… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)
dass er doch sehr gerne wissen würde, warum du dich plötzlich für Mode interessierst.“
Lori legte den Kopf schief. „Tja, im Gegensatz zu dir ist der gute Miles eben eine richtige Spürnase.“
Molly stöhnte auf.
„Na gut“, gab Lori endlich nach. „Details kann ich zwar nicht verraten, aber es gibt jemanden, den ich regelmäßig sehe.“
„Sehen im Sinne von Teetrinken oder im Sinne von Doktorspielchen-Spielen?“
„Deine Wortwahl umschreibt es war nur unzureichend, aber tatsächlich bin ich in letzter Zeit sexuell ziemlich aktiv gewesen.“
„Ich wusste es! Gott, du siehst echt aus, als hättest du in Aphrodisiaka gebadet. Wer auch immer er ist, er hat’s drauf. Also: Wer ist es?“
Lori trank noch einen Schluck Appletini. „Leider ist es mir nicht erlaubt, diese Information preiszugeben.“
„Oh doch, ist es.“
„Nein.“
Molly funkelte sie wütend an. „Jetzt hör doch endlich auf, so kindisch zu sein! Sag mir einfach nur, mit wem du Würstchenverstecken spielst.“ Ihre Augen wurden schmal. Und dann breitete sich ein zutiefst schockierter Ausdruck auf ihrem Gesicht aus. „Ohmeingott. Oh. Mein. Gott. Es ist Quinn, oder?“
Mist. „Was? Nein! Mach dich nicht lächerlich.“
„Er ist es!“ Sie stieß ihren Finger gegen Loris Brust. „Es ist Quinn. Du vögelst mit meinem Bruder!“
Na ja, immerhin kreischte sie diesmal so kontrolliert, dass nur die Barbesucher in ihrem direkten Umfeld mitbekamen, was sie sagte.
„Halt die Klappe“, fuhr Lori ihre Freundin an. „Sonst steht Quinns Name noch morgen in der Tribune . Und dabei ist er es doch gar nicht“, fügte sie halbherzig hinzu.
„Du bist wirklich die untalentierteste Lügnerin der Welt. Außerdem kann ich einfach nicht fassen, dass du meinen Bruder datest und mir nichts erzählt hast! Damit bist du nicht nur eine lausige Lügnerin, sondern auch eine lausige Freundin.“
Lori seufzte und trank ihren Appletini aus. „Ich konnte es dir einfach nicht sagen. Irgendwie fühlt sich das ziemlich … schräg an.“
„Schräg, weil er mein Bruder ist, oder schräg, weil er auf Latex und Konsorten steht?“
Lori verdrehte die Augen. „Weil er dein Bruder ist, natürlich.“
„Hm.“ Molly schürzte die Lippen. „Ja, ich dachte mir schon, dass das ein Problem werden könnte. Verdammt. Na gut, dann eben keine Details. Erzähl mir einfach nur, wie es zu dieser schmählichen Sachlage kommen konnte.“
Mit einem verträumten Glitzern in den Augen stellte Juan die nächste Runde Drinks vor ihnen ab.
„Warum ist der eigentlich so gut gelaunt?“, flüsterte Molly, als er sich wieder ans andere Tresenende verkrümelt hatte.
„Helen hat ihn ein bisschen glücklich gemacht.“
„Aber ich dachte, die beiden haben sich getrennt?!“
Lori warf ihr einen warnenden Blick zu. „Helen sieht das auch so, und sie will nicht, dass Juan sich Hoffnungen macht. Also sag bitte nichts zu ihm.“
„Oh. Na gut. Also dann: Zurück zu dir!“
Lori lächelte. „Okay. Also, eines Tages kam Quinn bei mir vorbei und hat gefragt, ob ich bei Gelegenheit mit ihm ausgehen würde. Ich dachte, dass du ihm das aufgeschwatzt hast, und habe ihm in deutlichen Worten mitgeteilt, dass ich ihn keinesfalls benutzen würde, um meine Sexgier zu befriedigen. Wie du dir denken kannst, fand er meinen Vortrag ziemlich faszinierend.“
„Oh ja.“
„Tja, und von da an hat die Sache eben ihren Lauf genommen.“
Molly verzog das Gesicht. „Keine Details, bitte. Mann, musstest du dir wirklich unbedingt meinen Bruder aussuchen? Ich hab immer so gern mit dir Bettgeschichten ausgetauscht.“
„Tut mir leid, aber es lässt sich nicht ändern.“
„Na gut. Dann erzähl mal lieber, was gestern Nacht auf deinem Grundstück los war.“
Lori seufzte und nippte an ihrem neuen Cocktail. „Jemandhat die Garagentore demoliert und die Hofbeleuchtung zerschmettert. Wird ziemlich teuer, die ganze Sache.“
„Wie viel?“
„Zu viel. Morgen kommt jemand, um den Schaden zu schätzen, aber ich habe schon mal im Internet recherchiert und weiß jetzt schon, dass ich mir das nicht werde leisten können.“
Molly fluchte in sich hinein. „Wer hat dir das nur angetan?“
Offenkundig hatte Ben seinen Verdacht Molly gegenüber nicht geäußert, also zuckte Lori nur schweigend die Schultern. „Wer auch immer es war, wir werden ihn wohl nicht erwischen. Und selbst wenn, war es garantiert jemand, der sich die Reparaturkosten noch weniger leisten kann als ich. Alles in allem
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