Dark Lights
Zwillinge lächelten aufrichtig. Doch das hatte sicher nichts zu bedeuten. Oder?Der Waschbär verwandelte sich in Desdemona. Ihre schwarzen Haare waren zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden. Wow, ich hatte wirklich noch nie jemanden in meinem Leben gesehen, der so gut aussah mit diesem Zopf. Den sollte sie echt mal öfters machen. Der Spatz warf mir kurz einen giftigen Blick zu und natürlich wusste ich schon, bevor es sich in diese verdammte Schnepfe verwandelte, dass Calydona es war. Ach du Scheiße. kam es mir wortlos über die Lippen. War das, was ich gerade gesehen hatte, wirkllichdie Realität? Oder hatte ich geträumt? Nein, sonst würden die Fünf nicht immer noch vor mir stehen. Sie hatten mich immer noch eingekreist. Ägnstlich schluckte ich und presste meinen Rücken fest gegen den Baum. Die Schmerzen ignorierte ich dabei völlig. Ja, ach du scheiße, nicht? Calydona kniff die Augen zusammen. Meine Panik stieg und stieg. Was machten sie schon so früh hier? Waren sie nicht normalerweise in Arizona oder so, weil es da etwas zu erledigen gab? Hä??? Jetzt kapierte ich gar nicht mehr. Calydona. Jerra warf erst ihr einen warnenden Blick zu und dann mir. Ich schluckte Aslo, Marleen. Wir dürfen dich jetzt eigentlich töten, weißt du das?Kalter Schweiß bildete sich auf meiner Stirn. A-ach j-ja? W-w-warum? Mein Herz raste. Würden sie mich echt umbringen?! Weil du in ein Nachtwesen verliebt bist. Und er anscheinend auch in dich. meinte Melantha mit ihrer übertrieben hohen Stimme, die aber eher wie ein Glockenspiel klang, nicht wie das Gackern einer Ente.Ach du gottverdammter...!!!! Nein, bitte lass das nicht wahr sein! Wie hatten sie das herusgefunden?! Ich meine, die Fünf waren nie irgendwie zu sehen gewesen und wenn Darren mit mir zusammen war, dann waren wir in unseren Zimmern oder weit weg vom Internat, da wo eigentlich niemand war!Oder hatten wir uns da getäuscht? Ähm... Mehr brachte ich nicht heraus, denn die Tränen stiegen mir in die Augen. Verzweifelt biss ich mir auf die Lippen. Wir sind nicht zusammen. Es tat echt weh, sowas zu sagen. Am liebsten hätte ich der ganzen Welt entgegen geschrieen, wie sehr ich meinen Darren liebte! Ach nein? Calydona tippte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden.Schnell schüttelte ich den Kopf. Dann werden wir Darren fragen. Mal sehen, was der dazu sagt. Tamlyn packte mich am Arm und schon schossen sie alle mit mir los. Wenigen Minuten später befanden wir uns in Duckis und Ravyls Zimmer wider. Was wollen wir denn hier? Zufälligerweise habe ich auch ein Zimmer! Aus irgendeinem Grund machte mich das jetzt wütend. Halt die Klappe und setz dich hin. befahl Jerra mir. Bei dem Blick, den sie mir zuwarf, durchfuhr mich kurz ein Schauer und ich tat ohne ein weiteres Wort zu sagen, was sie mir sagte. Hoffentlich würde keine von ihnen ins Schlafzimmer gehen, denn dort lag noch mein Nachtkleid...! Ich rufe Darren und Ravyl an. Desdemona zog ihr Handy hervor und ging kurz hinaus. Das ist völlig unnötig. Protzig verschränkte ich die Arme. Stimmt. Wenn du aufhören würdest, uns anzulügen, wäre das echt unnötig. behauptete Tamlyn und zog vorwurfsvoll die Augenbrauen hoch. Ich lüge nicht. zischte ich zurück und wollte gerade auf sie zugehen (ja, wenn ich wütend war, konnte ich schon etwas zu mutig werden), als die Tür aufging und Darren mit Ravyl hinter sich hereinkam. Jetzt stieg wieder Panik in mir auf. Und es enttäuschte mich, dass Ducki mir nicht einmal einen Blick zuwarf. Was hatte er denn? Sein Kiefer war angespannt. Ungefähr fünf Meter von mir entfernt blieb er stehen und starrte direkt in Jerras wunderschöne Augen. Ihr Blick war leicht angesäuert. So wie das der anderen auch. Also dann. Wir sind vollständig. begann sie, setzte sich auf einen Stuhl und schlug di Beine übereinander. Was ist denn los? maulte Ravyl Wir hatten gerade so schön Footballtraining! Und überhaupt: Müsstet ihr nicht eigentlich weg sein? Darren ballte die Hände zu Fäusten. Oho! Was war denn mit dem los?Nun übernahm Calydona das Wort. Nein. Wir sind nie weg gewesen.Darren, Ravyl und ich atmeten gleichzeitig hörbar aus. W-was? Irgendwie hatte ich es mir ja vorhin schon gedacht. Hm. Aber das war schlecht. Sehr schlecht sogar! Mach die Ohren auf, Kleine. Vielleicht hörst du dann ja was. Calydona stand plötzlich vor mir und zog kurz an meinem Ohr. Au! rief ich und sah ganz deutlich, wie sehr Darren sich anspannte. Irgendwie gefiel es mir, aber andererseits auch nicht.
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