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Dark Desires - Im Bann der Unsterblichkeit

Dark Desires - Im Bann der Unsterblichkeit

Titel: Dark Desires - Im Bann der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Möller
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Bild sind in irgendeiner Datenbank zu finden. Mittlerweile sind uns vier weitere Bars und Nachtsclubs bekannt, in denen sie gesehen wurde. Alle liegen in verschiedenen Stadtteilen. Deshalb benötigen wir Ihre Hilfe. Wir müssen Patrouillen einsetzen und alle Bars und Clubs überwachen. Das Team ist dafür nicht groß genug und Sebastian widerstrebt es verständlicherweise, Außenstehende einzuweihen.“
    „Was verlangt Sebastian von mir?“
    „Sie sollen die Überwachung der Gold Bar übernehmen.“
    Martin zog ein Handy und einen Briefumschlag in Din-A6-Format aus der Jackentasche. „In dem Umschlag befinden sich die Fotos und Namen der Menschen, die für uns die Bar überwachen. Um Verwechslungen zu vermeiden. Die Bar öffnet samstags um zweiundzwanzig Uhr.“
    Devon nahm Handy und Umschlag wortlos an sich.
    Um sie herum wurde es unruhig. Die Halbzeitpause war zu Ende und die Menschen strömten hinaus auf die Tribünen.
    Martin verabschiedete sich mit einem knappen Nicken von ihm und eilte davon. Devon öffnete den Umschlag und studierte die Gesichter auf den beiden Fotographien. Ein hagerer älterer Mann mit leicht ergrauten Haaren und eine junge Frau mit dunkler Lockenmähne. Hinten auf den Fotos standen ihre Namen: Richard Geoffrey und Peta Shawcross.
    Er wollte den Umschlag gerade unter der Jacke verschwinden lassen, als ihn ein Ruf innehalten ließ. Die Stimme kam ihm irgendwie bekannt vor. Er hob verblüfft den Blick.    

Kurz zuvor
     
    Jesse schaute auf die Uhr. Bald endete die Halbzeitpause. Sie sollten sich allmählich auf den Rückweg zu ihren Sitzplätzen machen, die zwei Ebenen höher lagen. Wieder raus in den Nieselregen. Er nippte an seinem Bier und schaute zu Mandy, die sich eng an ihren neuesten Schwarm kuschelte, einen schlaksigen Typen, dessen Namen Jesse sich nicht merken konnte. Sylvia und Marc hatten kurzfristig abgesagt, weil sie sich am nächsten Tag zeitig auf den Weg zu Marcs Großmutter machen wollten. Mandy hatte stattdessen ihre beste Freundin Lisa samt Freund mitgebracht. Jeff war nicht der schlaueste Keks in der Dose, aber er liebte Aussie Rules Football und war wie Jesse ein Fan der St. Kilda Saints. Die zur Halbzeitpause vorne lagen. Eigentlich könnte man das Spiel an dieser Stelle abpfeifen.
    Jesse sah erneut auf die Uhr. „Wir sollten allmählich los“, bemerkte er. Mit einem kurzen Toilettenstopp für ihn. Das Bier, das er sich vor dem Anpfiff gegönnt hatte, drängte entschlossen nach draußen.
    Sie gaben die leeren Becher an einem der Verkaufsstände ab und bahnten sich einen Weg durch die Menge. Sobald Jesse das erste Toilettenschild sichtete, sagte er den anderen, dass er nachkommen würde, und reihte sich in die Warteschlange ein. Es ging langsam voran, und als er endlich fertig war, hörte er aus dem Stadion lauten Jubel. Die zweite Halbzeit hatte begonnen. Mist! Jesse lief los.
    Vor den Rolltreppen zu den höher gelegenen Rängen hatten sich lange Schlangen gebildet. Er sprintete die feste Treppe hoch, die kaum jemand benutzte, und lief den langen Korridor entlang. Bei der nächsten Treppe musste er warten. Zu viele Menschen wollten gleichzeitig nach oben. Er trat nervös von einem Fuß auf den anderen und verrenkte sich fast den Hals, um zu sehen, ob es bei der nächsten Treppe besser aussah. Sie war ebenso überfüllt. Während er ungeduldig wartete, fiel sein Blick zufällig auf einen Mann in einer hellbraunen Lederjacke, der an einem der Fenster stand. Groß, durchtrainiert, Mitte bis Ende dreißig, mittelbraunes Haar. Jesses Herz setzte einen Schlag aus. Der Fremde! Er war es, kein Zweifel! Ohne auf die Beschwerden der anderen Leute zu achten, drängte Jesse gegen den Menschenstrom wieder die Treppe hinunter. Er nutzte eine Lücke, kletterte über das Geländer und stand mit einem Satz auf dem Boden. Der Fremde hatte ihn noch nicht gesehen. Seine Aufmerksamkeit galt einem Briefumschlag, den er in diesem Moment sorgfältig verschloss. War es wirklich derselbe Mann? Konnte es diesen Zufall geben? Jesse zögerte. Er wollte sich nicht zum Trottel machen. Aber was hatte er zu verlieren? Falls es sich um eine Verwechslung handelte, würde er sich entschuldigen und verschwinden. Also ging er los.
    Und je näher Jesse dem dunkelhaarigen Mann kam, desto sicherer wurde er, dass er sich nicht irrte.
    „Entschuldigung“, war das Erste, was ihm über die Lippen kam. Der Fremde sah auf und ein Ausdruck absoluter Verblüffung glitt über sein Gesicht. Innerlich

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