Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
Firma und die hol ich mir, so wie alles, was dir Penner gehört. Soll ich Ihnen diese Stelle ebenfalls vorspielen? Ihre Worte. Sie werden wegen des dringenden Tatverdachtes der gemeinschaftlichen Erpressung und Mordes festgenommen, da Sie kein Alibi haben. Daneben illegaler Waffenbesitz, der Diebstahl einer Dienstwaffe.. Führen Sie ihn bitte ab."
"Man sollte dieses Schwein in eine Zelle mit einigen Schwerverbrechern stecken, die der Penner festgenommen hat. Morgen früh ist der Brei", der Diepold gehässig.
"Herr Diepold, es reicht. Zügeln Sie Ihre Ausdrucksweise, sonst bekommen Sie Ärger. Was fällt Ihnen ein? Sie werden von diesem Fall abgezogen, da Sie anscheinen sehr voreingenommen sind. Ich kläre das mit Ihrem Vorgesetzten, werde dieses Vorgehen melden."
"Jürgen, du beschissener Hurenbock, du Schwein, dich mache ich dafür fertig", Daniel leise. "Bevor du Wichser nicht als Arbeitsloser auf der Straße lebst, gebe ich keine Ruhe und dich Hans, dich werfe ich in die Weser, säufst du Mistkerl ab. Zu blöd zum Schwimmen, du Mistkerl. Ihr seid nichts weiter als dreckige Hurenböcke, Versager. Mist, dass Torsten nicht dabei draufgegangen ist und das kannst du Arsch dem Penner ausrichten. Seine blöde Hure hätte krepieren sollen."
"Herr Briester, folgen Sie mir bitte."
Er rief Sven an, damit wenigstens jemand Bescheid wusste und sich um die Kinder kümmerte. Sie hatten es also geschafft. Das hatte man gewollt und Tina hatte ihnen geholfen. Er fühlte keine Wut, keine Enttäuschung, nur Leere und Müdigkeit. Das Damoklesschwert hing über ihm und konnte ihn jeden Moment erschlagen. Sie gaben keine Ruhe. Das Geld hatte nicht gereicht. Sie wollten sein Leben und das seiner Jungs.
Er wusste nicht, wie lange er so gesessen hatte, als man die Zellentür aufschloss und man ihn herausführte. Er blickte Doktor Seiffert an.
"Sie dürfen nach Hause. Diesen ganzen Quark hätten Sie sich ersparen können. Warum haben Sie nicht gesagt, wo Sie waren? Sie manövrieren sich von einem Mist in den nächsten."
"Weil ich einigen Leuten im Weg bin. Danke, dass Sie gekommen sind."
"Sie sehen mitgenommen aus. Doktor Peters ist bei Ihren Kindern."
"Danke!"
"Wir telefonieren morgen. Schlafen Sie sich aus. Man hat Ihr Alibi überprüft. Nur der illegale Waffenbesitz, deren falsche Aufbewahrung und der Diebstahl einer Dienstwaffe bleiben."
"Das glaube ich nicht. Man möchte mich unbedingt beseitigen, egal wie."
"Reden Sie sich nichts ein. Sie wissen genau, dass man ein Alibi über- prüfen muss. Die Beamten haben korrekt gehandelt."
"Sie sind ein Genie, Doktor Seiffert", musste er schmunzeln.
Zuhause erwarteten ihn Carola und Sven, die ihm berichteten, wie man sein Haus durchsucht hatte.
"Haben sie die Akten gefunden?"
"Nein, die hat Carola vorher in unseren Wagen gelegt. Alles, was sie an Ordnern, Papieren und Kassetten gefunden hat. Dazu der Schmuck von Jana. Sie wollten in unseren Wagen gucken, da habe ich Zoff gemacht."
"Ich danke euch. Könnt ihr dass mit nach Hamburg nehmen? Es ist nicht vorbei. Ich stehe weiter unter Tatverdacht und kann nicht weg, sonst hängen sie mir mehr an. Ich rede morgen mit Doktor Seiffert. Ich muss vorsichtig sein, sonst bin ich tot. Sie wollen das."
"Pack aus, verdammt."
"Mache ich morgen bei Doktor Seiffert. Ich muss meine Jungs schützen."
*
Die Wochen vergingen. Wie er hörte, ging es Kirsten Bender gut. Sie hatte das physisch und psychisch gut verarbeitet.
Tina saß inzwischen in Untersuchungshaft, hatte aber bis jegliche Aussage verweigert. Sogar ihr Haus, ihre Einrichtung hatte man verkauft, wie er gehört hatte. Torsten schien alles von ihr zu Geld zu machen.
Erich und Sigrid Briester hatte man in eine psychiatrische Anstalt gesperrt, da das Heinz Briester beantragt hatte.
Ilse Briester, seine Großmutter war zu ihrer Schwester nach Bremerhaven gezogen. Er hatte einmal mit ihr geredet, aber sie hatte ihn kurz abgefertigt. So kam er nicht in das Haus seiner Großeltern, konnte da nicht einmal die Wertgegenstände in Sicherheit bringen, noch sich einen Überblick über die Konten verschaffen. Zu seinem Großvater ließ man ihn nicht.
Nachmittags spazierte er mit Ruwen zum Stall, sattelte seinen Hengst und ritt aus. Er wollte seinen Frust vertreiben.
Er hörte Pferdegetrappel, wandte den Blick und schaute zu seinem Bruder. Hoch. Torsten sprang ab, tätschelte den Rappen, setzte sich neben ihn.
Eine Weile saßen sie schweigend.
"Torsten, glaub mir bitte, ich habe nichts mit der Entführung von
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