Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
..." Er gewahrte die erstaunten Blicke seiner Jungs und zügelte sich.
"Noch einmal, Torsten ist seit zwanzig Tagen im Ausland und Jana hat gesagt, sie hat mit Tina telefoniert."
"Du bist genauso ein verlogener Kerl wie dein Sohn." Sigrid. "Wenn Tina gesagt hat, dass diese Schlampe den dreckigen Bastard angerufen ...", schrie Sigrid, brach ab, da die Tür hinter Heinz zugefallen war.
"Habt ihr Hände gewaschen?", fragte Daniel, während er sich bemühte, seine Wut zu unterdrücken.
Während des Essens sprachen sie nichts, danach widmete er sich den Kindern, bis diese schlafen gingen. Seine Mutter verabschiedete sich, da sie abends noch ausgehen wollte.
Erst als Ruhe im Haus war, überlegte er, was Jana plante. Dass sie etwas im Schilde führt, da war er sicher. Sie war mittellos, ohne Wohnung, Arbeit. Sie wollte zu ihm zurück und dafür würde sie vieles in Kauf nehmen. Er konnte heute nichts unternehmen, musste am Montag mit Doktor Hamisch, seinem Rechtsanwalt sprechen. Er hätte gerade jetzt gern mit Eileen geredet.
*
Am Montag traf er später im Büro ein, da er morgens erst bei dem Anwalt gewesen war. Er wollte und musste seine Kinder vor dieser Hure absichern, wollte Eileen vor Jana und ihren Lügen, Gemeinheiten schützen. Daneben würde er einen Schlussstrich zu seinem Bruder ziehen. TOR würde endlich ihm gehören. Er musste unbedingt einen Käufer finden.
"Moin, Helmut. Gibt es etwas Besonderes?"
"Nichts Neues. Sie sind alle wegen der Fotos unterwegs."
"Der Herr Hauptkommissar arbeitet? Na gut, frühstücke ich zunächst."
Er rief Eileen an, aber sie sagte sehr kurz angebunden, dass sie am Abend nicht komme, legte auf. Er kochte Kaffee, fragte sich, warum war sie so abweisend reagierte.
Er hatte gerade den Kaffeebecher abgestellt, als er die Schlagzeile erblickte.
Filialleiter mit sofortiger Wirkung entlassen - Neuer Skandal um Daniel Briester
Der Filialleiter, der hiesigen 123-Bank hat, vertrauliche Informationen und Kontodaten unerlaubterweise mehrfach an Oberkommissar Daniel Briester weitergereicht. Er wurde er mit sofortiger Wirkung entlassen. Ein Ermittlungsverfahren wurde bereits am Freitag eingeleitet. Derzeit wird überprüft, in wie vielen Fällen sich solche Vorkommnisse in der Vergangenheit ereignet haben. Die Betroffenen Personen werden gesondert seitens der Bank angeschrieben.
Oberkommissar Daniel Briester einmal mehr in illegale Machenschaften verstrickt. Wozu er diese Daten gesetzwidrig verwendete, muss noch genauer ermittelt werden. Bereits jetzt steht fest, dass er unter anderem so Transaktionen der TOR-Group von Dr. Torsten Briester-Bender, dessen Frau Dr. Dr. Kirsten Bender und Dr. Heinz Briester seit Monaten genauer verfolgte, wie ein Sprecher der Bank mitteilte. So war er unrechtmäßig an das Geld seiner Ex-Frau gekommen. Ihr hatte er gesetzwidrig 45.000,- Euro vom ihrem Konto entwendet, wohlgemerkt - ohne Bankvollmacht, mit gefälschter Unterschrift.
Wir möchten uns im Vorfeld bei all den Betroffenen entschuldigen. Anzeige wurde bereits zusätzlich gegen Daniel Briester gestellt, sagte der Sprecher der Bankzentrale.
Er stöhnte. Das würde jede Menge Ärger bedeuten und das ausgerech- net jetzt, wo bald der Sorgerechtsstreit verhandelt wurde. Er griff zum Telefon, versuchte Torsten zu erreichen, allerdings vergebens. Sein Vater unterbrach sofort die Verbindung, sobald er sich meldete und Erich Briester brüllte ihn an, bezeichnete ihn als verblödeten Idioten, der noch blöder als seine Mutter sein. Er schob den Teller mit dem Kuchen weg, da ihm der Appetit vergangen war.
Mittags trat Heiner in sein Büro. Er warf ein Bündel Fotos auf seinen Schreibtisch. "Darauf sind Freunde und gute Bekannte von den Schuster´s. Kannst du vergessen. Normalos, ohne dickes Bankkonto."
"Was bleibt übrig?"
"Fünfzig, sechzig Fotos. Die Leute kennt keiner. Sind Urlaubsbilder."
"Merde, warum kommen wir da nicht weiter? Wir haben vier Tote und nicht die kleinste Spur von dem Mörder."
"Was ist, wenn der aus dem Ausland kam und danach wieder verschwunden ist. Eine Art angeheuerter Killer. Die Schuster´s haben jemand um Geld beschissen und der hat einen Killer auf sie angesetzt. Es ging ja nicht gerade um Peanuts."
"Hört sich an wie ein schlechter Krimi, aber selbst das, könnte sein. Das Geld hat er jedenfalls nicht bekommen."
"Woher willst du das wissen? Sie könnten noch mehr deponiert haben, um das peu á peu einzuzahlen. Die letzte Bareinzahlung war sechs Tage zuvor. Eventuell gab es
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