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Dante Valentine 03 - Feuertaufe

Dante Valentine 03 - Feuertaufe

Titel: Dante Valentine 03 - Feuertaufe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilith Saintcrow
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beigebracht hat, wie man sie kontrolliert. Ich hörte leise menschliche Schritte. Dazu ein paar nicht ganz so menschliche. Ich bekam eine Gänsehaut.
    Was zum Teufel war das? Ich blickte zu Japhrimel und zog die Augenbrauen hoch.
    Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und beobachtete die Tür. Ich flehte die miesen Schweine schon beinahe an, doch endlich reinzukommen, egal ob Mensch oder nicht.
    Plötzlich hörte ich Holz splittern, und etwas brach durch die Wand hinter mir.
    Ja, richtig. Imps benutzen keine Türen, Danny. Ich warf mich zur Seite.
    Japhrimel war sichtlich verärgert und schon unterwegs, während ich mich noch abrollte und gegen den Tisch krachte. Ein zweiter Aufprall erschütterte die Wand, Splitter flogen durch die Gegend, Staub wirbelte ins Zimmer. Ich drückte mit beiden Waffen ab. Einen Menschen im Kampfanzug mit Nachtsichtbrille und Kevlarweste, Messern und Sturmgewehr schlug ich zu Boden. Soweit ich feststellen konnte, hatte er keine Plaspistole.
    Es waren zwei Menschen, nein, drei. Vier. Und zwei Imps.
    Wieso habe ich die anderen Menschen nicht gehört? Wieso hat Tiens mir nichts von den Imps gesagt? Verdammte Scheiße! Ich sprang auf die Beine, steckte die Waffe in das Holster und griff zum Schwert. Japhrimel raste zwischen mir und den Imps hin und her. Die beiden sahen genauso aus wie der andere: Babygesicht, spitze Zähne, schwarze Tränen oberhalb der funkelnden Augen. Um die konnte sich Japhrimel kümmern.
    Ich hatte andere Sorgen. Die Menschen konnten vor lauter illegaler genetischer Aufrüstung kaum noch laufen. Sie hatten sich Neurobeschleuniger und Muskelverstärker einsetzen lassen, die sie schneller und gefährlicher machten als gewöhnliche Normalos. Allerdings verkürzte das auch die Lebenszeit. Selbst ein Psion hätte mit solchen Kerlen im Kampf vier gegen einen so seine Probleme bekommen. Aber auch ihre Ausrüstung war vom Feinsten. Wer auch immer sie geschickt haben mochte, aufs Geld schaute er jedenfalls nicht.
    Na wunderbar. Dann kann der Tanz ja losgehen.
    Mit einem metallischen Geräusch zog ich das Schwert aus der Scheide, ließ es durch die Luft wirbeln und machte einen Ausfallschritt. Vorne an der Tür brachte ein Mann kniend sein Sturmgewehr in Anschlag. Ich riss die linke Hand hoch und schoss. Der Kerl fiel um. Der Geruch von Pulver und Blut breitete sich aus. Der Mann, den ich zu Boden geschickt hatte, sprang auf mich zu und versuchte, mich mit dem Gewehrkolben schachmatt zu setzen. Der ist verdammt schnell. Verfluchte Neurobeschleuniger. Ich duckte mich und beschrieb mit dem Schwert einen Halbkreis. Wo ist der andere? Ich sehe ihn nicht mehr. Wo steckt er? Die Klinge schnitt durch die Kevlarweste wie ein Messer durch Butter. Aus seinem Bauch quollen Eingeweide, ich hörte ihn stöhnen. Der Raum füllte sich immer mehr, es ging immer hektischer zu. Aber ich hatte auch so genug zu tun, wirbelte herum, rutschte in dem blutigen Durcheinander aus. Zwei weitere Männer kamen herangestürmt, einer mit dem Gewehr im Anschlag. Ich schoss auf ihn, der Rückschlag warf meinen Arm hoch. Ich stürzte los, so schnell, dass ich mit dem anderen zusammenprallte, stieß ihm mein Katana in den Brustkorb und riss es wieder heraus. Blut spritzte in alle Richtungen, und ich setzte ihm, nur um sicherzugehen, noch die Pistole ans Kinn – er hatte blonde Bartstoppeln an den Wangen und stank nach Schweiß.
    Anuhis, nimm ihn freundlich auf. Und drückte ab.
    Das ganze Zimmer dampfte vor Blut. Ich zog mich zur Wand zurück; das Schwert stieß eine blaue Flamme aus, als der Imp wieder auf mich losging. Speichel lief ihm über die Pausbacken, Schaum stand ihm vor dem Mund. Seine Krallen umklammerten mein Schwert. Ich stemmte den Fuß in den Boden und drückte ihn weg. Das verschaffte mir etwas Luft, und ich konnte mein Katana loseisen. Ich atmete tief durch und war jetzt fast schon in der Ecke am Kamin. Wenn er jetzt noch mal angriff, was blieb mir dann noch?
    Doch in diesem Moment fing der Imp zu kreischen an. Ein schwarzer Blutstrom schoss ihm aus dem Bauch, als Japhrimels Krallen ihn förmlich entzweirissen. Seine Klauen schnitten durch das Fleisch des Dämons wie durch Wasser. Mit einer raschen Bewegung schlitzte er ihm den Hals auf. Das Kreischen erstarb im gurgelnden Ansturm seines Blutes. Japhrimel schnippte mit den Fingern, und der Imp verwandelte sich in Asche. Weiße Flammen loderten empor, dann explodierte er in einer Wolke aus Staubkörnchen. „Dante?“
    Er klang geradezu

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