Dark Lights
nichts aus. Na ja, so schlimm sah ich nun auch wieder nicht aus. Eigentlich schminkte ich mich ja sowieso nur mit Mascara und Labello. Also. Mmmmh! Lecker! Das habe ich echt vermisst. Wir sollten öfter mal frühstücken. Da hatte sie Recht.Um acht Uhr ging der Unterricht los. Ich setzte mich auf meinen Platz. Tanya, die schräg von mir unten saß, lächelte mir die ganze Zeit zu. Doch als unsere "lieben", gottgleichen Vampire das Klassenzimmer betraten, war ihr Blick nur noch auf Ravyl gerichtet. Mir fiel ein, dass Darren ja neben mir saß! Scheiße! Sein Blick glitt umher und blieb dann bei mir hängen. Schnell senkte ich den Blick und malte irgendetwas auf meinen Block. Doch als er sich neben mich setzte, wurde mir plötzlich ganz heiß. Und damit meine ich nicht nur meinen Nacken oder meine Arme, sondern auch weiter unten... Gott, warum bekam ich bitteschön einen HITZEANSCHLAG?!! Mein Herz raste so schnell, dass ich Angst bekam, er könnte es hören. Ach, bestimmt tat er das sowieso die ganze Zeit. Trotzdem war es echt peinlich. Mit Not und Mühe konnte ich meinen Atem ruhig halten. Diese Aura, die von ihm ausging... spürte nur ich das so? Was war los mit mir?! Hallo, seit wann fühlte ich mich so dermaßen hingezogen zu diesem Arsch???!!!Gegen meinen Willen erhaschte ich einen Blick zur Seite. Der schwarze Pullover den er trug, ließ seine Muskeln in Erscheinung treten. Und erst sein Sixpack! Gott, sieht er heiß aus. Die blaue Jeans war so eng um seine Oberschenkel geschwungen, dass er einfach nur göttlich aussah. Und erst sein malloses Gesicht! Fast hätte ich meine Hand gehoben, um seine Wange zu streicheln. Wie seine Haut sich wohl anfühlen würde unter meinen Fingern... oh man! Ich musste wirklich zum Arzt gehen! Mit mir stimmte etwas nicht. Oder? Miss Anderson? fragte unser Mathelehrer, Mister Snow. Ich schaute auf und überlegte, was die Frage gewesen war. Ähm... Mist. Wie viel ist p? Sie sollten vielleicht etwas besser aufpassen, wenn wir ein neues Thema beginnen und auch mal ihre Augen von Mister Shane nehmen. Einige fingen an zu kichern. Gott, wie ich diesen Mann ab jetzt hasste!!! Mit der linken Hand bedeckte ich mir die Hälfte meines Gesichts, weil Darrens Blick grinsend über meinen Körper streifte. Musste er das tun? Na toll, nun dachte er sicherlich, ich wollte was von ihm! VERFLUCHT SEIEN SIE, MISTER SNOW!!!!! Als es zur Pause klingelte, stürmte ich als Erste hinaus. Direkt in die Arme von Calydona, Melantha, Jerra, Tamlyn und Desdemona. Marleen. sagte sie gleichzeitig und überrascht. Äh, ich muss hier schnell weg. Calydona versprerrte mir mit verschränkten Armen den Weg. Boah, wollte die mich verarschen?! Lass mich durch! Panisch schaute ich nach hinten. Gut, Darren kam noch nicht hinaus. Warum? Bitte! flehte ich.
Sag erst, wieso. meinte Tamlyn. Diese blöden Vampirtussis! Am liebsten hätte ich ihnen eine geklatscht. Ich senkte die Stimme. Ich muss vor Darren fliehen. Ey, jetzt fingen die auch noch an zu grinsen! Das konnte doch nicht wahr sein!!!
Habt ihr euch mal wieder gestritten?
Ja, nach diesem einen Monat hatten sich alle daran gewöhnt...
Nein, aber... Mister Snow hat gesagt, ich solle aufhören, Darren so anzustarren. Dabei habe ich nur kurz einen Blick auf seine Aufzeichnungen geworfen. Okey, das war gelogen, aber ich war gut im Lügen. Jedenfalls glaubten sie mir. Ah. Und du denkst jetzt, Darren hat das falsch verstanden? wollte Jerra wissen und musste sich ein Lachen unterdrücken. Ja. Also? Calydona trat lachend zur Seite. Dann versteck dich mal schön. Danke. murmelte ich erleichtert und rannte hinter die Mauer. Warum eigentlich? Na ja, jetzt war ich etwas abgelegen von den anderen Schülern. Zu viele Leute um mich herum taten mir einfach nicht gut. Vor allem nicht, wenn es keine Menschen waren! Wo war ich hier nur hingeraten? Ohne weiter nachzudenken ließ ich mich auf dem steinigen Boden nieder und holte mein Handy aus der Hosentasche. Sollte ich es tun? Ja. Hallo. Mister Anderson, hier. Dad? fragte ich und mir kamen fast die Tränen hoch. Einen Augenblick lang war es still. Dann entschuldigte er sich bei jemandem und eine Tür fiel zu. Marleen! rief er überglücklich Wie geht es dir, mein Schatz? Nicht so gut. Was? Warum denn nicht? Ärgern dich deine Mitschüler? Mein Dad war schon immer sehr... egal. Jedenfalls konnte jeder, der unfreundlich war zu mir, sich ein gutes versteck schon mal suchen. Hmmm... vielleicht sollte ich Darren verpetzen? Nein... ich
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