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Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Titel: Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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immerhin einer, der endlich etwas Rückgrat zeigte. »Die Dark Lady hatte nur eine Handvoll Wichtel, um den Turm zurückzuerobern! Wir waren furchtbar geschwächt. Wir mussten Zeit gewinnen. Sie hat genau richtig gehandelt!«
    Das gab Suus wieder neuen Mut. Bis Rufino vortrat. »Sie haben recht, Dunkler Herr! Ich bin der Edle Ritter Rufino vom Orden des Einhorns. Ich habe geschworen, Königin Suus zu dienen, denn sie hat uns eine neue Lebensweise gelehrt, ein Leben in Frieden und Eintracht. Ihr solltet diese Politik fortsetzen, denn…«
    »Ruhe!«, donnerte der Dark Lord und hob gebieterisch seine Klauenhand. »Bringt ihn ins Verlies des Grauens. Ich werde ihn später verhören.«
    Rufino sah aus, als träfe ihn der Schlag. Gargon scharrte mit den Füßen. Krätze Knallfurz blickte unsicher in die Runde.
    »BEI DEN NEUN HÖLLEN, BRINGT IHN INS VERLIES, UND ZWAR SOFORT!«, brüllte der Dark Lord. »ODER ICH WERDE IHN MIT DER REISSENDEN TODESKRALLE IN TAUSEND STÜCKE ZERFETZEN! UND JEDEN HIER, DER SICH NICHT SOFORT IN BEWEGUNG SETZT!«
    Gargon reagierte als Erster. »Bring ihn ins Verlies, Krätze.«
    Rufino legte die Hand an sein Schwert.
    Dark Lord Dirk lächelte nur. »Mach schon«, sagte er. »Versuch es doch, du mickriger Menschling! Es wird mir ein Vergnügen sein, dich bei lebendigem Leib zu häuten, glaub mir!«
    »Neiiin!«, fuhr Suus dazwischen. »Geh einfach, Rufino. Geh oder er wird dich umbringen!«
    Unschlüssig blickte Rufino erst zu Suus, dann wieder zum Dark Lord. Er ließ die Hand sinken. Krätze nahm ihn beim Arm. »Tut mir leid, Kumpel«, sagte er.
    Rufino warf einen wütenden Blick in die Runde, dann seufzte er resigniert. »So sei es. Euch zuliebe, meine Königin.« Er verbeugte sich knapp und Krätze führte ihn zu den Verliesen.
    »Ooooh, meine Köööönigin«, äffte Dark Lord in seiner Dirk-der-Schuljunge-Stimme ihn nach und dröhnte dann: »Pah, das hier ist mein Reich!«
    Als Rufino gegangen war, entspannte der Dark Lord sich etwas. »Gut, das wäre also erledigt. Und jetzt noch eins: Dieses lächerliche Menschlingmädchen ist nicht meine Braut, klar? Geht das in eure hohlen Knochenschädel? Überlegt doch mal, wann hatte ich zum letzten Mal eine Freundin? Völlig absurd! Und wenn, wäre es sicher kein Menschlingweib, sondern… ach, ich weiß auch nicht… egal, vergesst es einfach, Jungs, okay?«
    Gargon und Agrasch starrten ihn mit offenem Mund an. Jungs? Hatte er gerade Jungs gesagt?
    Suus stand da wie ein begossener Pudel. Lächerliches Menschlingmädchen? Dachte er wirklich so über sie? Das tat weh, auch wenn die Sache mit dem Heiraten natürlich absurd war – besonders jetzt.
    Doch sie hatte sich schnell wieder gefangen. »Versprich mir, dass du ihn nicht misshandeln oder foltern wirst!«, forderte sie beherzt.
    Agrasch schlug entsetzt die Hand vor den Mund. Niemand redete so mit einem Dark Lord! Gargon versuchte, mit wilden Grimassen ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Endlich hatte er es geschafft. »Nein«, formte er lautlos mit den Lippen, schüttelte übertrieben den Kopf und wedelte mit den Armen.
    »Was? Was hast du gesagt?«, fragte der Dark Lord, der allmählich die Geduld verlor.
    »Tu ihm nicht weh. Tu Rufino nicht weh. Er ist mein Freund. Wenn du das tust, rede ich nie wieder ein Wort mit dir!«, sagte Suus.
    Der Dunkle machte ein Gesicht, als habe er nicht richtig gehört. In früheren Zeiten hätte er ihr mit irgendeinem fürchterlichen Zauber Manieren beigebracht, doch jetzt verschränkte er nur seine kräftigen Arme und musterte sie mit strengem Blick von oben bis unten. »Du wirst nicht mehr mit mir sprechen! Tatsächlich? Glaubst du etwa, das würde mir etwas ausmachen, Kleine? Hah! Im Gegenteil!«
    »Ich meine es ernst! Dann bist du nicht mehr mein Freund und ich werde nie wieder mit dir reden, nie wieder, hörst du!«, sagte Suus und stampfte wütend mit dem Fuß auf.
    Fasziniert verfolgte Chris die Szene, die sich genauso gut zu Hause auf der Erde auf dem Schulhof hätte abspielen können. Daran änderte auch die Tatsache, dass Dirk jetzt ein vier Meter großer Dark Lord war, nichts. Das machte wieder Hoffnung.
    Der Dark Lord wich nach Dirk-Manier ihrem Blick aus und schielte sie unsicher von der Seite an. Er versuchte sich vorzustellen, wie sein Leben aussehen würde, wenn Suus nie wieder ein Wort mit ihm wechseln würde. »Na gut… okay, weil du es bist, mein kleiner Vampir. Ich verspreche, ihm nicht wehzutun. Bist du jetzt zufrieden?«
    Suus atmete

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