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Dann klappt's auch mit dem Doktor

Dann klappt's auch mit dem Doktor

Titel: Dann klappt's auch mit dem Doktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Lenz
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möchte Caro wissen.
    Â»Also Frau Goldstein ist, glaube ich, die gute Seele der ­ Moby-Fit -Ambulanz. Sie ist sehr hilfsbereit. Der Koch, seine Küchenhilfe, die Ernährungsberaterin und die zwei Sportlehrer scheinen auch ganz nett zu sein. Aber mit denen werde ich wohl nur während der Ambulanzbesprechungen zu tun haben. Die finden unregelmäßig statt. Ambulanzsprechtage habe ich ein- bis zweimal die Woche. Während der übrigen Arbeitszeit bin ich weiterhin ganz normal auf den Stationen oder für Notdienste in der Klinik eingeteilt.«
    Â»Und wie ist dein neuer Chef?«, bohrt Till nach.
    Â»Er ist nicht mein Chef, er ist der Teampsychologe und hat blöderweise diese Ambulanz gegründet.«
    Â»Also ist er doch dein Boss.« Till schenkt uns Prosecco nach.
    Â»Er ist ein Pullunder tragender rechthaberischer Vollidiot. Ich sollte diese Ambulanz leiten. Seit ich den Brief erhalten habe, habe ich mich wie eine Schneekönigin darauf gefreut.«
    Â»Du leitest die Ambulanz zwar nicht, aber du bist die einzige humanmedizinische Instanz. Das sollte dir doch Re­spekt verschaffen«, versucht Vera mich aufzumuntern.
    Â»Leider bin ich noch nicht mal das. Mister Superhirn hat nämlich zusätzlich zur Psychologie so ganz nebenbei noch Humanmedizin studiert. Er ist auch noch Kinder- und Jugendpsychiater.«
    Â»Dann ist er ja doppelt gaga«, grinst Till.
    Â»Ist ja krass. Wie alt ist der Typ denn?« Vera ist genauso beeindruckt wie ich.
    Â»Noch nicht so alt. Ich würde mal sagen, hmmm, so Mitte bis Ende dreißig.«
    Â»Ach, das heißt doch alles nichts«, interveniert Caro, »und wenn er noch hundert andere Fächer studiert hätte. Du bist Kinderärztin und, soweit ich das als Internistin beurteilen kann, eine verdammt gute. Du hast ihm gegenüber auf deinem Gebiet einen absoluten Vorteil.«
    Caro hat sich noch nie unterkriegen lassen.
    Â»Aber irgendwie läuft das nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Denner geht einfach mal gar nicht. Ihr solltet das Büro sehen, das wir uns teilen müssen. Das ist ein Müllhaufen. Ich bin an dem Staub, der da rumflog, fast erstickt. Sogar das Putzpersonal weigert sich, das Zimmer zu betreten, aber ich soll da einziehen.«
    Â»Du bist, was Ordnung angeht, auch echt extrem, Anna«, wirft Caro ein, »mit mir könntest du dir auch kein Büro teilen.«
    Â»Aber bei dir ist es nicht so staubig.«
    Â»Sag ihm doch, er soll halt so weit aufräumen, dass wieder jemand putzen kann.«
    Â»Das hat er heute versucht. Das Zimmer ist jetzt sozusagen zweigeteilt. In seiner Hälfte stapeln sich die Akten fast bis zur Decke. Meine Hälfte ist leer und wurde geputzt, wie auch die Fensterbank und die Hälfte des Regals. Das hilft mir jetzt auch nicht weiter. Der Kerl ist einfach unmöglich. Erst macht er mich vor der Pinnwand blöd an, und dann lässt er heute Steve auf mich los.«
    Â»Das hast du ja zum Glück, bis auf ein paar blaue Flecken, überlebt. Außerdem war heute ja erst der erste Tag. Du wirst sehen, es wird sich schon alles finden mit deiner neuen Ambulanz. Du kannst stolz auf dich sein, du bist die Erste von uns, die eine Ambulanz bekommen hat. Darauf sollten wir anstoßen.« Caro hebt ihr Glas, und wir stoßen alle miteinander an.
    Â»Dein Auge sieht aber ganz schön übel aus«, Vera sieht mich besorgt an, »was ist denn jetzt eigentlich mit deiner Brille? Ist sie völlig hinüber, oder kann man da noch was machen?«
    Â»Das rechte Glas und ein Bügel haben einen Sprung. Ich glaub nicht, dass man da viel machen kann. Ich hab ja zur Not noch meine Ersatzbrille.«
    Die ist aber leider babyblau und passt so gar nicht zu der Rosa- und Fliederphase, in der ich mich gerade befinde. Wenn mir nichts Besseres einfällt, muss ich halt ab und zu die gesprungene Brille tragen. Zum Durchschauen reicht es ja noch. Das Problem ist, dass ich nicht mehr zu meinem Optiker gehen kann, weil es sich dabei um meinen verdrängenswerten Exfreund handelt. Felix hat mir absolut kein Glück gebracht, und ich möchte ihn nie, nie wiedersehen. Leider ist er der beste Optiker in unserer Stadt, und ich habe die Brille mit einer Zweijahresgarantie bei ihm versichert. Wenn ich zu irgendeinem anderen Optiker gehe, muss ich die neue Brille teuer bezahlen, anstatt die Kosten von der Versicherung übernehmen zu lassen.
    Vera fängt an zu kichern: »Wisst

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