Dark Lights
Ahhh...Seine Augen leuchteten so hell, dass es schon fast gruselig aussah. Ich wollte mich verabschieden. Morgen reise ich weiter. Ach ja, Ronald war auf der Durchreise. Vampire konnten normalerweise nicht sehr lange an einem Ort bleiben, weil sonst auffallen würde, dass sie sich nicht veränderten. Schade. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder. meinte Darren lächelnd. Ja, das hoffe ich auch. Wenn du nicht mehr auf dieses Internat gehen musst, können wir deinen Vater fragen, ob du vielleicht mit mir eine Weltreise machen kannst. Das wäre der Hama!Duckis Blick glitt kurz- wirklich nur gaanz kurz- zu mir. Klar.Ronald schaute mich jetzt auch an. Oh, du bist... Marleen, stimmt`s? Ja. sagte ich mit fester Stimme und konnte nicht anders als zu grinsen. Ronald sah nicht wie einer von denen aus, die gefährlich schienen. Aus irgendeinem Grund mochte ich ihn. Schön, dich mal wiederzusehen, Kleine. Echt komisch, dass Mister Shane dich am Leben gelassen hat. Sein Blick wurde nachdenklich. Wegen Kate. Darren verdrehte die Augen. Marleen ist doch ihre Tochter. Ach ja, stimmt! Du siehst ihr echt ähnlich. Danke. Und ich habe die beschissene Aufgabe bekommen, ihr
Schatten
zu sein! Nur, weil mein Dad ihr nicht vertraut!
Uuuuuh! Das ist echt fies. Ich musste auch mal der Schatten von jemandem sein. Irgendwann hat sie mich aber so sehr genervt, dass ich ihr das Herz rausgerissen habe. Das sagte er so gleichgültig... mir wurde übel. Diese Vampire!!!! Sie waren doch alle gleich, ey! Hm. Aber ich glaube nicht, dass ich das bei ihr machen könnte. meinte Darren so zärtlich, dass ich rot wurde. Ronald holte grinsend tief Luft und schaute zwischen mir und Ducki hin und her, ehe er mir dann verführerisch zuzwinkerte.
Na dann. Auf wiedersehen. Und schon war er verschwunden. Verwirrt schaute ich mich um. Es waren überall Menschen um uns herum. Dass der sich getraut hat, mitten in der Öffentlichkeit seine Kräfte einzusetzen... unfassbar! Es hätte ihn jemand dabei sehen können! Und warum machte mir das so viel aus? Was aus diesen Vampiren wurde, war mir doch egal! Oder? Ich meine, mein Schatz ist ein Vampir.Also, so egal konnten Vampire mir nicht sein. Leider, stöhnte ich in Gedanken und trank mein Glas aus. In der restlichen Zeit gingen wir beide dann doch noch tanzen. Das hatte wirklich Spaß gemacht. Um neun Uhr setzten wir uns draußen auf dem Schulhof auf eine Bank. Wieso meldest du dich nicht beim Tanzkurs an? Du bist echt gut.
Ach was. Hoffentlich wurde ich nicht wieder rot. Nein, ehrlich. Mach das mal.Ganz bestimmt nicht! Zu viele Aufmerksamkeit machte mich nur nervös. Na schön. Vielleicht. Jetzt konnte er aufhören mich damit zu nerven. Eigentlich tanzte ich nämlich nicht gerne.
Ein paar Minuten lang sagte keiner von uns etwas. Magst du den Mond?Mein Blick folgte seinem. Ein wenig. Du?
Ich liebe ihn. Aber das tut jedes Wesen der Nacht. Eigentlich bist du doch gar kein Wesen der Nacht. Ich meine, du kannst bei Tageslicht rausgehen, oder nicht?
Schon, aber das war nicht immer so, weißt du. Vor circa eintausend Jahren verbrannten die Vampire im Tageslicht. Bis einer von ihnen einen magischen Zauber ausgesprochen hat, der alles veränderte.
Meine Augen wurden groß. Zauber? Willst du mir damit etwas sagen, dass es Magie gibt?Er holte tief Luft. Also, so wirklich kann dich das ja nicht wundern. Oder? Eigentlich nicht. murmelte ich und schaute zu Boden. Sag mal... kannst du mir vielleicht einen Tipp geben, damit ich endlich herausfinde, was für ein Wesen Tanya ist? Ich bekomme schon Alpträume deswegen!
Darren fing an zu lachen. Das ist ja witzig. Ehrlich?Ich kniff die Augen zusammen. Okey, okey. Entschuldige. Ähm... ja, ich könnte dir ein Tipp geben. Erwartungsvoll hob ich die Brauen. Er konnte also doch... Werde ich aber nicht.
EIN ARSCHLOCH SEIN!!! Boaaah, eyy!!!
Warum nicht
?
Weil es mir nicht erlaubt ist. antwortete er ruhig, während ich innerlich kochte. Was war denn bitteschön so schwer daran, nur EIN TIPP zu geben?!! Ach, auf einmal hälst du dich an Regeln? Was für ein Wunder! Wütend verschränkte ich die Arme und drehte den Kopf weg. Wieder lachte er mich aus. So ein...! Ich halte mich nur nicht an die Mordregeln, Marleen. Damit ich endlich sterben kann. Er presste plötzlich die Lippen zusammen, während ich mit schreck geweiteten Augen ansah. W-was? Damit du...
endlich
sterben kannst? Bist du verrückt, Darren? Warum willst du denn sterben?Ging es ihm nicht gut? Hatte der sie nicht mehr alle?!
Weitere Kostenlose Bücher