Ausdrucksweise ist schockierend. Gut, dass man Sie aus dem Polizeidienst entlassen hat.
Herr Claassen: Als wenn ich mir jedes billige Flittchen merken würde, das sich kurz flachlegen ließ. Albern!
Auch das, wie nicht anders zu erwarten gelogen. Es gibt Zeugen dafür, dass Sie sehr wohl mit der Angeklagten sexuell zusammen waren.
Um das etwas abzukürzen, wurden bereits Ermittlungsverfahren gegen diverse Zeugen eingeleitet, da sie falsch ausgesagt haben. Ich möchte allerdings betonen, dass die beiden Doktoren Briester, Professor Eichkamp, Doktor Krings nicht dazugehören. Deren Aussagen wurden in den letzten Wochen philiströs überprüft und keiner der Herren hat sich da eines Vergehens strafbar gemacht, noch treffen die Beschuldigungen seitens Herrn Claassen oder seines Anwaltes zu. Man nennt das: Verleumdung, falsche Anschuldigung, üble Nachrede und so einiges mehr. Die verhängten Ordnungsgelder oder Strafen wurden bereits von höherer Stelle bei diversen Zeugen gestrichen. Herr Claassen und Doktor Seiffert werden dazu ebenfalls gesonderte Post bekommen. Einen Teil dieser Falschaussagen seitens Herrn Claassen, einiger Zeugen werden wir im Laufe des weiteren Verfahrens noch ansprechen. Das geschieht mit Einverständnis der Verteidigung, der Staatsanwaltschaft, der Justizbehörde. Beginnen wir nun mit dem weiteren Ablauf.
Doktor Heinz Briester, ist es korrekt, dass Sie Ihren Vater, als er aus der psychiatrischen Anstalt abgeholt wurde, nicht gesehen haben?"
"Ich habe erst sieben Tage später davon gehört, da ich mich zu dem Zeitpunkt in den VAE aufgehalten habe. Ich war darüber entsetzt. Meine Eltern waren am gleichen Tag zu Daniel nach Wedel gezogen."
"Sie waren ergo danach in Wedel, haben Ihren Vater täglich gesehen und in den Tod getrieben. Was ist da vorgefallen?"
"Ich habe meinen Vater das letzte Mal vor Gericht gesehen und das war April 2006."
"Herr Claassen, Sie sagten doch, er hätte seinen Vater in den Tod getrieben. Wie geht das, wenn er ihn nicht gesehen hat?"
"Durch sein mieses Verhalten im Vorfeld. Was das für ein Mensch ist, hat man gerade gehört. Sein Vater ist draußen und er besucht ihn nie."
"Ersparen Sie uns Ihre Hasstiraden und die Verdrehung von Worten. Stellen wir fest, dass es abermals eine von vielen Lügen war. Eventuell wird der Leichnam Ihres Vaters exhumiert, Herr Claassen, um sicherzu- stellen, dass Sie ihn nicht aus Habgier getötet haben. Wie haben Sie am letzten Verhandlungstag geäußert, Zitat: Danke für TOR, EI und alles andere. So komme ich zumindest zu meinem Erbe. Wenigstens sitzt ihr Mistkerle für immer, dafür werde ich sorgen. Ihr werdet dort drinnen krepieren. Ende des Zitates. Ich lasse das unkommentiert."
"Kann man nicht verstehen, dass ich wütend war? Diese Verbrecher wollen meine Kinder töten. Was würden Sie da sagen? Das ist richtig?"
"Zügeln Sie Ihre Ausdrucksweise. Meine letzte Verwarnung. Keiner von den Herren ist vorbestraft, nur Sie, und zwar mehrfach.
Weitere Kostenlose Bücher