Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
gebe ich keine Ruhe und dich Hans, dich werfe ich in die Weser, säufst du Mistkerl ab. Zu blöd zum Schwimmen, du Mistkerl. Ihr seid nichts weiter als dreckige Hurenböcke, Versager. Mist, dass Torsten nicht dabei draufgegangen ist und das kannst du Arsch dem Penner ausrichten. Seine blöde Hure hätte krepieren sollen."
"Doktor Seiffert, soviel zu Ihrem Einwand und wie man den armen Zeugen Daniel Briester behandelt hat. Sie kennen diese Aufnahme und trotzdem solche Aussagen vor einem Gericht? Ersparen sie uns Ihren beliebten Spruch, ich will Gerechtigkeit für meinen Mandanten. Das klären Sie beim nächsten Prozess gegen Ihren Mandanten, da der folgt, bei solchen Äußerungen gegenüber einem Beamten und einem Oberstaatsanwalt, dazu kommt der heutige Meineid. Diese ständigen Lügen von Ihrem Mandanten beschäftigen nun seit Jahren die Gerichte."
Der nächste Zeuge war Doktor Heinz Briester.
Heinz trat ein, setzte sich und das übliche Prozedere folgte.
"Doktor Briester, wann haben Sie von der Entführung von Sönke Bender erfahren?"
"Mein Sohn rief mich ungefähr eine Stunde später an. Er war auf dem Weg zum Krankenhaus, um seine Frau abzuholen."
"Was haben Sie getan?"
"Ich habe Herrn und Frau Bender informiert und gemeinsam sind wir in das Haus meines Sohnes. Es kamen gerade die Sicherheitskräfte an, die mein Sohn für die übrigen Kinder angefordert hatte. Wir sind hinein und Frau Weimann saß weinend auf der Couch und ihr Mann hat uns genauer berichtet, was geschehen war. Die Polizei erschien etwa fünf Minuten später."
"Haben Sie jemals Ihre ehemalige Schwiegertochter, die Angeklagte, damit in Verbindung gebracht?"
"Nein, nie! Dass sich ein Mensch an einem Baby vergreift, traut man keinem normalen Menschen zu. Nicht ich, sondern alle, sind von jemand ausgegangen, der Geld von meinem Sohn wollte. Es ist nicht unbekannt, das er der Besitzer von der TOR-Group ist."
"Die Lösegeldforderung kam. Man forderte Frau Doktor Bender auf, das Geld zu überbringen, sind Sie da stutzig geworden?"
"Ich wusste von der Summe, da ich die bei der Bank abgeholt habe. Dass Kirsten das Geld überbringen soll, habe ich erst später erfahren. Ich hatte mich zuvor angeboten, das Geld zu überbringen und davon durch viel Reden auch meinen Sohn überzeugt."
"Ja, das wurde so gesagt. Ihre Reaktion darauf, sagte der anwesende Hauptkommissar, sei gewesen: Merde, das war diese Sippschaft. Sie sollten eventuell Daniel Briester, Erich Briester, Sigrid Briester und Tina Briester überprüfen. Ist das richtig?"
"Allerdings. Hätte man nur das Geld gewollt, warum Kirsten? Ich war mir sehr sicher, dass jemand von den vier genannten Personen oder alle zusammen etwas damit zu tun haben."
"Doktor Briester, Sie haben seinerzeit bei der Polizei ausgesagt. Damit hätten wir rechnen müssen. Bevor sie nicht alles von Torsten haben, geben diese perversen Menschen keine Ruhe. Man fragte Sie daraufhin, wen Sie meinen und Sie nannten abermals diese Namen."
"Allerdings! Diese Menschen sind von Geld, Vermögen wie besessen. Sie wollen raffen, egal wie sie es bekommen."
"Doktor Briester, auch an Sie die Frage, die Angeklagte hat damals gesagt, wir haben viele Pläne gemacht, wie wir dich beseitigen. Wissen Sie, wen sie damit gemeint hat?"
"Pure Spekulation meinerseits: Meine Ex-Frau, mein Vater und Daniel Briester."
"Warum denken Sie das?"
"Eben wegen dieser Habgier. Es gibt Menschen, die sich einbilden, wenn sie mit Vermögen angeben können, sind sie wer."
"Die Angeklagte hat zudem geäußert, Daniel, wir haben es geschafft. Halten Sie es für möglich, dass Ihr Sohn Daniel etwas damit zu tun hat?"
"Er ist nicht mein Sohn, sondern mein Halbbruder. Das kann und werde ich nicht beurteilen, weil auch das pure Spekulation wäre. Ich möchte keinen falsch beschuldigen."
"Begründen Sie diese Spekulation bitte."
"Daniel will unbedingt TOR besitzen, das hat er mehrmals so geäußert. Sein Vater, Erich Briester, tut ebenfalls alles dafür, um an diese Firmen zu kommen. Sie haben deswegen mehrmals versucht, Torsten unter Druck zu setzen, haben ihn und Kirsten sogar bedroht. Eventuell hat man sich ausgerechnet, dass wenn sie stirbt, Torsten am Boden zerstört wäre und sie so leichteres Spiel haben. Wissen Sie, Torsten hat diese Firmen nie aufgebaut, weil er reich werden wollte. Er war nie materiell eingestellt. Er hat vor über zehn Jahren einmal gesagt. Ich wünsche mir später ein Haus, einen großen Garten, eine Frau und zwei Kinder und etwas Geld, das wir
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