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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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durchfuhr mich. Sofort griff ich mir an den Hals, diekt auf die Bisswunde. Nach Luft schnappend zuckte ich heftig zusammen. Autsch! Wo kam die denn- ach du scheiße! John hatte mich ja gebissen!!! Dieser Drecksack! Wie lange war ich bewusstlos gewesen? War es Tag oder Nacht? Wie spät war es?Tanya müsste dock aufgefallen sein, dass ich nicht in meinem Bett lag, oder? Hatte sie Mister Kohl schon benachrichtigt? Was würde er tun, wenn er davon erfuhr? Mich hier rausholen? Wenn ja, wäre ich diesem Mann echt was schuldig. Schluchzend legte ich die Hand auf meinen gebrochenen Arm und kroch in die Ecke. An der Decke hingen alle paar Meter weiter kleine Glühlampen, die den Gang schwach beleuchteten. Na ja, immerhin war es hier drin nicht ganz so dunkel. In der kurzen Hose und dem T-Shirt war es kalt. Die kalte Luft brachte mich zum Zittern. Mein Herz klopfte laut. Lag dieser Kerker eigentlich unter dem Rat? Könnte mich jemand hören, wenn ich schrie? Als ich es versuchte, blieb mir die Luft im Hals stecken. Außerdem war es mehr ein Ätzen, als Gekreische. Verdammt! Ich musste dringend etwas trinken. Kaum hatte ich das gedacht, knurrte auch schon mein Magen. Na toll. Wie es aussah, war ich doch länger bewusstlos gewesen, als ich gedacht hatte. Na toll.Na toll. Da mir langweilig wurde, fing ich an, die Zeit zu zählen. Bei dreihundertachtzehn Sekunden waren plötzlich schnelle Schritte zu hören. Eine knarrende Tür wurde geöffnet und jemand flüsterte so etwas wie: Ihr bleibt hier stehen und sagt Bescheid, wenn jemand kommt. Hä?? Merkwürdig. Aber egal. Wahrscheinlich war es sowieso John. Er würde kommen, um mich wieder zu quälen. Anstatt Angst um meinen Körper zu kriegen, überkam mich nur Sorge um meinen Arm. Was war denn los mir mir?! Nun, wenn ich richtig gezählt hatte, war ich jetzt über fünf Stunden hier unten gewesen. Da war es doch ganz normal, wenn der Verstand sich mal abschaltete, oder? Panisch schloss ich fest die Augen und drängte mich noch mehr gegen die harte Wand. Ich wollte das Gesicht dieses Mistkerls nicht sehen. Wenn er mich schlug, sollte es ganz schnell gehen! Damit ich wieder ohnmächtig wurde und nichts fühlen musste. Die Schritte kamen immer näher und dann wurde meine Gefängnistür aufgemacht. Ein erleichtes Aufatmen war zu hören, doch ich dachte mir nichts dabei.Die Person knieete vor mir nieder (ich konnte es aus irgendeinem Grund fühlen). Einen Augenblick lang war nichts zu hören, dann spürte ich weiche Lippen leidenschaftlich auf meinen. Erstaunt und gleichzeitig erschrocken riss ich die Augen auf. Mich überkam so eine Wärme, wie ich sie noch nie gespürt hatte. Darren. stöhnte ich überglücklich und griff mit der einen Hand in seine Haare. Oh mein Gott. Wie geht es dir? Nicht so- Warum bist du überhaupt hier? stellte er schon die nächste Frage. Seine Augen leuchteten voller Glück und Freude. Ähm, Darren- Hat mein Vater dich hergebracht? Boah, ey! Jetzt hör mir doch mal zu! rief ich wütend und schubste ihn von mir weg. Damit hätte er wohl nicht gerechnet, was? Hast du vielleicht einen Gips? fragte ich flehend und deutete auf meinen Arm. Sein Blick folgte meinem. Ach du heilige Scheiße! Ist dein Arm gebrochen?! Ja. John hat ihn verdreht. Tränen traten mir in die Augen. Okey. Ich hole einen Erste-Hilfe-Kasten. Und schon war er verschwunden. Oh mein Gott!!! Darren war gerade hier gewesen. Mein Schatz! Mein Engel! War das wirklich passiert oder hatte ich geträumt? Anscheinend nicht, denn wenige Sekunden später saß er wieder vor mir und war, noch bevor ich ihn wahrnehmen konnte, schon dabei, mir einen Gips anzulegen. Er tat es so schnell, dass mir kurz schwindelig wurde. So. Jetzt darfst du deinen Arm ein paar Minuten lang nicht bewegen. Er packte alle Sachen wieder in den kleinen, roten Koffer und lächelte mich beruhigend an. Meine Mine dagegen blieb ernst. Während wir so dasaßen und warteten, sah ich mir seine Klamotten an. Gab es einen Grund, weshalb er einen schwarzen Smoking und dazu die passenden Handschuhe trug? Unter der Jacke hatte er ein schneeweißes Hemd an. Der erste Knopf oben war geöffnet. Er sah sehr fein aus. Mit solchen Klamotten hatte ich ihn noch nie gesehen. Hatte man ihm das extra anfertigen lassen? Jedenfalls sah der Anzug wirklich sehr teuer aus. Mit meinen Schlafsachen fühlte ich mich neben ihm so... minderwärtig. Und wie Ungeziefer. Meine Haare standen bestimmt in alle Richtungen ab und waren voller Dreck. Hoffentlich war der Stroh

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