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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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so anstarrst, bringst du mich echt noch in Verlegenheit. Immer noch leicht benommen stand ich auf und nahm das pinke XXL-T-Shirt, dass er mir reichte. Dann kam mein Verstand wieder zu sich. Es gibt bessere Körper als deinen.
    Aber keine besseren Körper für dich.
    Ich zeigte ihm den Mittelfinger und ging ins Badezimmer, wo ich mir meine Klamotten auszog. Normalerweise schlief ich ja ohne BH, aber hier würde ich das nicht wagen. Man weiß nie, was Darren alles machen kann. Oder wird. Irgendetwas hatte er nämlich vor. Da war ich mir ganz sicher. Und außerdem: Wem gehörte dieses T-Shirt eigentlich?! Ducki ganz sicher nicht. Warum sollte er auch Frauenklamotten haben? Aber da shieß ja... nein! Er hat keine Andere. Und wenn schon. Das konnte mir egal sein. Oder? Mit zweifelndem Gesichtsausdruck zog ich mir das T-Shirt über (es reichte mir gerade mal bis unter den Hintern!) und machte die Haare auf. In eine kleinen Holzkiste neben dem Spiegel fand ich einen Kamm. Dann band ich mir die Haare nach hinten. So. Nun war ich bettfertig. Extra langsam schloss ich die Tür wieder auf und trat hinaus. Darren lag breit grinsend auf der rechten Seite des großen Bettes und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Gott, wie konnte man nur so verdammt gut aussehen?! Mit grimmiger Mine setzte ich mich auf die linke Seite. Das T-Shirt steht dir. Ähm, danke. Aber... hast du kein Größeres?
    Sein Blick glit weiter nach unten. Er biss die Lippen zusammen. Tut mir leid. Komm schon, du brauchst dich nicht zu schämen, nur weil es ein bisschen kurz ist. Ich habe dich doch sogar schon nackt gesehen!
    GRRRR...!!! Musste der das SO sagen?!!!! Meine Hände fingen an zu jucken, also presste ich sie in die weiche Matratze. Trotzdem. Ich schluckte. Also. Die linke Seite gehört mir und die rechte Seite gehört dir. Einverstanden? Ich hob die Augenbrauen. Er machte einen Schmollmund. Schade. Dann wird das wohl nichts mit dem Kuscheln. Mir fielen fast Augen raus, als ich das hörte. Darren hatte vorgehabt, mit mir zu... hoffentlich wurde ich nicht rot! Nun?
    Okey, ich bin einverstanden. meinte er nach einigen Sekunden. Aber mit einem komischen Ausdruck in der Stimme. Misstrauisch beäugte ich ihn. Er dagegen lachte in sich hinein, nahm seine Decke und drehte sich um. Ohne weiter nachzudenken griff ich auch nach meiner Decke (die übrigens echt kuschelig war) und schlief nach wenigen Minuten auch schon ein.

Darren
     
    In einer halben Stunde war Mitternacht. Widerwillig stand ich ganz leise auf, um Marleen nicht zu wecken, und sprang aus dem Fenster hinunter. Nun konnte ich mir ja  mein Opfer suchen. Hmmm... mal nachdenken. Wen könnte ich nehmen? Ah! Max. Aus meinem Footballteam. Dieser Mistkerl hatte sich an Marleen rangemacht. Außerdem hatte ich ja geschworen, ihn krankenhausreif zu schlagen. Und das würde ich heute auch machen. Unauffällig suchte ich die Zimmer ab. Im sechsten Stock des Zimmers Nummer 76 fand ich ihn. Gleich war es soweit. Dann konnte ich das Monster in mir rauslassen. Hoffentlich wachte Marleen nicht auf, während ich weg war. Oh man! Ich hatte es wirklich geschafft, sie dazu zu bringen, mit mir in einem Bett zu schlafen. Okey, ich konnte bei ihrer Nähe nicht schlafen. Immerhin drang mir dir ganze Zeit ihr unwiderstehlich süßer Duft in die Nase und brachte meine Kehle zum brennen. ......Zehn, neun, acht..., zählte ich die letzten Sekunden und zappelte ungeduldig mit den Füßen ...drei, zwei, eins und... "GONG"! schlug die Turmuhr und in dem großen, gelben Wandspiegel sah ich, wie sich meine Augen glühend rot färbten und die Reißzähne ausgefahren wurden. Jetzt sah ich aus wie ein Monster. Ein blutrünstiger Killer ohne Erbarmen. Ein böses Lächeln umspielte meine Lippen. Jetzt musste ich nur noch meine Gedanken abschalten, was ich auch tat, und meiner Natur freien Lauf lassen. Zum Glück teilte sich Max das Zimmer mit niemandem. Langsam und mit geschmeidigen Schritten trat ich näher an das große Bett und rüttelte ihn wach. Müde blinzelte er mit den Augen, doch als er mich sah, weiteten sie sich und er wollte anfangen zu schreien. Aber ich war natürlich schneller, griff nach seinem Hals und drückte mit beiden Händen auf den dicken Kehlkopf, sodass ihm die Stimme wegblieb und er nicht anders konnte, als mit den Händen herumzuwuchteln. So ein Dummkopf! Ein auf den, dieser abscheuliche Mensch hätte eine Chance gegen mich! Tzz! Sie Arterie unter seiner Haut pochte wie wild und sah geradezu zum

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