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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Tanya, ähm... guten Morgen.
    Wieso hatte sie mich aufgeweckt? War heute ein besonderer Tag?
    Ich habe Frühstück vorbereitet. Strahlend öffnete sie die schneeweißen Gardinen und die ersten Sonnenstrahlen fielen auf meine Haut. Ach ja: Heute war wieder Schule.
    Okey... murmelte ich immer noch verwirrt und zog die Augenbrauen zusammen. Ging es ihr nicht gut oder so? Als sie meinen Blick sah, setzte sie sich auf mein Bett und schaute mir tief in die Augen.
    Es tut mir leid, Marleen. Wenn ich früher gewusst hätte, was Darren letzten Monat mit dir gemacht hat, dann-
    Moment. unterbrach ich sie leicht geschockt Du weißt es? Woher?
    Er hat es mir erzählt. antwortete Tanya ruhig. Aber das bedeutete ja...
    Willst du mir damit sagen, dass du weißt, was er ist?
    Sie nickte bestätigend. Ja. Schon seit über zwei Monaten. Und ich weiß auch, dass Ravyl, Calydona, Melantha und so weiter Vampire sind.
    Mir klappte der Mund auf. Aber nicht, weil sie es wusste, sondern dass sie, obwohl sie über deren Existenz Bescheid wusste, immer noch mit Ravyl zusammen war. Hatte sie denn keine Angst vor ihm? Er könnte sie doch verletzen.
    Oha.
    Na ja, eigentlich war es ganz gut, dass Tanya alles wusste. Jetzt hatte ich endlich jemanden, mit dem ich über diese Sache reden könnte. Allein damit zu sein, war nicht gerade einfach. Jedenfalls nicht für mich.
    Na dann.
    Verzeihst du mir? Ich hätte dich nicht so ignorieren sollen. Aber ich dachte wirklich, du wolltest nicht mit mir befreundet sein, weil du mir nicht vertraust oder so. Aber wenn ich du gewesen wäre, hätte ich genauso gehandelt und niemandem davon erzählt. Also-
    Boah, was war die denn für eine Labertasche?! Fast hätte ich angefangen zu lachen. Genau solche Menschen mochte ich.
    Schon gut. Ich nehme deine Entschuldigung an.
    Echt? Danke! Glücklich fiel sie mir um den Hals. Ihre knallgrünen Augen leuchteten und im Licht der Sonne schienen ihre hellblonden Haare wie weiß. Eigentlich war sie ein hübsches Mädchen. Ihr ovales Gesicht war blass und makellos. Ist ja gut. Sie erdrückte mich fast. Sobald ich losgelassen wurde, holte ich erst mal tief Luft. Man, dieser Morgen fing echt gut an. Dabei waren Darren und ich noch gestern... nicht daran denken! Am besten, ich versuchte, John so lange es ging, zu vergessen. Ständig an einen grausamen Teufel zu denken, wäre nicht wirklich schön. Da fiel mir plötzlich etwas ein.
    Sag mal... nachdem du von der Existenz der Vampire erfahren hast, hat man dich dann auch zu diesem Rat geschleppt und über dein Schicksal verhandelt?
    Auf Tanyas Reaktion war ich echt gefasst. Sie stand auf und ging ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer. Aber ich folgte ihr ins Wohnzimmer.
    Tanya?
    Marleen, ich... Was war denn los?
    Wenn ich dir die Wahrheit sage, wirst du nie wieder etwas mit mir zu tun haben wollen. Ich weiß schließlich, wie sehr du Fabelwesen hasst.
    Was meinst du? Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Hä? Tanya konnte kein Vampir sein! Nein! Das wäre mir doch aufgefallen. Oder etwa nicht? War sie gut im Geheimhalten? Mein Herz fing an zu rasen. Oh man, mehr Vampire konnte ich echt nicht ertragen. Du bist ein... Fast stiegen mir die Tränen in die Augen. Tanya dagegen fing an zu lachen. Nein, nein! Keine Sorge! Aber... ich kann dir nur sagen, dass ich kein gewöhnlicher Mensch bin. Du sollst selbst rausfinden, was ich bin. In ihren Augen blitzte es auf, sodass ich unauffällig zusammenzucken musste. Und... sie war kein MENSCH?! Sag mal, wollten mich hier alle verarschen, oder so?! Warum waren alle... ich sag mal "Unmenschlichen", hier auf diesem Internat? Hatte Mister Kohl sich extra darauf spezialisiert, dass Fabelwesen und Menschen friedlich miteinander leben konnten? Na, dann hatte sich dieser Mann aber wirklich geirrt. Dabei dachte ich nur an eine Person: Darren. Der kaltblütige Mörder ohne jegliches Gefühl. Ich spürte ein leichtes Ziehen unterhalb der Brust. Verdammt noch mal! Was sollte das denn schon wieder bedeuten?!! Oh man. Stöhnend ließ ich mich auf der Couch nieder.                              Alles in Ordnung? Ja. Ja, ich... wow! Erst jetzt bemerkte ich, dass der ganze Tisch vor mir vollgedeckt war mit Orangensaft, Traubensaft, Multivitaminsaft, Pancakes, Eiern, Würstchen... das perfekte Frühstück eben. Tanya holte lächelnd zwei Teller und wir begannen sofort zu essen, nachdem ich mir das Gesicht gewaschen hatte. Dass sie mich ohne Schminke sah, machte mir überhaupt

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