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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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guter Fahrer war und den wenigen Bäumen jederzeit hätte ausweichen können, aber selbst das blieb unbeachtet. Dass Doktor Frieser bereits ein Aufgebot bestellt hatte, da er seine schwangere Verlobte Frau Min Vhing in wenigen Tagen heiraten wollte, taucht ebenfalls nirgends auf. Das sind einige Aspekte. Frau Doktor Behrend hat damals die Unterschrift von Doktor Frieser gefälscht und eine Lebensver- sicherung abkassiert, die für die Nichte von Doktor Frieser bestimmt gewesen ist. Sie hat eine Bankvollmacht gefälscht, kam so an das Geld von Doktor Frieser. Doktor Frieser ist im Rahmen seiner Ermittlungen darauf gestoßen, dass Herr Zacharias seit Jahren ein Verhältnis zu eben dieser Frau hatte. Dazu kam, dass er diese Frau wegen schweren Diebstahls und einigen anderen Delikten angezeigt hatte. Deswegen musste er sterben und Herr Zacharias hat den Fall natürlich entsprechen zurechtgebogen. Herr Resser hat am Todestag einen Anruf von dem Staatsanwalt entgegen genommen. Das taucht nie in den Akten auf. Ich vermute, dass der ihm da mitgeteilt hat, dass Frau Doktor Behrend die Mörderin von Frau Min Vhing sei. Oberstaatsanwalt Doktor Sanders ist dem Jahre später auf die Spur gekommen und im Larsen-Prozess wollte er über die Machenschaften von Zacharias, Behrend, Resser auspacken. Deswegen wurde er ebenfalls ermordet."
"Herr Briester, das ist pure Spekulation, die Sie nicht beweisen können. Die Abteilung, wo Sie damals Chef waren, hat den Mord an Frau Min Vhing nie aufgeklärt. Da wurde dermaßen schlampig ermittelt, wie ich nachlesen konnte."
"Blödsinn!"
"Herr Briester, mäßigen Sie Ihre Ausdrucksweise gegenüber dem Staatsanwalt. Sie haben die Frage nicht beantwortet, wie Sie an diese Akte gekommen sind?"
"Dazu möchte ich nichts sagen."
"Das heißt auf illegale Weise? Dafür wird sich die Staatsanwaltschaft sehr interessieren. Doktor Sanders hat Ihnen das so gesagt, oder sind das nur Spekulationen?"
"Spekulation."
"Als Zeuge wird nicht spekuliert, sondern ausgesagt, was man beobachtet oder wahrgenommen hat. Das sollten Sie als Oberkommissar wissen. Warum wurde im Mordfall Vhing nie wirklich ermittelt?"
"Ich war damals in Urlaub."
"Das ist so nicht korrekt. Die Dame wurde am Freitag tot aufgefunden und Sie haben am Montag sofort den Fall übernommen. Aussagen darüber gibt es von sechs Beamten. Sämtliche Befragungen, welche Herr Resser angeordnet hatte, stornierten Sie. Diesen Ring hat Ihre verstorbene Frau getragen, und zwar fast immer und da ist Ihnen nie aufgefallen, dass es der Ring von dem Foto war? Jahre später holen Sie die Akte erneut und auch da sehen Sie nicht, wenn Sie abends Ihre Frau sehen, dass es der gleiche Ring ist? Ein Schmuckstück, das wirklich jedem auffällt."
"Ich habe da nie darauf geachtet."
"Ich lese Ihnen eine Aussage von Ihnen vor: Doktor Frieser hat gegen Frau Larsen ermittelt. Dazu kam, dass er diese Frau wegen schweren Diebstahls und einigen anderen Delikten angezeigt hatte. Deswegen musste er sterben. Das waren Ihre Worte im Larsen-Prozess. Erst Frau Larsen, nun Frau Doktor Briester. Jedes Mal eine Frau, mit der Sie liiert waren und die sie loswerden wollten. Auffällig! Sie haben meinen Mandanten beschuldigt, Doktor Sanders ermordet zu haben. Wie kann das sein, da Sie ihn an diesem Tag im Gerichtssaal gesehen haben? Soll das eine späte Rache werden, weil Ihre verstorbene Frau Sie betrogen hat?"
"Gewiss nicht. Ich wusste nicht, an welchem Tag Herr Zacharias dort ausgesagt hat."
"Aber Sie wissen, dass er jemand ermordet hat. Waren Sie dabei? Herr Briester ist es nicht so, dass man Sie vom ersten Hauptkommissar zum Oberkommissar herabstufte? Auf Sie warten weitere Verfahren und das bedeutet vermutlich das Ausscheiden aus dem Dienst. Mit diesen Anschuldigungen, diesen Spekulationen wollen Sie sich einmal mehr in den Vordergrund spielen und besonders alles zeigen, welch fähiger Mann Sie sind", warf ihm der Verteidiger von dem Zacharias an den Kopf.
"So ein Quatsch. Das habe ich gewiss nicht nötig."
"Kommen wir zum Angeklagten Klaus Resser. Sie haben den Mann lautstark zur Rede gestellt, ihn beschuldigt, daneben das aufgenommen. Sie sollten wissen, dass das verboten ist. Herr Briester, Sie bewegen sich am Rande der Illegalität. Beweisen konnten Sie eigentlich nichts, außer dass den Ring Ihre Frau getragen hat und was diese Briefe von Herrn Zacharias aussagen. Sie haben Herr Resser beschuldigt, im Fall der Entführung Ihrer Frau mit dieser gemeinsame Sache gemacht zu haben. Wie

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