Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
Anbeißen aus. Aber ich hatte nicht vor, ihn zu töten. Dieser Drecksack würde im Krankenhaus wieder aufwachen und dann ein Blackout haben. Ich müsste nur Tanya Bescheid sagen. Werwölfe hatten nämlich die Kraft, Erinnerungen zu löschen. So etwas konnte wirklich nützlich sein. Schade, dass ich nicht so eine Macht hatte. Na ja, dafür waren wir Vampire tausendmal stärker und schneller.Max schlug auf mich ein, was sich für mich wie ein zartes Streicheln anfühlte. Ich lachte selbstgefällig auf. Wage es ja nie wieder, mein Mädchen anzumachen! Und dann bohrte ich die Zähne in seine Haut, als wäre es bloß Butter. Mmmmh! Dieses Blut... Gott, es machte mich wahnsinnig! Gierig saugte ich es aus ihm heraus und schluckte laut. Was gab es denn leckereres als Blut auf der Welt? Nichts! Jedenfalls nicht für einen Vampir.Nach ungefähr einer halben Minute zwang ich mich aufzuhören. Sonst würde er sterben. Ich atmete tief durch, schmiss seinen in Ohnmacht gefallenen Körper wie Ungeziefer zurück auf das Bett und rief Tanya an. Hi, Darren. Warum rufst du mich um kurz nach Mitternacht an?! Tut mir leid, wenn ich euch gestört habe, aber ich brauche deine Hilfe. Wobei?Obwohl ich nicht wollte, erzählte ich ihr alles.Sie stöhnte ein paar mal genervt und war in ungefähr zehn Minuten da. Der Ärmste ist ziemlich blass. Bist du sicher, dass er durchkommen wird?Mir doch egal... Bestimmt. Jedenfalls hatte dieser Junge ein echt kräftiges Herz. Na gut. Sie knieete sich runter, legte die linke Hand auf seine Stirn und schloss die Augen. Dabei murmelte sie ein paar unverständliche Sätze. So. Erledigt. Leicht angesäuert stand sie wieder auf und schaute mir tief in die Augen. Also, entweder du unternimmst etwas gegen dieses Trancedingsta oder du gehst in die nächstgelegene Großstadt. Dort fallen Morde nämlich nicht so sehr auf, wie an einem Internat.Schuldig blickte ich zu Boden. Tanya hatte Recht. Die Mitschüler bekamen sicherlich auch schon Verdachte. Und niemand durfte von unserer Existenz erfahren. Aber was sollte ich denn machen? Dieser Zustand war nicht wie Rauchen oder Alkoholabhängig sein! Er war schlimmer. Und es war eigentlich unmöglich, sich das abzugewöhnen. Oder? Ich versuche es ja. Immerhin habe ich heute geschafft, niemanden zu font;_italictöten/font. Das war auch schon ein klitzekleiner Erfolg. Warum konnte ich eigentlich widerstehen? Weil ich die ganze Zeit mit den Gedanken woanders (bei Marleen) war? Oder weil ich das vorher schon so geplant hatte? Hm.Tanya kniff die Augen zusammen. Streng dich an, Darren. Du bist dir doch auch im Klaren, dass du somit unsere Existenz gefährdest. Schon... sag mal, muss ich den Krankenwagen rufen? Oder- Nee, ich denke, das ist nicht nötig. meinte sie, reckte das Kinn und ging wieder. Gute Nacht, Darren. Gute Nacht. murmelte ich, legte Max wieder richtig in sein Bett und wischte das Blut an seinem Körper weg. Als zum Schluss nur noch zwei klitzekleine Löcher in seinem Hals blieben, klebte ich die beiden mit einem kleinen Pflaster, das ich in der Schreibtischschublade gefunden hatte, zu. So, nun konnte ich zurück zu Marleen. Was ich auch tat. Ihr Gesicht war so gedreht, dass ich sie ohne Probleme nun anschauen konnte. Dieses Mädchen war wirklich wunderschön. Ganz vorsichtig, um sie nicht aufzuwecken, strich ich ihr die Strähnen aus dem Gesicht. Sie seufzte leise. Ein kaum bemerkbares Lächeln spiegelte sich auf ihren Lippen wider, was man aber nur erkennen konnte, wenn man ganz genau hinsah. Langsam zog ich die Decke weg und betrachtete ihren Körper. Das XXL-T-Shirt - von Tanya (sie hatte es mal hier vergessen^^) - war etwas nach oben gerutscht, sodass man nun einen Teil ihrer Unterwäsche sehen konnte. Rot... eine hübsche Farbe. Oh man, wenn sie wüsste, was ich hier tat... schnell deckte ich sie wieder zu und drückte einen langen Kuss auf ihren warmen, offen liegenden Hals, um ihr Blut direkt unter meinen Lippen zu spüren. Erst nach einigen Minuten wurde mir klar, was ich hier überhaupt tat. Mit großen Augen setzte ich mich auf. Scheiße! Jetzt hatte sie einen Knutschfleck. Ich war tot. Oh ja, ich war so was von tot! Moment mal. Warum hatte ich Angst vor einem ihrer Wutausbrüche? Ich meine, sie war bloß ein Mensch. Aber ich könnte ihr niemals wehtun... Mist! Wie machte man Knutschflecke denn weg? Panisch rannte ich in die Küche und wühlte in den Schränken rum, was ich seit einer Ewigkeit nicht mehr gemacht habe. Aber hier war nichts. Na toll. Dann

Weitere Kostenlose Bücher