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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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für einen Moment ihre Augen. Sie fühlte sich ausgelaugt und leer.
    »Ich verstehe deine Trauer«, sagte sie und ging auf Riley zu, »Shelly hat auch mir viel bedeutet und auch ich habe sie verloren.«

Kapitel 24

    »I ch bin Morgan Coleman gefolgt. Sie wohnt im Motel 21«, flüsterte Shannon in ihr Mobiltelefon.
    »Warte, ich bin gleich da.«
    Obwohl Shannon seit Jahren mit Vampiren zu tun hatte, war sie immer wieder über Kyles Geschwindigkeit erstaunt.
    »Wir nehmen uns das Zimmer neben ihr«, sagte er.
    »Ich versuche es«, flüsterte Shannon und verschwand in Richtung Rezeption. Schon nach ein paar Minuten kam sie zurück und hielt lächelnd einen Schlüssel in die Höhe.
    Zufrieden schlenderten sie auf Zimmer Nummer acht zu. Leise öffnete sie den Raum und Kyle trat hinter ihr ein. Er schien kein Interesse für das Inventar des Raumes zu haben, aber Shannon ließ ihren Blick durch das Zimmer schweifen. Es gab nur ein Doppelbett, ein kleines Sofa und einen kleinen Tisch mit einem Fernseher. Dusche und Toilette waren in einem separaten kleinen Raum untergebracht.
    Shannon setzte sich auf das Sofa und schwieg. Sie spürte, dass der Dark Lord sich konzentrierte, und versuchte vom Nachbarzimmer Geräusche wahrzunehmen. Er lehnte seinen Kopf an die Wand und schloss die Augen.
    »Sie hat mit jemandem telefoniert und ausgemacht, dass sie sich in einer halben Stunde hier treffen.« Mühsam unterdrückte er ein Schmunzeln.
    Kyle MacLain postierte sich gegenüber des Motels und beobachtete die ankommenden Personen.
    Plötzlich schnupperte er in der Luft. Der Geruch von Blut stieg ihm in die Nase und betörte ihn. Sein Magen krampfte sich zusammen und seine Fangzähne drängten sich zwischen seinen Lippen hervor.
    »Verdammt«, schimpfte er mit sich selbst. »Warum nehme ich mir nicht die Zeit, um Nahrung aufzunehmen. Gleich werde ich zum Tier.«
    »Reiß dich zusammen«, sagte Shannon leise. »Ich habe im Zimmer ein paar Blutkonserven für dich eingekühlt.«
    Shannon hatte gerade fertig gesprochen, als die Tür Nummer sieben sich öffnete und Morgan heraustrat. Sie ging ein paar Schritte auf einen schmalen Grünstreifen zu, auf dem ein dunkel gekleideter Mann auf sie wartete.
    Der Dark Lord konzentrierte sich auf die Worte, die vor ihm geflüstert wurden. Seinem feinen Gehör entging keine Silbe. Als er Leas Namen hörte, vergaß er alles rund um sich und sein Gesicht wurde noch bleicher, als es bereits war. Krampfhaft hielt er sich an einem Baumstamm fest.
    Das ist der schlimmste Albtraum.
    Er warf einen wilden Blick auf Shannon. Als Morgan sich von ihrem Besucher verabschiedete, sah er für einen Augenblick das Gesicht des Mannes.
    »Dieser Bastard«, knurrte er leise. »Er macht gemeinsame Sache mit dieser Hexe.«
    Shannon blickte ihn verständnislos an. Sie wusste im Moment nicht, wovon der Dark Lord sprach.
    »Das war mein Vater«, knurrte er gefährlich. »Morgan hat sich bei ihm für seine Hilfe bedankt. Nachdem es ihr nicht gelungen ist, Leah zu töten, soll nun wohl er diesen Part übernehmen.«
    »Das wird ihnen nicht gelingen«, schimpfte Shannon und ein seltsames Frösteln kroch ihren Rücken hinauf.
    »Wir müssen sie ab sofort überwachen«, sagte der Dark Lord. »Ich übernehme die Nachtschicht und du beschützt sie tagsüber.«
    Shannon nickte.
    »Am besten wäre, wenn sie von sich aus zu uns käme«, sagte sie leise.
    Ein paar Augenblicke lang herrschte gespannte Stille.
    »Das würde sie nie tun. Warum sollte sie auch? Sie kennt mich doch gar nicht wirklich.«
    »Ich könnte ein wenig nachhelfen«, schmunzelte Shannon. »Aber es nimmt ein wenig Zeit in Anspruch.«
    Der Dark Lord blickte sie dankbar an. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass Morgan noch etwas im Schilde führte. Schnell kehrte er mit Shannon im Schlepptau in ihr Zimmer zurück. Sogleich hörte er Morgans schrille Stimme.
    »Wir müssen beide ausschalten, diese junge Frau und diesen schwarzhaarigen Vampir aus San Francisco. Diesen MacLain.«
    Dann hörte er ein Klicken. Die Hexe hatte das Telefongespräch beendet.

Kapitel 25

    H eißes Wasser prasselte auf Leah herab und Seife und Shampoo wuschen den beißenden Gestank nach Ruß von ihrer Haut. Aber das Bild von Shelly blieb in ihr. Ihr Gesicht, ehe die Flammen sie verschlangen.
    Hätte ich Shelly tatsächlich retten können?
    Leah weigerte sich, das zu glauben. Wenn sie wirklich so außergewöhnliche Fähigkeiten hätte, müsste sie das wissen.
    Oder nicht? Sie war eine Hexe, aber nur

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