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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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geworden. Doch als mein Vater das gemerkt hatte, wollte er ihr etwas sehr Schlimmes antun... Also haben wir lange nicht mehr miteinander gesprochen, sodass die Sache vergessen wurde.
    Kannst du es nicht irgendwie aufhalten? Ich meine, es muss doch eine Möglichkeit geben, sich das abzugewöhnen.
    Nein. Das geht nicht.
    Sie legte mir einen Arm um die Schulter. Tanya konnte echt eine gute Freundin sein. Alles wird gut.
    Da bin ich mir nicht so sicher.
    Doch. Vertraue auf dein Innerstes.
    Was mein Innerstes mir sagt, willst du gar nicht wissen.
    Verwirrt trat sie einen Schritt zurück. Wie meinst du das?
    Stöhnend ließ ich mich auf dem laubigen Boden nieder. Es fing an zu regnen und um mich herum entstanden große Pfützen. Der Mond bildete einen hellen Pfad durch den Wald. Sollte ich es ihr erzählen? Ja. Tanya konnte man vertrauen. Das, was ich dir jetzt erzählen werde, darfst du niemandem weitersagen. Ich schwöre, dass ich es mit ins Grab nehmen werde. Sie setzte sich neben mich und lächelte mich mit einem warmen Lächeln an. Ihre grünen Augen leuchteten in der Dunkelheit. Danke, Tanya. Ich weiß, dass man dir vertrauen kann. Weißt du... ich habe ein Problem. Wehmütig verbarg ich mein Gesicht in den Händen. Was für ein Problem? Stress mit deinem Vater? Nein. Aber den könnte ich bald haben. Warum denn? Darren, los sag schon. Was ist passiert? Es... es geht um Marleen. gab ich nach einigen Minuten des Schweigens zu. Wieso? Ihr geht es doch gut. Oder nicht? Das weiß ich nicht. Aber es ist etwas geschehen...
    Komm schon! Jetzt sprich nicht so in Rätseln... Sie legte die rechte Hand auf meine Wange. Wie warm ihre Haut war... das fühlte sich echt gut an.
    Na schön. Ich... ich... ich glaub, ich habe mich in sie verliebt.
    Einen Augenblick lang blieb es still.
    Dann holte Tanya tief Luft. Scheiße, Darren. Du bist so was von am Arsch...
    Kann man so sagen. meinte ich ausdrucklos. Es gab nichts Schlimmeres auf der Welt, wenn ein Fabelwesen sich in einen Menschen verliebte.Es war außerdem auch verboten, dass ein Vampir sich eine Gefährtin, wie in den ganzen Büchern und so, erschaffen durfte. Leider. Eigentlich suchten die Eltern einen Partner gleich nach der Geburt aus. Aber mein Vater hatte das bei mir nicht getan. Manchmal hatte ich echt das Gefühl, dass er irgendetwas mit mir vorhatte, von dem ich im Moment noch nichts weiß.
    Was willst du jetzt machen? fragte Tanya mich.
    Nichts. antwortete ich mit leerem Blick Ich werde warten, bis sie mir sagt, dass ich ihr etwas bedeute. Sonst begebe ich Marleen nur in Gefahr.
    Ihr Gesichtsausdruck wurde komisch. Glaubst du wirklich, das wird sie machen?
    Keine Ahnung. Es ist eher unwahrscheinlich. Sie kann mich nicht ausstehen.
    Woher willst du denn das wissen? Tanyas Lächeln war einfach ansteckend.
    Es ist eben so. Außerdem wurde ich dazu verdammt, auf ewig unglücklich zu sein. Und das war die volle Wahrheit.
    He. Sie nahm mich in ihre Arme. Für einen Moment schloss ich die Augen und vergaß alles um mich herum.  Alles wird gut. Ich bin für dich da. Und Ravyl auch. Das weißt du.
    Ja.
    Weiß er die Sache mit Marleen eigentlich schon?
    Nein, ich wollte es ihm morgen erzählen.
    Gut. Gemeinsam schauten wir uns den Mond an.
    Er ist wunderschön, nicht?
    Und wie. antwortete ich und atmete tief durch. Ravyl und du, ihr habt es echt gut.
    Warum?
    Na ja, ihr könnt ohne Probleme zusammen sein.
    Hör auf, an das zu denken. Komm schon. Nur für heute Nacht. Tanya erhob sich vom Boden. Ein Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. Was hälst du von einem Wettrennen? Wetten, ich bin schneller als du beim Strand?
    Sie rannte los und verwandelte sich dabei. Ihre Klamotten flogen in Fetzen nach links und rechts. Lächelnd schüttelte ich den Kopf und holte sie sofort ein. Weil sie ein Mädchen war, würde ich ihr die Chance geben, zu gewinnen. Denn normalerweise war kein Wesen auf der Welt schneller, als ein Vampir. Wir waren die Mächtigsten von allen.

Marleen
     
    Hmmm... wo war Tanya bloß schon wieder hin? Irgendetwas war merkwürdig. Warum hatte die Tür offen gestanden? Und wieso machte ich mir Sorgen um dieses Mädchen? Ich meine, sie wollte nichts mehr mit mir zu tun haben! Na ja, vielleicht war ich ja auch einfach nur ein zu guter Mensch. Erschöpft ließ ich mich in mein Bett fallen und schlief mit Klamotten ein.
    Am nächsten Morgen wurde ich durch ein sanftes Rütteln geweckt.
    Mmmh...
    Marleen? fragte eine weibliche Stimme. Überrascht setzte ich mich auf.

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