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Dark Love 2

Dark Love 2

Titel: Dark Love 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Hunger.
    So etwas möchte ich am Tisch nicht hören, Makayla. meinte meine Mom und ergriff das Brötchen in meiner Hand, ehe sie es anhob, um es mir in den Mund zu stopfen, was ich jedoch nicht zuließ. Reflexartig schlug ich ihre Hand weg, sodass das Brötchen auf dem Teller meines Dads landete, der danach alles andere als erfreut aussah.
    Das war aber nicht meine Schuld gewesen. Wenn ich Nein sagte, dann hieß es auch Nein! Ich war kein kleines Kind mehr, also sollte meine Mom gefälligst aufhören, mit mir wie eines umzugehen.
    Erschrocken starrte sie mich an, aber das ignorierte ich gekonnt, indem ich einfach auf die Beine sprang und eilig den Saal verließ, um in mein Zimmer zu gelangen.
    Was war denn bloß los mit mir? Beeinträchtigte die Verwandlung jetzt sogar schon auch meine Geschmacksnerven? Das war ganz und gar nicht gut. Wenn ich nichts Menschliches mehr essen konnte, ohne dass mir übel wird, dann musste ich wohl anfangen Vampirblut zu trinken. Das Problem war: Woher sollte ich es bekommen?
    Ares und seiner Familie wollte ich kein Blut abzapfen. Das wäre unmenschlich und grausam. Solch jemand war ich (noch) nicht. Ich wollte gar nicht so werden.
    Wie lange würde ich mit den Ausreden davonkommen, wenn ich nicht mehr mit meiner Familie gemeinsam esse? Es würde schon bald auffallen. Ich musste es meinen Eltern erzählen - das war mir bereits klar - aber ich fürchtete mich aus irgendeinem Grund so sehr davor. Ich glaubte einfach nicht, dass mein Dad das einfach so hinnehmen und mich mich weiterwandeln lassen würde. Er würde sicherlich platzen vor Neid und da ich seine andere Seite nun ebenfalls kannte, vielleicht sogar seiner eigenen Tochter etwas Schreckliches antun.
    Allein der Gedanke daran, von meinem eigenen Dad gefoltert oder getötet zu werden, tat mir im Herzen weh.
    Als es auf einmal an meiner Zimmertür klopfte, fuhr ich erschrocken zusammen, atmete dann aber einmal tief durch und legte mich in mein Bett, um so zu tun, als hätte ich versucht mich auszuruhen. Der einzige Nachteil dabei war, dass mein Atem hektisch ging und ich den Drang mich zu übergeben noch immer nicht los war.
    Dennoch erlaubte ich der Person hereinzukommen, aber dass es ausgerechnet Guztavol war, der mein Zimmer betrat und die Tür leise hinter sich schloss, so als sollte niemand mitbekommen, dass er hier ist, wunderte mich schon ein bisschen.
    Ich setzte mich sofort auf. Was willst du von mir?
    Er öffnete seinen Mund, schloss ihn danach aber wieder und seufzte einmal tief. Ach, Makayla... ich soll dich eigentlich nur von Ramon fragen, ob alles in Ordnung ist, weißt du... Man sah ihm deutlich an, wie unangenehm ihm diese Situation war. Bestimmt wollte er gar nicht hier in meiner Nähe sein. Dabei sehnte ich mich schon danach in seine Arme geschlossen zu werden, um wieder das Gefühl zu haben, nicht mehr allein zu sein.
    Eine Sache regte mich jetzt aber doch furchtbar auf. Warum ist mein Dad dann nicht selbst zu mir gekommen? Wieso schickt er dich stattdessen?
    Er hat zu tun, Makayla. antwortete er in einem Tonfall, der mir auf der Stelle klar werden ließ, dass er bloß keine Lust dazu hatte und seine Zeit nicht mit so etwas wie das gemeinsame Reden verschwenden wollte. Das war wirklich zu schade. Es war eines der Dinge, die ich am Meisten an ihm vermisste.
     Anstatt meine Enttäuschung darüber auch äußerlich zu zeigen, verschränkte ich mit zusammengekniffenen Augen meine Arme und schob meine Lippen vor. Dann geh und berichte ihm, dass er sich nicht wie ein Feigling verdrücken, sonst persönlich zu mir kommen soll, weil Andere nichts über mich zu wissen brauchen. Dabei meine ich ganz besonders dich, Guztavol.
    Makayla...
    Du kannst jetzt gehen. Ich drehte meinen Kopf weg, hörte ihn aber gleich darauf einmal leise seufzen. Wie es aussah, hatte er doch vor, noch in meinem Zimmer zu bleiben. Vielleicht war er nicht nur wegen der Frage meines Dads zu mir gekommen. Ich warf ihm einen bösen Blick zu. Warum verschwindest du nicht? Meine Augen wollen dich nicht mehr sehen.
    Das stimmt doch gar nicht. widersprach er mir plötzlich und sein Ausdruck wurde weicher. Die harten Kanten seiner Wangen verschwanden nun, da er sich nicht mehr auf die Zähne biss. Außerdem glaube ich, dass es dir ganz und gar nicht gut geht. Ich kenne dich besser als alle anderen Personen auf dieser Welt.
    Natürlich hatte er recht, aber es schockierte mich dennoch ein bisschen diese Worte aus seinem Mund zu hören, vor allem wegen dem, was

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