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Danielle Steel

Danielle Steel

Titel: Danielle Steel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traumvogel
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Pulli wirkte er sehr jung. Er hatte wie Kate nackte Füße.
    »Wann sind Sie denn aus Kalifornien zurückgekehrt?«, fragte Kate. Sie spürte sofort die Nähe zu ihm. Es war, als würde s ie ihn schon seit ewigen Zeiten kennen. Die Leute um sich herum nahm sie gar nicht m ehr wahr.
    Joe war mit einem alten Fre und zum Kap gekomm en. »Ich habe immer noch dort zu tun.« Er lächelte Kate an. Seine Freude war nun ganz offensichtlich. »Vermutlich noch für den Rest des Jahres. Ich habe mir nur für ein paar Tage freigenommen. Ich hatte geplant, Ihren Vater in den nächsten Tagen anzurufen und mein Versprechen einzulösen. Was macht das College?« »Nächste Woche fange ich an.« Kate konnte sich kaum darauf konzentrieren, was er sagte. Er war braun gebrannt und sah sehr gut aus; sein Haar war noch heller geworden. Der Pulli konnte seine kräftigen Schultern nicht verbergen. Er war noch attraktiver, als sie ihn in Erinnerung hatte, und plötzlich fürchtete sie, etwas Falsches zu sagen. Mit seinen langen Armen und den unruhigen Schritten erinnerte er sie wieder an einen riesigen Vogel, der auf der Erde festgebunden war. Er schien sich in ihrer Gegenwart wohl zu fühlen, und die lockere Atmosphäre auf dem Barbecue kam ihm sehr entgegen. Er hatte
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während der letz ten Zeit tatsächlich oft an Kate gedacht. Kate hielt immer noch den Spieß mit den Marshmallows in der Hand. Behutsam nahm J oe ihn ihr aus der Hand und warf ihn ins Feuer. »Haben Sie schon gegessen?«, fragte er.
    »Nur Marshmallows.« Kate lächelte schüchtern.
    Joe stand unmittelbar neben ihr, und zufällig streifte seine Hand die ihre. »Vor dem Dinner? Sie sollten sich schäm en. Wie wär’s mit einem Hotdog? «
    Kate nickte.
    Joe griff nach einem Spieß, nahm zwei Hotdogs von einem Tablett und hielt sie ins Feuer. »Wie ist es Ihnen seit Weihnachten ergangen?«, fragte er interessiert.
    »Ich bin mit der Schule fertig. Radcliffe hat mich angenommen. Das ist eigentlich alles.« Kate ihrerseits war gut informiert darüber, was ihm in der Zwischenzeit wide rfahren war.
    »Sehr gut! Ich wusste, dass Sie es schaffen würden. Ich bin stolz auf Sie.«
    Kate wurde rot. Glücklicherweise war es bereits dunkel. Joe erschien ihr offener als auf dem Ball vor acht Monaten. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass sie sich schon einm al begegnet waren. Kate hatte nicht die geringste Ahnung, dass er sich ausgemalt hatte, sie wiederzutreffen. Immer wieder hatten sich vor seinem geistigen A uge die gleichen Szenen und Situationen abgespielt.
    »Was macht das Autofahren?«, fragte er grinsend.
    »Mein Vater behauptet, dass ich eine miserable Fahrerin bin, aber ich glaube, dass ich mich gar nicht so dumm anstelle. Auf jeden Fall kann ich es besser als meine Mutter. Sie fährt andauernd Autos zu Schrott.« Kate grinste.
    »Dann sind Sie ja schon so weit, dass Sie mit den ersten Flugstunden beginnen können. Das nehmen wir in Angriff,
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wenn ich wieder im Os ten bin. Am Ende des Jahres kehre ich nach New Jersey zurück und werde mit Charles Lindbergh an einem neuen Projekt arbeiten. Doch zuerst muss ich m eine Aufgabe in Kalifornien erledigen.«
    Kate war begeistert, als sie hörte, dass er in den Osten zurückkehren würde. Sie ignorierte die Tatsache, dass er dreißig Jahre alt und sehr erfolgreich war, während sie noch nicht einmal das College b esuchte. Trotzdem war sie ein w enig befangen.
    Joe dagegen war deutlich gelöster als bei ihrem ersten Treffen. »Wann geht denn die Schule los, Kate? «, erkundigte er sich interessiert. Obwohl er in seiner Kindheit keine Zuneigung erfahren hatte, war er ein sehr fürsorglicher Mensch. W ie Kate war er ein Einzelkind. Seine Eltern waren gestorben, als er noch ein Säugling war. Verwandte seiner Mutter hatten ihn nur widerwillig bei sich aufgenommen.
    »Diese Woche, am Dienstag fange ich an.«
    »Das ist ja aufregend«, stellte er fest und reichte ihr einen Hotdog.
    »Nicht so aufregend wie das, was Sie tun. Ich bin durch die Zeitungen genau im Bilde.«
    Joe lächelte und fühlte sich geschmeichelt. Offenbar hatte sie ihn nicht vergessen. Beide hätten niemals zugegeben, dass sie häufig aneinander gedacht hatten.
    »Mein Vater ist Ihr größter Bewunderer.«
    Joe erinnerte sich daran, wie er freut Clarke gewesen war, seine Bekanntschaft zu machen. Er war sehr gut informiert gewesen. Ganz anders Kate: Sie hatte ihn als Menschen sofort sympathisch gefunden und keine Ahnung gehabt, dass er ein berühmter Flieger

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