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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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seinem Gesicht machte sich ein wunderschönes Strahlen breit, während er mit der linken Hand langsam über meine Wange strich. Du bist wunderschön. Ich habe dein Gesicht echt vermisst. Ich deins auch. gab ich zu. Na ja, eigentlich hatte ich seinen ganzen Körper vermisst. Irgendwann kamen wir endlich zum Höhepunkt. Meine Stirn war bereits nass vor Schweiß. Wie lange lagen wir hier eigentlich schon? Bestimmt Stunden. Ich vergrub die Fingernägel in Darrens Rücken und schrie auf. W-O-W! Ach du Scheiße. Mein Atem ging schwer. Ich kann nicht mehr.Ducki lachte und setzte sich auf. Nun, wir haben ja auch über vier Stunden hier gelegen. Mir klappte die Kinnlade hinunter. Was?! Boah! Ein Wunder, dass ich keine Rückenschmerzen hatte. Ist doch egal. meinte Darren und knöpfte sich befriedigt die Hose wieder zu. Grinsend stand ich auf und streckte mich. Aus irgendeinem Grund waren die Schmerzen endlich weg. Hm.Nachdem ich mir meine Sachen wieder angezogen hatte, kuschelte ich mich an seine feste Brust und seufzte leise. Was sollen wir jetzt machen, Darren? Wie würde es weitergehen? Hatte unsere Liebe überhaupt eine Chance?Er atmete tief durch. Ich habe keine Ahnung. Aber auf keinen Fall dürfen wir niemals zugeben, dass wir zusammen sind. Es tut mir leid. Du wirst bestimmt noch ein paar blaue Flecken bekommen. Entschuldigend blickte er hinunter. Ich bekam Gänsehaut. Ach, kein Problem. Es gibt Schlimmeres, als Schmerzen. Glaube ich jedenfalls. Gab es denn etwas Schlimmeres? Ja, das gab es: Undzwar, wenn Darren etwas geschehen würde. Wenn er Schmerzen bekäme, wäre es die pure Qual für mich. Mach dir keine Sorgen. Ich werde mir schon etwas einfallen lassen, ja?
    Na schön. meinte ich, während wir langsam aufstanden. Ich muss jetzt wieder gehen, sonst wird mein Dad noch misstrauischer, als er schon ist. Leider. Ja.Er drückte mir noch einen letzten Kuss auf den Mund, bevor er dann verschwand und mich ganz alleine hier in diesem Kerker ließ. Kaum fiel die Tür ins Schloss, knurrte auch schon mein Magen. Mist! Wieso hatte ich ihm nicht gesagt, dass ich Hunger hatte?! Na toll. Ich war aber auch echt schlau! Stöhnend ließ ich mich auf dem Stroh nieder. Was sollte ich jetzt machen? Es gab hier drin überhaupt nichts. Außer ein kleiner Stein! Ha! Jetzt wusste ich, was ich machen könnte: Die Wände anmalen. Lächelnd krabbelte ich in die andere Ecke, nahm den Stein in die gesunde Hand und fing an. Eigentlich wollte ich ein Pferd zeichnen, dass durch die Natur ritt und frei war, doch zum Schluss sah es aus, als ob das Pferd, das wie eine fette Kuh aussah, in einem tiefen See versinken würde. In so einem Moment hätte ich normalerweise losgelacht, doch mir war einfach nicht danach. Mein Magen krampfte sich zusammen. Stöhnend ächzte ich auf. Scheiße! Das tat echt weh. Plötzlich wurde mir übel. Wie konnte das sein? Mein Magen war doch schließlich leer! Schnell rannte ich in die Ecke und spuckte etwas Bitteres und sehr sauresaus. Was zum- oh nein! Magensäure! Das hatten wir mal in Chemie gehabt!!! Ich brauchte sofort etwas zu essen! Wieder knurrte mein Magen laut. Mit verzogenem Gesicht ließ ich mich nieder. Aus irgendeinem Grund traten die Tränen in meine Augen. Sollte ich sie fließen lassen? Ach, um mein Aussehen brauchte ich mir ja keine Sorgen mehr zu machen. Immerhin war mein Mascara sicherlich sowieso schon verschmiert. Es war sehr kalt hier. Ich hätte jetzt so gerne etwas Warmes zum Anziehen oder zu Essen: Eine schicke Jeans mit einem kuscheligen Wollpulli und heißer... Lasagne, Döner, Pommes... es gab so viele leckere Sachen. Sehnsüchtig biss ich die Lippen zusammen. Da fiel mir ein, dass meine Haut doch salzig schmeckte, oder nicht? Ohne nachzudenken leckte ich mir über die gesunde Hand. Mmmmh!
Lieber etwas, statt gar nichts
, dachte ich nur und leckte weiter. Müsste ich sowas nicht eigentlich ekelhaft finden? Anstatt jetzt angewidert das Gesicht zu verziehen, strich mir mit der Zunge immer weiter über die Haut. Bereits nach wenigen Sekunde war mein halber Arm nass. Doch mein Magen war natürlich immer noch leer. Müde schloss ich die Augen und beschloss, ein wenig zu schlafen. Vielleicht würden dann die Bauchschmerzen verschwinden.Als ich wieder wach wurde, fühlten sich meine Arme und Beine wie taub an. Sobald ich mich bewegte, tat alles weh! Schitt! Och nö... maulte ich und atmete tief durch. Wie spät war es eigentlich War es Tag oder Nacht? Morgens, Mittags oder Abends? Verfluchte

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