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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Hoffentlich würden jetzt gleich nicht noch weitere Monster kommen! Ja, Monster waren die hier alle!! Mehr nicht! Selbst Darren, der ja auch irgendwo in der Nähe sein musste. ER WAR EIN GOTTVERDAMMTES, BESCHISSENES MONSTER, das mich ohne Grund im Stich gelassen hat!!!! Und trotzdem liebte ich ihn mehr als alles andere auf der Welt. Eigentlich könnte ich John doch die Wahrheit sagen. Was hatte ich schon zu verlieren? Ich wurde nicht mehr begehrt. Na ja, nur mein Dad und Tanya würden trauern... und vielleicht auch meine Mutter... aber die würden doch mit der Zeit darüber hinwegkommen. So war es doch immer. Irgendwann kam man über alles und jeden hinweg. Bei meiner Liebe zu Darren war ich mir allerdings nicht so sicher. Bestimmt würde ich ihn bis in alle Ewigkeit lieben. In diesem Leben und auch in einem anderen Leben, wenn es sowas überhaupt gab.Meine Hände wurden ergriffen, nach oben gezogen und mein Gesicht krachte voller Wucht gegen die Wand. John legte meinen Kopf zur Seite und strahlte. Du hättest niemals eine Chance gegen mich. John, bitte. flehte ich und versuchte mit ganzer Kraft, ihn von mir wegzuschieben, was natürlich unmöglich war. Du brauchst doch keine Angst haben. meinte dieser Parasit und strich mir über die Haare. Ich werde dich nicht töten, bis du mir die Wahrheit sagst.Ein unmenschliches Fauchen erklang, ehe er die Zähne in mein Fleisch bohrte. Sie drangen so tief ein, dass ich das Gefühl hatte, meine Knochen würden berührt werden. Einen Moment rührte er sich nicht. Die Schmerzen waren so groß, dass sich meine Haut plötzlich taub anfühlte. Ich spürte nicht mal, wie er anfing, große Schlücke zu nehmen. Mein Körper war wie erstarrt und meine nassen Augen weit aufgerissen. Passierte das hier wirklich? Warum war John nur so böse? Was war denn so schlimm daran, wenn sein Sohn sich verliebte? Das verstand ich einfach nicht. Aber es war auch egal. Schließlich fing alles an sich zu drehen. Und viele bunte Lichter tanzten durch die Lüfte. Fast hätte ich gelächelt. Eigentlich sah es ganz schön aus. Würde ich in den Himmel oder in die Hölle kommen? Mein Gott, warum dachte ich an sowas?! John hatte gesagt, er würde mich nicht umbringen. Na ja, bis ich ihm die Wahrheit sagte. Aber das würde ich nicht tun. Niemals. Lieber ließ ich mich bis zum Gehtnichtmehr quälen! Mein Leben war nicht besonders viel wert. Jedenfalls nicht so viel, wie das von Darren. Ich konnte sterben, er aber nicht. Er würde ewig leben.Der Gedanke daran, dass es für uns keine Zukunft gab, machte mich sehr traurig. Auf einmal zog John die Zähne aus meinem Hals und ließ mich los. Meine Beine ließen nach, sodass ich zu Boden fiel. Warum wurde ich nicht ohnmächtig? Dann musste ich wenigstens die Schmerzen, die jetzt wieder zu fühlen waren, nicht spüren!Plötzlich ergriff dieser Mistkerl meinen Arm und drehte ihn herum. Es knackte laut.Aus Leibeskräften schrie ich auf und spürte, wie die Adern in meinen Augen platzten. Dann bekam ich einen Heulkrampf! Du hast... mir den Arm gebrochen!!! Meine Stimme war erstickt. Außerdem lief aus der Bisswunde an meinem Hals immer noch Blut heraus. John! Hör bitte auf... Unter mir hatte sich bereits eine Blutlache gebildet. Und sie wurde immer größer. Ein Tritt in die Seite und mir wurde endgültig schwarz vor Augen. Als ich irgendwann wieder aufwachte befand ich mich in einem kleinen... Kerker? Auf dem staubigen Boden lag ein wenig Stroh. Man hatte mich einfach so hier hineingeworfen. So, wie ich dalag, war es offensichtlich. Für John waren Menschen ja nichts weiter, als ungeziefer, von denen viel zu viele auf der Welt existierten.Mein Atem ging keuchend. Vor allem, da ich meinen Arm nicht spüren konnte. Oh-oh! Die Haut hatte sich bereits rot-blau gefärbt. Es war sogar eine große Beule zu erkennen. Irgh! Das war mein Knochen! Mir wurde so übel, dass ich in die rechte Ecke lief und mich leider übergeben musste. Danach fühlte sich mein Hals so trocken an, dass ich erst mal würgen musste. Hatten die hier kein Wasser? Oder ein Waschbecken? Und was roch hier so komisch? Mein Blick glitt umher und da bekam ich die Antwort: Es war Geruch von Blut. Die Wände waren voll mit roten Klecksen. Zwei Meter vor mir war ein Gitter. Dahinter befand sich ein dunkelblau glitzernder, sauberer Weg. Und auf der anderen Seite des Weges waren weitere Gefängnisse, die allerdings leer waren. War ich die einzige hier drin? Oh man! War das hier etwa ein Folterkeller?! Panik

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