Dark Lights
Kissen. Mein Blick glitt automatisch zum Wecker. Oh! Es war Mitternacht.Die Schulglocke läutete laut. Darren bewegte seine Hüfte zwar wieder, aber es schien mir, als würde er gezwungen werden. He, was ist los? fragte ich besorgt. Wir müssen aufhören. murmelte er, hob aber nicht den Kopf. Wenn ich es nicht genauer wüsste, würde man denken, er wollte sich selbst ersticken. Wehe! Wage es ja nicht, jetzt aufhören! Sonst werde ich nie wieder mit dir Sex haben! He, das ist unfair. Schon, aber... Nein, ist es nicht. Ein breites Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit. Doch so schnell, wie es gekommen war, verschwand es auch schon wieder, denn sein ganzer Körper verkrampfte sich plötzlich. Jetzt fing er an, mir wehzutun. Au! Darren, du...Ein Fauchen ertönte und im nächsten Moment hatte er auch schon mit der einen Hand meinen Nacken hochgehoben und ließ die scharfen Reißzähne sanft über meine Haut gleiten. Panik durchfuhr mich. Darren... In seinen Augen spiegelte sich Entsetzen wider, und doch konnte er nicht aufhören. Er stieß immer heftiger zu. Mit Not und Mühe unterdrückte ich die Tränen. Okey, so hatte ich mir unseren Sex im Bett nicht vorgestellt. Marleen, ich will das nicht... Oh, er war also doch noch nicht ganz dem Monster verfallen. Was sollte ich tun? Dann beiß mich. War das jetzt die richtige Entscheidung gewesen? Ja. Auf jeden Fall. Aber du- Ich will es! beteuerte ich, denn auf einmal wollte ich wirklich, dass er mir das Blut aussaugte. Sicher? Der Druck seiner Hüften ließ nach. Erleichtert atmete ich tief ein und aus. Tu es. Lächelnd entblößte ich ihm meinen Hals noch mehr. Du wirst es nicht bereuen? Und nicht sauer auf mich sein? Ich konnte seine Angst verstehen. Aber irgendwie war das hier ja auch meine Schuld. Wenn Darren weiterhin Menschenblut aus Hälsen getrunken hätte, wäre er jetzt vielleicht etwas satt gewesen und hätte sich doch unter Kontrolle gehabt. Niemals, mein Schatz. Der Höhepunkt näherte sich... Ich liebe dich, Marleen. Mir wurde warm ums Herz. Ich liebe dich noch mehr, Darren. Und wie! Entspann dich. Er leckte mir über die Stelle, wo drunter sich meine Ader aufhielt und biss dann zu. Mein ganzer Körper verkrampfte sich vor Schmerzen. Ach du heilige Scheiße! stieß ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor. Darren seufzte gewohlig. Seine Schlücke wurden immer hastiger. Man konnte ihn font;_italictrinken hören/font! Sollte ich das ekelhaft finden? Immerhin wäre es ein Leichtes, mich jetzt zu töten. Ich könnte mich überhaupt nicht wehren. Kein bisschen. Er war ein Vampir. Anders als ich. Ich bin nur ein Mensch. Mehr nicht. Nutzlos. Ungezie- moment mal! Während ich so darüber nachdachte, fiel mir plötzlich auf, dass der Schmerz verschwunden war. Das einzige, was ich gerade fühlte, war pure Lust. Also ging es doch ohne Schmerzen, wenn man einfach nur an etwa anderes dachte und sich entspannte. So, wie er es eben gerade gesagt hatte. Stöhnend und gleichzeitig lächelnd umklammerte ich wieder seinen starken Rücken. Jetzt war es soweit! Eine Hitzewelle durchflutete mich. Mein vierter Orgasmus! Wow!Aus Leibeskräften schrie ich auf, während Darren die Zähne aus meinen Hals zog und strahlend tief ein und aus atmete. Man, das war... boah! Mir fiel echt kein Wort ein für das, was eben gerade geschehen ist.Darren dagegen erstarrte und ließ sich erschöpft und entsetzt auf mir nieder. Zum Glück bekam ich aber noch Luft. Ich hasse mich. Ich hasse das, was ich bin so sehr! Seine Stimme war voller Schmerz und Reue.Mir wurde komisch. He, hör mal. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände. Sieh mich bitte an. Darren! Schau mir bitte in die Augen. Langsam hob er den Blick - die Lippen fest zusammengepresst. Mein Blut war um seine Mundwinkel herum verschmiert. Es tut mir leid. Wirkli- Ich bin nicht böse auf dich. meinte ich mit einem aufrichtigen Lächeln, woraufhin er erleichtert ausatmete. Ehrlich nicht? Aber... ich habe dich gebissen. Sein blasses Gesicht erbleichte noch mehr. Na und? Es hat mir gefallen. Und das war ja die Wahrheit. Allerdings schien ihn das zu verblüffen. W-was? Willst du mich verarschen? Nein. Es war toll. Ich habe versucht, mich zu entspannen. Und dabei sind die Schmerzen wie von selbst verschwunden. Seine Augenbrauen glitten nach oben. Wow. Hm. Na dann. Lächle doch mal. Meine Hand stich ihm über die Wange. Er glühte regelrecht. Aber seine Mundwinkel verzogen sich trotzdem doch zu einem leichten Lächeln, das immer noch etwas traurig
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