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Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Titel: Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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gedacht. Er fuhr eine recht unbelebte Landstraße. Alles, was sie sehen konnte, waren Bäume, Felder, Hügel und Bäume. Hier und da die Ahnung eines Hausdaches, das hinter einem grünen Hügel hervorlugte. Sie nahm die Handschellen genauer unter die Lupe, aber wie Handschellen das nun mal so an sich hatten, gab es keine Mög lichkeit ihnen zu entfliehen, ohne den Schlüssel zu besitzen – außer man war Houdini, und Amber war nicht mal um tausend Ecken mit ihm verwandt. Keine Chance also. Sie untersuchte so unauffällig wie möglich den Türgriff, die Ablage und die Fächer in der Mittelkonsole auf Dinge, die ihr vielleicht helfen könnten.
    »Suchst du etwas B estimmtes?«
    Amber zuckte zusammen. »Ähm … nein, eigentlich nicht. Ein Taschentuch?« Etwas Besseres war ihr nicht eingefallen.
    »Taschentücher, natürlich.« Er griff hinter sich und zog umständlich ein Stofftuch aus der Potasche seiner Jeans. »Und ich dachte schon, du suchst vielleicht den Schlüssel für die Handschellen. Da bin ich aber erleichtert. Es gibt nämlich keine n. Sie öffnen sich nur auf meinen Befehl hin.« Grinsend reichte er ihr das weiße Tuch. Amber griff danach, bedankte sich höflich lächelnd und schnaubte kräftig in den Stoff. Mit einem koketten Lächeln reichte sie ihm sein Taschentuch zurück.
    »Nein, danke«, sagte er. »Behalt es.«
    »Ich will aber, dass du es zurücknimmst. Es ist deins.« Sie lächelte ihn weiter an und freute sich innerlich, als er grummelnd nach dem benutzten Tuch griff und es mit zwei Fingern in seiner Hosentasche verschwinden ließ. »Ich weiß ja, wo ich es finde, wenn ich es noch einmal brauchen sollte.« Bei dem Gedanken, es selbst aus seiner Tasche zu ziehen, ihre Finger so nahe an diesem wohlgeformten Hintern, der mit Sicherheit sehr fest war, durchlief sie ein angenehmer Schauer. Sie runzelte unwillig die Stirn.
    Bevor er bemerk en konnte, dass sie rot anlief, wandte sie sich von ihm ab und sah zum Fenster heraus. Sie fuhren gerade an einem Schild vorbei, auf dem eine Tankstelle mit Imbiss angekündigt wurde. Wenn Amber jemals eine Chance hatte, dann hier. Sie wappnete sich, ignorierte das aufgeregte Hämmern ihres Herzens. »Ich muss dringend auf die Toilette«, sagte sie entschlossen. »Ich weiß ja nicht, wie das bei Elfen ist, aber ich bin ein Mensch und ich habe gewisse Bedürfnisse.« Sie benutzte absichtlich die Bezeichnung Elfen, weil sie bemerkt hatte, dass Cailean nicht gerne so bezeichnet wurde, was sie verstand, es klang wenig schmeichelhaft für einen Mann, erst recht nicht für einen Krieger. Amber zog unschuldig die Augenbrauen hoch und knabberte auf ihrer Unterlippe, als Cailean sie genervt ansah.
    »Wir waren vor nicht einmal zwei Stunden an einem Burgerladen.«
    »Genau. Ich habe einen halben Liter Cola in mir. Der möchte gerne wieder raus. Außerdem hat Kaffee bei mir die Wirkung, dass ich noch viel dringender muss.« Sie legte den Kopf schief und stülpte die Lippen. Als sie noch klein war, hat das immer geholfen, wenn sie vom Kioskbesitzer um die Ecke ein paar Süßigkeiten erbetteln wollte.
    »Warum hast du dann erst Kaffee getrunken?«
    Amber zuckte mit den Schultern. »Du hast ihn gekauft«, sagte sie mit vorwurfsvollem Unterton.
    »Ich habe nicht gewusst, dass du undicht wirst, wenn du Kaffee trinkst.«
    »Undicht!«, rief Amber entrüstet und vergaß , auf Abstand zu bleiben.
    Sie hieb Cailean mit der Faust auf den Oberschenkel und stöhnte verzweifelt auf, weil das ihr mehr wehgetan hatte, als ihm. Es fühlte sich an, als hätte sie auf eine Wand eingeschlagen. Cailean hatte nicht einmal gezuckt. Er lachte nur. Er lachte über sie. Das machte Amber noch wütender. Erst hielt er sie für Inkontinent und dann lachte er auch noch, weil sie sich an seinen Muskeln verletzt hatte.
    »Ich bin nicht undicht.« Sie zögerte, weil sie ein klein wenig von ihrem schlechten Gewissen geplagt wurde. Sie sollte diesen Fluch nicht ausnutzen, das war wirklich ungerecht, aber so wie sie die Sache sah, hatte er diesen Fluch verdient , auch wenn sie nicht wusste, warum er verflucht wurde. Zumindest war sie sich sicher, dass nur eine Frau ihn bestraft haben konnte, wahrscheinlich, weil er ein ungehobelter Klotz war. »Ich wünsche, auf Toilette gehen zu dürfen.«
    »Verflucht, Weib. Du solltest das wirklich nicht machen.« Cailean hieb auf das Lenkrad ein und warf ihr einen wüte nden Blick zu.
    »Wieso sollte ich das nicht tun? Was passiert, wenn du einen Wunsch nicht erfüllst?«

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