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Daniel Taylor und das magische Zepter

Daniel Taylor und das magische Zepter

Titel: Daniel Taylor und das magische Zepter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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und ausgerichtet hätte, dass sie dich getroffen hat … Ich glaube, ich wäre verrückt geworden.«
    Silvan wurde hellhörig. »Vanessa … Wie geht es ihr?«
    Anne ließ ihn los und schnäuzte sich. »Wir haben sie seit gestern nicht mehr gesehen, als sie sich mit dir getroffen hat.«
    Dann ist sie in Sicherheit … Silvan atmete auf. Aus den Augenwinkeln beobachtete er James, dessen Blitz langsam kleiner wurde und schließlich verschwand. Gut, das klappte ja bisher bestens. Silvan versuchte, ein Gespräch zu beginnen, um die beiden zu besänftigen. »Vanessa hat euch erzählt, dass wir uns treffen?«
    »Nein, es war purer Zufall. Wir haben mitbekommen, wie sie das Haus verließ. Sie hat uns erst später angerufen«, sagte Anne. »Aber das kann ich dir nachher noch erklären.« Anne zog James zu sich. »Ich möchte dir deinen Vater vorstellen.«
    »Hallo Daniel.« James Carpenter streckte ihm vorsichtig die Hand hin.
    Automatisch ergriff Silvan sie, und just in dem Moment, als er in die grünen Augen seines Vaters blickte, traf ihn eine Erinnerung aus seiner Kindheit: Er hatte James schon früher gesehen!
    Er zwinkerte. James’ Gestalt war immer noch durchscheinend, wie bei einem Geist.
    »Entschuldige«, sagte James, bevor er den Anhänger unter seinem Hemd hervorholte, sodass er jetzt auf dem Stoff lag. Sofort nahm Silvan seinen Vater und Anne richtig wahr.
    Nimm das Amulett an dich!
    »Du kannst mich also sehen.« James lächelte. »Dann bist du mein Sohn.« Schon wurde er an den großen Mann gezogen, der ihn drückte und ihm kameradschaftlich auf die Schulter klopfte. »Ich bin so froh, dass es dir gut geht!«
    Silvan schloss die Augen, inhalierte James’ Geruch und spürte das Kratzen der Bartstoppeln. All das kam ihm vertraut vor … »Du warst mein imaginärer Freund, stimmt’s?«, murmelte er an der Schulter seines Vaters.
    Sein Vater … sein richtiger, echter Vater! In Silvan tobte ein Sturm der Gefühle. Er versuchte angestrengt, die Stimmen in seinem Kopf zu ignorieren, schickte den Oberen den Befehl, still zu sein, oder er könne sich nicht konzentrieren. Er brauchte Zeit, musste überlegen.
    James nickte und ließ ihn los. »Ich hoffe, ich habe dich dadurch nicht zu sehr verwirrt, aber ich musste doch wissen, wie es meinem Sohn geht.«
    Sein Vater war also sein imaginärer Freund gewesen. Viele Kinder bildeten sich einen Spielkameraden ein, vor allem wenn sie, wie Silvan, kaum Freunde hatten. James hatte sich Zefir genannt, hatte viel mit ihm im Wald gespielt und ihn an allen Geburtstagen besucht. Natürlich hatte Zefir gesagt, Danny dürfe niemandem von ihm erzählen. Er hatte gedacht, sein imaginärer Kumpel wäre ein Geist.
    An seinem zwölften Geburtstag war ihm Zefir das letzte Mal erschienen und hatte gemeint, dass es nun Zeit wäre, Abschied zu nehmen, Daniel wäre jetzt zu alt für einen Freund wie ihn. Daniel war sehr traurig gewesen.
    »Es wurde umso gefährlicher, je älter du wurdest«, erklärte James, »aber ich war trotzdem immer da.«
    Erstaunt schaute Anne ihn an. »Die Geschenke ohne Absender, die plötzlich unter dem Weihnachtsbaum lagen oder auf dem Geburtstagstisch standen … die waren von dir, stimmt’s?«
    James nickte. »Ich musste jedes Mal höllisch aufpassen, dass mich niemand sah, wenn ich mich zu euch transportierte. Für Menschen bin ich ja auch mit Amulett sichtbar.«
    »Und ich dachte immer, die wären von Peter gewesen.« Anne wirkte erneut bedrückt. »Er hatte immer so seltsame Ausflüchte, wenn ich ihn darauf ansprach.«
    Sofort legte James einen Arm um sie. Lief da etwas zwischen seiner Mom und James?
    Als ob sein Vater diesen Gedanken gehört hätte, nahm er den Arm weg und wandte sich erneut an ihn: »Aus dir ist ein richtiger Mann geworden, Silvan.«
    James’ Worte ließen ihn aufhorchen. »Du kennst meinen dämonischen Namen?«
    »Natürlich. Deine Mutter, also Kitana, hat ihn dir bei deiner Geburt gegeben.«
    Lass dich nicht einlullen, sondern frag ihn nach dem Amulett.
    »Hat dir Kitana auch diesen Anhänger geschenkt?« Silvan deutete auf die Kette an James’ Hals.
    James nickte. »Magst du ihn sehen?«
    »Gern«, sagte Silvan, wobei er versuchte, seine Stimme ruhig klingen zu lassen. Er hielt immer noch das Tuch in seiner Faust. Sobald er das Horusauge besaß, würde er damit in die Unterwelt verschwinden. Silvan war schnell, er würde es James blitzartig entreißen.
    Berühre es nicht direkt! , warnten ihn die Oberen.
    Was würden sie mit seinem

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