Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
konnte und würde es mir niemals verzeihen. Wie es wirklich in mir drin aussah, das wussten wirklich nur Ravyl und Tanya. Am meisten aber Ravyl. Mein bester Freund.Ich putzte mir die ohnehin schon weißen Zähne und zog mich an. Danach gingen Ravyl und ich hinunter in den Esssaal. Mein Blick glitt umher, in der Hoffnung, Marleen zu entdecken. Aber sie war hier nirgendswo. Hm. Wahrscheinlich war sie noch oben.
    Wo setzen wir uns hin?
    Keine Ahnung. meinte ich gedankenverloren. Hmmm... lass uns zu den anderen Footbalspielern gehen.
    Okey, damit war ich einverstanden. Wir setzen uns zu ihnen und wurde auch schon von irgendwelchen Mädchen umzingelt. Verdammt noch mal, hatten die nichts Besseres zu tun, als sich an uns ranzumachen? Boaahh, ey!!! Wie die mich nervten!Warum suchten die sich nicht- mit einem Schlag drehte ich den Kopf zur Tür, weil ihr unwiderstehlicher Duft in den Saal drang und sich ungeheuer schnell ausbreitete. Ihre braunen Locken waren zu zwei Zöpfen hochgebunden. Das sah so was von süß aus! Automatisch machte sich ein Lächeln auf meinem Gesicht breit. Sie trug einen dunkelroten Pullover mit verschiedenen Rosenmustern drauf und ein dunkelblaue, enge Jeans, die ihre schmalen Beine betonten. Anscheinend stand sie auf Röhrenjeans. Gut zu wissen...Lächelnd ging sie mit Tanya sich etwas zu Essen holen. Ihre geschmeidigen Schritte ähnelten der einer Prinzessin. Unglaublich, wie sehr mich dieses Mädchen faszinierte. Auf ihren Teller tat sie drei Gurken, zwei Toasts und ein Päckchen Nutella. Dann nahm sie sich einen Becher und tat Orangensaft hinein. Auf ihren Wimpern hatte sie blaues Mascara, dass ihre Augenfarbe knalliger machte. He, hör auf, sie so anzustarrten. flüsterte Ravyl neben mir, als kein Mädchen mehr um uns herum war. Schnell wand ich den Blick ab. Schon gut. Er wusste genauso gut wie ich, wie schnell Desdemona und so weiter etwas bemerkten. Und das letzte, was sie erfahren durften war, dass ich in Marleen verliebt war. Die Fünf gaben meinem Vater bei jeder Kleinigkeit Bescheid... und vor allem Calydonas Blick gefiel mir gerade nicht. Hoffentlich hatte sie keinen Verdacht geschöpft. Sie war nämlich die Aufmerksamste von allen. Ihr Blick glitt leicht misstrauisch zwischen Marleen und mir hin und her. Mit ganzer Kraft versuchte ich, mich auf mein Essen, dass widerlich roch und schmeckte, zu konzentrieren. Wenn ich kotzen könnte, hätte ich es schon beim ersten Anblick getan. Leicht angewidert schob ich mir die Gurkenscheibe in den Mund. Und hätte es am liebsten wieder ausgespuckt! Bäh! Igitt!!!
    Mit meinem überaus guten Gehör hörte ich, wie Tanya zu Marleen sagte, dass heute die Siegesfeier stattfinden würde und ob sie schon wüsste, mit wem sie hinging. Daraufhin drehte sie ganz langsam den Kopf in meine Richtung, sodass unsere Blicke sich kurz trafen. Aber wirklich nur ganz kurz, denn kaum sah sie, dass ich zu ihr schaute, wandte sie auch schon den Blick wieder ab. Hieß das, sie wollte, dass ich mit ihr dortging? Oder wollte sie es überhaupt nicht? Eigentlich war es ja absurd sich diese Frage zu stellen, aber manchmal sagte mir mein Gefühl, das dieser Mensch doch etwas für mich empfand. Oder? Nein, sie hasste Vampire. Und alle anderen Wesen der Nacht auch. Leider gehörte ich zu denen. Doch warum machte es mir etwas aus? Ich meine, es war doch gut, wenn Marleen mich hasste und nicht leiden konnte? Ich spürte wieder einen Stich in der Brust. Aber diesmal einen echt festen Stich, der mir zu meiner großen Überraschung sehr wehgetan hat. Seufzend brachte ich meinen Teller weg und ging nach oben in mein Zimmer. Der Unterricht begann sowieso erst in einer halben Stunde. Solange konnte ich ja noch meine Tasche packen, was ich auch tat. Na toll, jetzt waren erst vier Minuten vergangen. Und nun? Erschöpft ließ ich mich in mein Bett fallen. Heute war ich so müde... warum eigentlich? Wieso war ich nicht in Partystimmung....... Darren, willst du zu spät zum Unterricht kommen oder was? schrie Ravyl und zog mich hoch. Erstaunt öffnete ich die Augen und schaute auf die Uhr. Scheiße! Nur noch drei Minuten. Man, ich war wirklich eingedöst! Schnell warf ich meine Tasche auf den Rücken und flitzte mit ihm zum Klassenraum. Ein paar Meter vor der Tür hielten wir an und gingen in normaler Menschengeschwindigkeit hinein.Zum Glück war unser Mathelehrer noch nicht da. Marleen schaute mich nicht an, als ich mich neben sie setzte. War sie sauer? Was hatte ich denn gemacht? Guten

Weitere Kostenlose Bücher