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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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fühle mich hier nicht wohl ohne dich. Und das war die Wahrheit. Spätzchen... du weißt, warum ich dich auf das Internat schicken musste. Wer hätte denn zuhause auf dich aufpassen können? Eine Tagesmutter? fragte ich, als ob es das Selbstverständigste auf der Welt wäre. Ich lasse dich aber nicht so gerne mit wildfremden Menschen zusammen. Nein? um mich herum sind hunderte von wildfremden Menschen, Dad. Das ist etwas Anderes. Freunde dich doch mit denen an. Geh zu ihnen. Unternimm etwas. Ich weiß, dass in der Nähe ein traumhaft schöner Strand ist. Plötzlich fiel mir etwas ein. Aber... wenn ich ihm das sagte, würde ich großen Ärger bekommen von Darren, John und auch von meiner Mutter selbst. Aber ich musste es einfach loswerden. Dad? Ja? Weißt du, wo ich gestern war? Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Nein, wo? In einem unterirdischen Gang. Äh, okey. Und was hast du dort gemacht? Wie gern ich ihm doch ales erzählen wollte! Ich habe jemanden getroffen. Er holte scharf Luft. Einen Jungen? Marleen, du weißt, dass- Nein! rief ich und meine Augen weiteten sich. Ja, mein Vater hatte wirklich etwas gegen Beziehungen. Und erst recht gegen Jungs, die sich an mich ranmachten. Uuuuh! Armer Darren! Der wäre tot, wenn ich Dad von ihm erzählen würde. Ich habe... dort unten eine bestimmte Person getroffen. Sechs Jahre lang habe ich sie nicht gesehen... Schluchzend wischte ich mir die Tränen weg. Wen? hauchte mein Vater atemlos. Wusste er, wen ich meinte? Oder hatte er jedenfalls gerade eine Vorahnung? Gerade als ich MOM sagen wollte, wurde mir das Handy aus der Hand gerissen und auf den Boden geschmissen. Erschrocken schnappte ich nach Luft und schaute auf in ein mordwütendes Gesicht.       Scheiße! Lieber wäre ich von der Pausenaufsicht erwischt worden, als von Darren. Jetzt war ich tot. Seine Augen färbten sich kurz glühend rot und dann wieder blau. Mit wem hast du telefoniert? Er klang so sauer wie noch nie! Panik stieg in mir auf. Aber die ließ ich mir nicht anmerken, sondern stand auf, wischte mir die Tränen weg und schrie ihn fast an. Was geht dich das an?! Mein schönes Handy!! Na toll! Es war schrott. Sauer wollte ich weggehen, aber er packte meine Arme und ich wurde gegen die Wand gedrückt. Mit wem hast du da telefoniert? Warum klang seine Stimme plötzlich so ruhig? Wie schon gesagt. Das geht dich einen Scheißdreck an! Ich versuchte, ihn wegzuschieben, was natürlich unmöglich war. Plötzlich waren unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Sag es mir! Sofort. Wieso wollte er das denn wissen? Ich stöhnte genervt. Mit meinem Dad! Und? Was willst du jetzt machen? Mir verbieten, von nun an mit meinem Vater zu reden? Oder was? Sein Blick brannte sich für ein paar Minuten tief in meine Augen. Wenn du nicht deine Klappe hälst und noch einmal auf die Idee kommen solltest, jemandem vom Rat oder von unserer Existenz zu erzählen, dann werde ich dir sogar verbieten, von meiner Seite zu weichen! Oh Gott! Vierundzwanzig Stunden neben Darren sein? Nein, danke! Dann würde ich ja echt durchdrehen. Wage so etwas nie wieder. Verstanden? Ja. Meine Stimme klang ziemlich ängstlich. Warum ließ ich mir das eigentlich gefallen? Dieser blöde Blutsauger hatte mir nichts zu sagen! Mein Dad hat aber das Recht, zu erfahren, dass Mom noch am Leben ist. Hat er nicht! Sie ist tot! Das sind wir alle. Auch ich! Mit stiegen wieder Tränen in die Augen. Warum weinte ich denn jetzt bitteschön?! Gott, ich war so ein BABY!! Ducki trat überrascht ein paar Schritte zurück. Habe ich dir wehgetan? Was hatte der Schmerz in seinen Augen nur zu bedeuten? Hau ab! murmelte ich und ließ meinen Körper langsam an der Wand entlang auf den Boden sinken. Warum weinst du denn bitteschön? fragte er wie aus heiterem Himmel und kniete neben mich. Wieso ging er nicht einfach? Ich meine, ER machte sich SORGEN um MICH?!! Habe ich etwas verpasst?  
    Darum! Ich zog die Kniee an meine Brust und legte die Stirn darauf.
    Okey, tut mir leid, wenn ich zu streng gewesen bin. Aber du darfst wirklich keinem von unserer Existenz erzählen. Das könnte echt gefährlich werden, Marleen. Gefährlich für die Menschheit. Verwirrt schaute ich auf.
    Wie meinst du das?
    Na ja... alle Menschen, die von uns wissen, müssen beseitigt werden. Wenn alle es wissen, müssen wir alle töten. Verstehst du, was ich meine?
    Oh! Das hieß, ich hätte eben ja fast meinen Vater zum Tode verurteilt!! Entsetzt atmete ich

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