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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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normal leben können. Allerdings jedes Jahr einen neuen Sportwagen", schmunzelte Heinz. "Diese Einstellung hat er beibehalten und viel Geld an weniger Privilegierte gespendet. Er hat immer seine Angestellten an seinem Erfolg teilhaben lassen. Er hat die Firmen ins Leben gerufen, weil er seine Ideen verwirklichen wollte. Er freut sich, wenn er sieht, dass es so funktioniert, wie er es ersonnen hat, sagte er einmal. Als TOR-SUN entstand, kam er eines Morgens in mein Büro und erzählte mir, was ihm in der Nacht spontan eingefallen war. Drei Wochen später hatte er die Konstruktionspläne fertig und zwei Monate darauf, den ersten Interessenten. Ein halbes Jahr darauf das Fachpersonal gesucht und das erste Projekt entstand. So war es immer. Das macht einen überall beliebten und sympathischen Mann aus ihm. Der Rest dieser Familie ist dagegen habgierig. Geld setzen sie mit Erfolg, Ansehen, Prestige gleich. Ich kann nicht abschätzen, wie weit jeder Einzelne dafür gehen würde. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass da viele Schranken fallen."
"Nur hätte sich gerade ein Daniel Briester nicht eher an seinem Bruder vergriffen?"
Heinz überlegte einen Moment. "Nein, er wäre ihm nie gewachsen gewesen. Geistig sowieso nicht und körperlich ebenfalls nicht. Torsten macht seit zehn Jahren Kampfsport, ist durchtrainiert und wie gesagt, er hätte Daniel jederzeit anderweitig ausgetrickst."
"Stimmt es, Doktor Briester, dass Daniel Briester sich mehrmals geäußert hat, dass sein Bruder und seine Schwägerin sterben müssten?"
"Allerdings. Diese ganze Geschichte ist in den letzten drei, vier Jahren eskaliert. Egal, was Torsten, Freunde, andere Verwandte oder ich gesagt haben, diese Menschen waren unbelehrbar. Sie verbreiten Lügen, setzten Gerüchte in die Welt, haben Torsten und mich erpresst, genötigt, weil sie sich das Vermögen meines Großvaters aneignen wollten. Er hatte das Briester-Geld und kein anderer. Davon hat mein Vater gelebt und nicht von den Gewinnen aus EI-Elektronik. Geld gab es aus der Firma erst, als ich die Geschäftsführung übernommen hatte und natürlich später, als Torsten dort arbeitete."
"Werner Briester hatte ja seinem Urenkeln Torsten und Daniel Geld sowie jeweils Mietshäuser geschenkt. Sie bekamen nach seinem Ableben das restliche Vermögen."
"Nicht ganz. Daniel ist mein Halbbruder. Als das mein Großvater von meiner Ex-Frau bei einem Streit erfuhr, drehte er für Daniel und seinen Sohn den Geldhahn zu. Daniel erhielt daher nach seinem Tod nichts. Mein Vater und meine Ex-Frau haben Jahre später eine Bankvollmacht gefälscht und haben die Mieten von dem Konto von Torsten gestohlen. Das Geld bekam Daniel. Der hatte einen sehr gehobenen Lebensstan- dard. Das kam natürlich irgendwann heraus und es gab Krach. Von da an nötigte man Torsten, dass er Geld seinem Bruder zu geben habe. Ihn hat das wenig interessiert und er hat es getan. Torsten hat gearbeitet, sich sein Studium selber verdient. Allerdings habe ich das, wie so vieles andere, erst viele Jahre später erfahren. Ich hatte seinerzeit einen Dauerauftrag eingerichtet, dass Torsten monatlich 2.000,- DM bekam. Nach zwei Monaten hat meine Frau die Bankverbindung geändert und das Geld bekam Daniel. Torsten hat sich nie deswegen beschwert. Er hat sein Studium beendet hatte. Er arbeitete für EI-Elektronik. Die Firma wurde innerhalb von wenigen Jahren größer und größer. Wir hatten Aufträge aus aller Welt. Man bot ihm bereits vor zehn Jahren Managerverträge an, die Millionengehälter umfassten. Viele Großkonzerne wollten ihn haben, aber er sagte meinetwegen Nein. Ich habe ihm das hoch angerechnet. Er wusste wie ich, was in einigen Jahren passieren würde: Eines Tages kommt Daniel und wird mir alles nehmen, was ich habe. Vorher gibt er nie Ruhe. Ich werde mir etwas Neues aufbauen, ohne Briester-Geld und du kannst jederzeit bei mir anfangen, wenn du möchtest. So kam es. Man hat Torsten alles entwendet, ihn bedroht, genötigt, damit Daniel dass erhielt. Diese geldgierigen Menschen wollten an meinen Besitz. Ich hatte meinen Großvater einmal etwas versprochen und dass habe ich gehalten."
"Was war das?"
"Er hat gefordert, dass ich ihm verspreche, niemals das Hab und Gut, so hat er sich damals ausgedrückt, dass ich von ihm erben werde, an jemanden anderen als Torsten oder dessen leibliche Kinder zu vererben."
"Doktor Briester, könnte es da nicht sein, dass ein Daniel Briester meine Mandantin angestiftet hat?"
"Nein, das glaube ich nicht. Wenn Daniel

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