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Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)

Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)

Titel: Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie Hayden
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hin, nicht war Schätzchen? Er zerrte Mia erneut zu sich und betatschte grob ihre Brust. Ihre Bluse war zerrissen und leichte Kratzer befanden sich auf ihrer zarten Haut. Danjal bäumte sich erneut vor Wut auf. Trotz seiner Lähmungserscheinung gelang es ihm Aiakos zurückzudrängen, ehe ihn die Kraft ganz verließ.
    Der Fürst lachte und hob Danjals Kopf an den Haaren hoch. „Sieh sie dir genau an, mein Freund. Es wir das letzte Mal sein, dass du sie zu sehen kriegst. Sie wird Keishas Platz einnehmen, denn die, hast du mir ja auch weggenommen. Ich werde sie so lange vögeln, bis sie keine Erinnerung mehr an dich hat. Danach werde ich sie an unsere Soldaten weiterreichen. Du weißt, dass die gerne mit so was wie ihr spielen. Sie werden ihr hübsche kleine Spielchen beibringen. Aiakos leckte mit seiner Zunge über Mias Gesicht und fasste in ihren Schritt. Mia bäumte sich auf und schlug ihm mit der Faust unters Kinn. Aiakos war davon allerdings wenig beeindruckt. „Heb dir das für später auf, wenn ich dich reiten werde, bis dir schwindlig wird.“ Er stieß sie unsanft zurück zu den Wächtern, die Mia abführten. Danjal bekam es kaum noch mit, was deshalb nicht weniger schmerzhaft für ihn war. Er konnte Mia nicht retten. So sehr er es auch wollte, er konnte nicht. Zur Hölle mit Aiakos! Zur Hölle mit den Hexen! Wo waren sie, wenn ihresgleichen getötet oder verschleppt wurden?
    „Wir hätten gemeinsam herrschen können Danjal. Ich habe damals dein elendes Leben gerettet und so dankst du es mir. Diesmal wirst du hier sterben, schöner Engel. Dich kann nichts mehr retten.“
    Aiakos verschwand aus Danjals Blickfeld und schließlich verlor er ganz das Bewusstsein. Die Schwärze des Todes ergriff von Danjal Besitz und er vermochte sich nicht länger zu wehren. Sein letzter Gedanke galt Mia, bevor auch dieser für immer schwieg.

9
    Mia lief in ihrem kleinen Gefängnis auf und ab. Sie musste nachdenken. Ihre Gedanken überschlugen sich. Eine eisige Kälte hatte sich um ihr Herz gelegt. War Damian, nein Danjal tot? Sie spürte ihn nicht. Sie hatte ihn immer gespürt, auch wenn er nicht bei ihr war. Doch jetzt war da eine grenzenlose Leere. Verzweifelt hörte sie in sich hinein. Das konnte unmöglich sein. Er war doch wirklich ein Engel. Sie hatte es immer gewusst. Engel konnte man nicht töten. Nicht in diesem Leben und auch nicht im nächsten! Verdammt. „Danjal“, schrie sie entmutigt und kämpfte mit den Tränen. „Danjal! Liebster, wo bist du?“ Mia kauerte sich auf dem großen Bett zusammen. Was sollte sie nur ohne ihn machen? Hier in der Unterwelt bei einem finsteren Fürsten, der sie vergewaltigen wollte. Sie würde ihr gemeinsames Kind verlieren, wenn er es tat. Dann hatte sie nichts mehr, was sie an Danjal erinnern konnte. Vielleicht war Mia keine Auserwählte geworden, doch war sie im Begriff, eine Mutter zu werden. Sie würde ihr Ungeborenes bis auf den letzten Blutstropfen verteidigen, das war sie sich selbst, dem Kind und Danjal schuldig. Sie durfte auf keinen Fall zulassen, dass dieser Fürst sie schändete. Eher nahm sie sich selbst das Leben, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gab.
    Mia hörte die polternden Schritte der Wächter vor ihrer Tür, hörte, wie sie entriegelt wurde und das Gelächter der dämonischen Soldaten. Mia richtete sich zu ihrer vollen Größe auf. Stolz wie eine Königin, mit erhobenem Haupt ließ sie sich zu Aiakos bringen. Er würde sie nicht wie ein Häufchen Elend vorfinden und sich daran ergötzen, wie sehr sie litt. Mia ergab sich nicht in ihr Schicksal, sondern nahm es an und machte das Beste daraus. Für sich und ihr ungeborenes Kind galt es zu überleben, sofern sich diese Möglichkeit anbot. Wenn nicht, würde sie genauso stolz ihrem Untergang entgegen gehen.
    Aiakos erwartete Mia bereits in seinen Gemächern. Er sah für einen Dämon erstaunlich menschlich aus. Bis auf seine fürchterlichen Fingernägel. Ein wenig Maniküre würde ihm gut tun. Sein Körper war muskulös und durchtrainiert. Nicht annähernd so schön wie Danjal, doch besaß er eine gewisse Anziehungskraft. Er lehnte entspannt in einem Sessel, der wohl einem Herscherthron ähnlich sein sollte. Mia unterdrückte ein Lachen. Dieses hässliche Ding war eine einzige Peinlichkeit, egal wie viel Gold an ihr klebte. Es stank nach Protz und Überheblichkeit.
    Aiakos deutete auf einen einfachen Holzstuhl, der vor ihm stand. Sein Blick war undurchdringlich. Mia konnte nicht erkennen, ob er wütend oder

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